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Satellitenanbindung des iPhones: Apple mit großen Plänen

Als Apple das iPhone 14 vorstellte, ging das Unternehmen minutenlang auf eine der großen Neuerungen ein: Nutzer sollten fortan dazu in der Lage sein, das iPhone per Satellit zu verbinden, um bei Notfällen wichtige Informationen an den Rettungsdienst übermitteln zu können. Cupertino dehnte das Feature mittlerweile auf viele Länder weltweit aus. Ferner haben Anwender die Möglichkeit, ihren Standort per Satellitenanbindung zu teilen, sofern herkömmliche WLAN- und Mobilfunk-Verbindungen mangels Verfügbarkeit ausscheiden. In Kanada, Mexiko und den USA wandern sogar schon SMS sowie iMessages per Satellit über den Äther. Apple scheint jedoch einige weitere Features im Sinn zu haben.


Ausdehnung der Satellitenanbindung auf viele weitere Funktionen
Mark Gurman macht in der aktuellen Ausgabe seines „Power On“-Newsletters auf Apples Pläne hinsichtlich zusätzlicher Features via Satellitananbindung aufmerksam. So möchte der Konzern wohl ein Framework anbieten, um Drittanbietern Zugriff auf ausgewählte Funktionen zu erlauben. Apples hauseigene Karten-App soll ebenfalls im Bedarfsfall ohne WLAN und Mobilfunk auskommen. Außerdem könnten sich iMessages nicht länger auf reine Textnachrichten beschränken: Laut Gurman ist der Versand von Fotos per Satellit geplant. Dank 5G NTN („Non-Terrestrial Networks“) könnten auch Gebiete abgedeckt werden, in denen terrestrische Antennen nicht verfügbar sind. Verbindungen dieser Art dürften übrigens praktikabler erfolgen: Bislang müssen sich Nutzer im Freien aufhalten. Zukünftig baut das Gerät auch dann eine Verbindung auf, wenn es in der Tasche verstaut ist oder sich der Anwender in Innenräumen befindet.

Kosten weiterhin unbekannt
Apple diskutiere intern darüber, ob der Konzern einen eigenen Satellitendienst anbieten sollte. Die meisten Führungskräfte sprachen sich jedoch dagegen aus. Unklar ist, welchen Obolus Cupertino für derartige Funktionen verlangen möchte: Die bislang verfügbaren Features sind kostenlos, wenngleich sich die Frist lediglich auf zwei Jahre nach dem Kauf eines entsprechenden Endgeräts beschränkt. Apple verlängerte die Frist jedoch bereits zweimal, sodass auch Besitzer eines iPhone 14 und 15 weiterhin nichts für den Dienst zahlen müssen (siehe hier).

Kommentare

thomas b.
thomas b.10.11.25 11:48
Zukünftig baut das Gerät auch dann eine Verbindung auf, wenn es in der Tasche verstaut ist oder sich der Anwender in Innenräumen befindet.

Sat-Verbindung aus Innenräumen mit einem iPhone?
+1
Frost10.11.25 18:38
thomas b.
Sat-Verbindung aus Innenräumen mit einem iPhone?

Zumindest nicht mit den aktuellen Generationen von Satelliten.
Das Problem ist da wohl weniger die Verbindung vom Satellit in Richtung Telefon, dieses wird mittels Phased-Array-Antennen sehr gezielt auf das entsprechende Endgeraet fokusiert. Problem ist die Rueckverbindung, im iPhone ist die Antenne winzig und wenn man das Geraet in jeder beliebigen Ausrichtung zum Satelliten nutzen koennen sollte wird es mit Richtantennen sehr schwierig.
Also bleibt nur als Loesung einen extremen Gewinn im Satellit zu erzielen zusammen mit extremer Rechenleistung um noch winzige ankommenden Signalstaerken aus dem umgebenden Rauschen herausfiltern zu koennen.
Bei Letzterem bin ich mir nicht so sicher, ob die aktuellen Satelliten die 5G Basisstationen emulieren dazu bereits technisch in der Lage sind, zumal das 5G Signal ja als es vor ettlichen Jahren technologisch desigend wurde nicht mit dem Hintergrund entwickelt worden war um damit irgendwann Verbidnungen zu Satelliten herstellen zu koennen.

Die Zukunft scheint ohnehin in eine etwas andere Richtung zu gehen, so plant ja SpaceX spezielle Chips zu entwickeln, welche die Hersteller von Mobiltelefonen dann in ihren Geraeten verbauen sollen und diese waeren dann auf Verbindungen vom Boden in Richtung Satelliten optimiert. Dies waeren dann aber sicher keine Verbindungen nach dem 5G Standard, sondern ein speziell auf diesen Einsatz optimiertes Kommunikationssignal, damit waere dann wohl auch eine In-Haus Versorgung moeglich.
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