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„goo.gl“ vor dem Ende: Google stellt den URL-Abkürzungsdienst demnächst ein

In vielen Fällen kennen Nutzer gar nicht die genaue Internetadresse einer Website, welche sie aufrufen. Verschiedene Parameter können sich zudem auf die Länge der URL auswirken. Möchten Anwender möglichst kurze Links für eine Seite generieren, stehen hierfür verschiedene Anbieter sogenannter „URL Shortener“ zur Verfügung. Das mag praktisch sein, um die Hemmschwelle zu senken, eine Seite über den Browser aufzurufen, ohne zunächst eine Suchmaschine oder einen QR-Code zu bemühen. Die Dienste bergen jedoch auch Risiken: Sie verschleiern die eigentliche Linkziel, sodass es gegebenenfalls zu einer Weiterleitung auf Websites kommt, welche nicht im Interesse des Anwenders liegen. Einer der bekanntesten Dienste dieser Art wird in Kürze endgültig eingestellt.


„goo.gl“: Weiterleitung endet im August
Google gilt nicht gerade als Unternehmen, das lange damit zögert, hauseigene Services zu beerdigen. Im Falle von „goo.gl“ kommt das Ende immerhin mit Ankündigung: Bereits 2018 erklärte der IT-Riese, den Dienst nicht mehr weiterführen zu wollen. Im Juli des vergangenen Jahres machte der Konzern auf das endgültige Aus aufmerksam und räumte eine einjährige Gnadenfrist ein (siehe hier). Seitdem führen über goo.gl aufgerufene Websites zu Zwischenseiten, welche über das baldige Abschalten des Dienstes informieren. Wer nach wie vor auf den Service setzt, sollte sich schleunigst nach einer Alternative umsehen oder schlicht die originäre URL verwenden: Ab dem 25. August dieses Jahres ist goo.gl nicht mehr verfügbar; die Links führen folglich ins Leere.

Unverständnis von vielen Nutzern
Google erklärte bereits im Vorjahr, dass die allermeisten goo.gl-Links keine Aktivität aufweisen würden. Das Verständnis der Nutzer für diesen Schritt des Konzerns hält sich dennoch in Grenzen: Die Aufrechterhaltung der Infrastruktur dürfte finanziell keine große Belastung darstellen und dennoch nimmt das Unternehmen in Kauf, etlichen Links ihrer Funktionsfähigkeit zu berauben.

Kommentare

Nebula
Nebula28.07.25 14:57
Ich habe ja schon viele Kurz-URLs in meinem Leben gesehen, aber goo.gl meine ich nie darunter vernommen zu haben. Meistens sehe ich bit.ly, tinyurl, ow.ly oder is.gd.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
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iBleedIn6Colors28.07.25 15:55
Ich nehme einfach mal an, daß ein Berg dieser Kurz-URLs schon allein deswegen nicht mehr funktioniert, weil die dahinterstehende, aufgelöste URL bereits tot ist.
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aMacUser
aMacUser28.07.25 16:15
Bereits 2018 erklärte der IT-Riese, den Dienst nicht mehr weiterführen zu wollen.
Das Verständnis der Nutzer für diesen Schritt des Konzerns hält sich dennoch in Grenzen: Die Aufrechterhaltung der Infrastruktur dürfte finanziell keine große Belastung darstellen und dennoch nimmt das Unternehmen in Kauf, etlichen Links ihrer Funktionsfähigkeit zu berauben.
Also 7 Jahre nach der Abkündigung schaltet Google die entsprechenden Server ab. Das ist eine echt lange Zeit. Wer es in 7 Jahren nicht schafft, ein paar Links auszutauschen, ist selbst dran Schuld, würde ich sagen. Vielleicht mag es nicht viel kosten, aber es kostet nunmal was. Und sich bei Google zu beschweren, dass es doch nicht viel kosten mag, aber selbst keinen Finger krumm machen wollen, ist.. naja.
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tranquillity
tranquillity28.07.25 19:22
Da Google schon so viele liebgewonnene Dienste abgeschaltet hat, habe ich irgendwann *) beschlossen, Google nur noch zur Suche zu nutzen. Fertig.

*) das war entweder nach dem Ende von Panoramino oder iGoogle
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