iPhone 11 QuickTake: Kein 4K, nur geringere Auflösung – und seltsames Verhalten
Apple änderte mit dem iPhone 11 und 11 Pro das Verhalten der Aufnahme-Taste in der Fotos-App – auf sonstigen iPhone-Modellen führt das Halten des Knopfes zur Aufnahme einer Foto-Folge mit möglichst vielen Bildern. Auf dem iPhone 11 jedoch wird ein Video aufgenommen, wenn der Knopf gedrückt bleibt. Hält man die Taste und wischt nach links, zeichnet das Gerät wie gewohnt eine Bildfolge auf. Apple bezeichnet die neue Videofunktion als QuickTake und verwendet damit übrigens die Bezeichnung der einstigen Digitalkamera der Jahre 1994 bis 1997.
Seltsame Format-EntscheidungApple scheint jedoch eine merkwürdige Entscheidung getroffen zu haben: Das Format, in dem das Video mittels der neuen QuickTake-Funktion aufgenommen wird, unterscheidet sich von der normalen Video-Aufnahmefunktion der Kamera-App. In der Einstellungs-App kann der Nutzer genau spezifizieren, welches Video-Format die Kamera-App aufzeichnen soll (z.B. 1080p mit 30 Bildern pro Sekunden, 4K mit 60 Bildern pro Sekunde sowie andere Optionen) – doch Videos mit der QuickTake-Funktion werden immer mit einer Auflösung von 1920x1440 Pixeln mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen.
Dies dürfte bei einigen Anwendern für Verwirrung und Ärger sorgen, da die QuickTake-Funktion nicht das eingestellte, vorhersehbareFormat liefert, sondern nur eine leicht höhere Auflösung als HD und nur mit 30 Bildern pro Sekunde. Hätte der Kunde wie bei regulären Aufnahmen 4K mit 60 FPS gewollt, droht ein böses Erwachen bei der nachträglichen Sichtung des aufgenommenen Filmmaterials.
Derzeit lässt sich nicht konfigurieren, in welchem Format die QuickTake-Funktion Video-Aufnahmen anfertigen soll – es bleibt zu hoffen, dass Apple eine derartige Einstellung in Folgeversionen nachreicht. Dazu kommt, dass sich zahlreiche Anwender unglücklich mit der Tasten-Umwidmung zeigen, da es ihrer Meinung nach keinerlei Anlass gab, die gewohnte Funktion durch ein anderes Verhalten zu ersetzen.