vivo Vision: Bisher dreistester Nachbau der Vision Pro


Dass Apples Produkte bei Computern, Smartphones und Tablets anderer Hersteller eine beliebte Inspirationsquelle darstellen, überrascht niemanden. Auch das „Spatial Computing Headset“ (so benennt Apple die neue Kategorie, in die der Konzern visionOS-Geräte einsortiert) stand Apples Design bei einigen Herstellern Pate, als es galt, AR-Brillen herzustellen. Ein Beispiel stammt vom Mitbewerber Samsung, dessen
Project Moohan einige Ähnlichkeiten zur Vision Pro aufwies. Doch das Ausmaß, mit dem sich das chinesische Unternehmen vivo am Design der Apple Vision Pro bedient, ist dann doch erstaunlich: Vom externen Akku über das Kopfband bis hin zur Kamerapositionierung gleicht die „
vivo Vision“ dem AR-Headset von Apple.
Das Kopfband setzt auf vertikale Rippen und ist mit Textil überzogen, ein externer, über einen puckförmigen Anschluss verbundener Akku residiert in einem Aluminiumgehäuse. Die schwarzglänzende Front, die abnehmbare Abschirmung, die nach unten ausgerichteten Kameras – alles erinnert stark an Apples VR-Headset. Unterschiede beim Gehäusedesign muss man aktiv suchen; farblich setzt vivo Vision allerdings auf Hellblau und Anthrazit. Die tatsächlichen technischen Spezifikationen, etwa bezüglich verwendeter Bildschirme, optischen Linsen, Prozessor sowie Betriebssystem, blieb der Hersteller schuldig: Bei einer Produktpräsentation auf dem Boao Forum in der chinesischen Hainan-Provinz wurde lediglich ein Hardware-Prototyp ausgestellt – Ausprobieren ließ sich das Gerät nicht.
Das AR-Headset von vivo hört auf den Namen „Vision“ und erinnert stark an Apples Spatial-Computing-Headset. (Quelle:
PR Newswire)
Verkaufsstart Mitte 2025Bereits bis Sommer dieses Jahres will der Konzern das VR-Headset marktreif fertigstellen. Bisher konzentrierte sich der Hersteller auf hochwertige Android-Smartphones wie das
vivo X200 Pro, welches mit rundem Kameraelement und zwei Zeiss-Objektiven aufwartet. Für die Zukunft wolle man aber das Produktsortiment ausweiten, erklärte der CEO auf der Konferenz: Ein jüngst fertiggestelltes Robotiklabor konzentriere sich auf die Kernbereiche „Gehirn“ und „Augen“ und wende dafür modernste Ansätze der künstlichen Intelligenz an. Dabei wolle sich der Konzern allerdings weiterhin auf den Konsumentenmarkt konzentrieren.