macOS 15.5: Neuer Push-Standard in Safari sorgt für längere Akkulaufzeit


Manche Websites sind so relevant, da will man direkt eine Mitteilung erhalten, wenn diese etwas Neues veröffentlichen – MacTechNews etwa. Viele regelmäßige Besucher unserer Website machen sicherlich von der Möglichkeit Gebrauch, dass ihnen der Safari-Browser per macOS-Mitteilung auf neue Beiträge hinweist. Mit dem Update auf macOS 15.5 bekam auch Apples hauseigener Browser eine neue Version: Fortan kommt Safari 18.5 zum Einsatz. Die einzige neue Funktion für den Mac ist ein „deklarativer Web-Push“. Mit ihm wollen Apples Entwickler dafür sorgen, dass aktivierte Push-Mitteilungen von Webseiten zukünftig weniger Energie verbrauchen.
Das
WebKit-Blog führt in einem Beitrag aus, was dies für Web-Entwickler bedeutet: Deklarative Web-Mitteilungen seien deutlich einfacher zu implementieren, da die betreffende Website keinen dedizierten Service Worker benötige. Anwender profitierten ebenfalls von dieser neuen Methode der Mitteilungsübermittlung: Da die neue, auf dem JSON-Format beruhende Form eine geringere Gefahr des Missbrauchs berge, müsse der Browser keine aufwendigen Sicherheitsmaßnahmen in Stellung bringen. Dies wiederum spare Prozessorleistung – was sich wiederum geringerem Energieverbrauch und schlussendlich in längerer Akkulaufzeit niederschlage.
Nachregeln in Safari/Websites/MitteilungenDie Einstellungen, welche Websites Mitteilungen anzeigen dürfen, werden für jedes Gerät einzeln eingestellt; diese Präferenz synchronisiert sich nicht via iCloud. Auch eine profilspezifische Einstellung der Mitteilungen sieht Safari derzeit nicht vor. Um zu überprüfen, welche Websites Nachrichten übermitteln dürfen, ruft man am Mac die Programm-Einstellungen auf (
+,) und wählt „Websites“ in der Werkzeugleiste aus. Nach einem Klick auf „Mitteilungen“ in der linken Spalte erscheint rechts die Liste der Websites, die dedizierte Einstellungen aufweisen. Manuell hinzufügen können Sie keine – lediglich bestehende Einträge ändern oder entfernen.
In den Safari-Einstellungen unter Websites/Mitteilungen kann man Einstellungen zu Push-Mitteilungen ändern.
Auf iPhone und iPad bereits seit 18.4Die Mobilplattformen setzen bereits seit dem letzten Update auf die neue Darreichungsform. Ein Ende März veröffentlichter Blog-Beitrag mit dem Titel „
Meet Declarative Web Push“ erläutert die Hintergründe: Eine Implementierung per Service Worker könne die von Safari integrierte intelligente Tracking-Vorsorge (ITP) unterlaufen. Deshalb entschloss man sich zu der neuen Methode; sie übernimmt automatisch die Arbeit, welche bisher von Service-Worker-Skripten ausgeführt wurde.
[b](Bedingt) Abwärtskompatibel/b]
Laut WebKit-Team basiere die überwiegende Mehrheit aller Push-Benachrichtigungen bereits auf JSON, weshalb in den meisten Fällen keine Anpassungen vonseiten der Website-Betreiber notwendig sei. Im Beitrag geben die Entwickler konkrete Tipps, was sie tun sollten, damit Push-Nachrichten mit beiden Methoden fehlerfrei bei den Abonnenten ankommen.