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iPhone 12 mit zu hoher Strahlung? Apple muss erneut nachbessern

Das iPhone 12 hat seit dem Release knapp fünf Jahre auf dem Buckel, gehört aber deshalb noch nicht zum alten Eisen: Das Smartphone ist weiterhin bei vielen Nutzern im Einsatz und auch mit dem kommenden Major Release von iOS 26 kompatibel. Mittlerweile gibt es aber auch eine Handvoll Features, welche neueren Modellen vorbehalten bleiben, darunter etwa Apple Intelligence. Apple wird dem iPhone 12 trotzdem eine Sonderbehandlung zukommen lassen, sofern es sich um ein in der EU verkauftes Gerät handelt: Die elektromagnetischen Werte des Produkts rufen einmal mehr die Regulierungsbehörden auf den Plan.


Apple besserte nach – aber nur in Frankreich
Im September 2023 drohte die Agence nationale des fréquences (ANFR) damit, das iPhone 12 mit einem Verkaufsverbot zu belegen. Geräte, welche bereits im Umlauf waren, sollten zudem zurückgerufen werden. Die ANFR machte geltend, dass das Telefon den Grenzwert für die Spezifische Absorptionsrate (SAR) nicht einhält: Dieser liegt bei 4 Watt pro Kilogramm, für das iPhone 12 ermittelte die Behörde jedoch einen Wert von 5,74 Watt pro Kilogramm. Apple erklärte, mit der ANFR zusammenzuarbeiten. Das Unternehmen drückte jedoch sein Missfallen über die Messmethode aus: Das iPhone strahle stärker, wenn es sich nicht am Körper befinde. Diesen Umstand habe die Behörde jedoch nicht berücksichtigt (siehe hier).

Ausweitung auf gesamte EU notwendig
Apple reagierte mit einem Software-Update: iOS 17.1 senkte die Strahlenwerte für das iPhone 12 in Frankreich. Nun meldet sich die Europäische Kommission zu Wort: Die Ergebnisse der ANFR seien gerechtfertigt, was eine Ausweitung der Maßnahme auf die gesamte Europäische Union erfordere. Für das iPhone 12 soll „in den kommenden Wochen“ ein Software-Update zur Verfügung stehen, das den Strahlenwert der Geräte in allen EU-Ländern absenkt. Apple äußerte weiterhin Unverständnis: Der Konzern sei weiterhin nicht mit dem Testansatz der ANFR einverstanden, respektiere aber die Entscheidung der Europäischen Kommission.

Kommentare

Deppomat02.09.25 11:32
Interessant. Ich erinnere mich, daß iPhones schon vor 15 Jahren regelmäßig höhere Strahlenwerte hatten als die Konkurrenz, hab es aber nicht weiter verfolgt.
+5
ruphi
ruphi02.09.25 20:44
Gut, dass französische und europäische Behörden einschreiten 🙏🏻 aber 5 Jahre nach Release und immer noch 2 Jahre später als die Franzosen ist doch ein schlechter Witz von der EU

Und das sage ich nicht aus EU-Verdrossenheit, sondern weil ich finde, dass wir schnellere Behörden brauchen. Auch die französische Behörde hat sich nicht mit Ruhm bekleckert, mit dem Testen eines der wohl meistverkauften Handys in Frankreich so lange zu warten und/oder zu brauchen.
All das ist unabhängig davon, welche Messmethode jetzt "die korrekte" ist.
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