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Zero-Click: Fehler in WhatsApp und iOS 18 ermöglichten Datendiebstahl

Am 20. August veröffentlichte Apple iOS 18.6.2 wie auch iPadOS 18.6.2 – und der Konzern gab bekannt, eine Lücke im ImageIO-Framework geschlossen zu habe. Diese ermöglichte es, dass ein über ein speziell präpariertes Bild in letzter Konsequenz Schad-Code auf dem Zielgerät ausgeführt werden konnte – jedoch nur unter sehr speziellen Bedingungen.


WhatsApp Teil der Kette
Meta gab nun bekannt, dass die mit iOS 18.6.2 und iPadOS 18.6.2 behobenen Fehler wohl Teil einer Spyware-Kampagne waren, welche mit Hilfe eines weiteren Fehlers in WhatsApp dazu verwendet werden konnten, um persönliche Daten von den angegriffenen Geräten auszulesen. Verwundbar sind WhatsApp für iOS vor Version v2.25.21.73, WhatsApp Business für iOS vor Version v2.25.21.78 und WhatsApp für Mac v2.25.21.78 oder früher – aber nur auf iOS 18.6.1 oder früher.

Weniger als 200 Personen betroffen
Lücken dieser Art und dieser Komplexität werden oftmals nicht dafür verwendet, von "Normalbürgern" Daten abzugreifen, sondern spezialisierte Unternehmen führen digitale Angriffe als Auftrag gegen ausgesuchte Ziele aus – oftmals sind Journalisten, politische Gegner, Mitarbeiter des Militärs oder Schlüsselpersonen in Unternehmen mit wichtigen Betriebsgeheimnissen Ziele derartig ausgefeilter Angriffe. Entdecken Hacker derartige Schwachstellen, sind diese auf Spionage ausgerichteten Firmen Millionenbeträge wert.

Margarita Franklin, Unternehmenssprecherin von Meta, gab bekannt, dass man weniger als 200 Personen benachrichtigt hat, von welchen man vermutet, Ziel dieses Angriffs geworden zu sein. Die Lücke soll etwa 90 Tage lang unentdeckt geblieben sein. Sollte man eine derartige Benachrichtigung erhalten haben, sei es ratsam, das betroffene Gerät auf Werkseinstellungen zurückzusetzen.

Zero-Click ohne Nutzerinteraktion
Das perfide an Lücken dieser Art ist, dass der Nutzer sich in den allermeisten Fällen gar nicht bewusst ist und es hätte auch nicht verhindern können, Ziel eines solchen Angriffs zu sein. Malware erfordert oftmals Nutzerinteraktionen – wie zum Beispiel das Herunterladen und Starten einer bestimmten Software. Doch Zero-Click-Angriffsvektoren können Geräte kompromittieren, ohne dass der Nutzer aktiv eingreift – und verschleiern ihre Existenz oftmals sehr gut, so dass weder der Nutzer noch der Gerätehersteller feststellen kann, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Kommentare

Kehrblech01.09.25 10:25
Niemals WhatsApp nutzen! Ist ja nicht das erste Mal …Es gibt genug Alternativen.
-3
Moranai
Moranai01.09.25 11:53
Kehrblech
Niemals WhatsApp nutzen! Ist ja nicht das erste Mal …Es gibt genug Alternativen.

Leider ist ein Großteil der Nutzerschaft zu faul/geizig für die Alternativen...Ich nutze 6 Alternativen. Aber selbst wenn ich alle Nutzer in diesen 6 zusammenzähle komme ich nicht auf die User von Whatsapp. Ein Großteil hat einfach kein Bock zu wechseln
+2
gunar
gunar01.09.25 12:22
Moranai

Das ist eine Gelegenheit die Spreu vom Weizen zu trennen. 😁
-4
haschuk01.09.25 13:09
Pegasus klinkte sich über iMessage ein. War nicht das erste Mal. Also niemals iMessage nutzen. Es gibt ja genügend Alternativen.
+6
Jannemann01.09.25 13:43
Moranai
Leider ist ein Großteil der Nutzerschaft zu faul/geizig für die Alternativen...Ich nutze 6 Alternativen. Aber selbst wenn ich alle Nutzer in diesen 6 zusammenzähle komme ich nicht auf die User von Whatsapp. Ein Großteil hat einfach kein Bock zu wechseln
Und Whatsapp kommt vermutlich nicht auf die theoretische Nutzerschaft von RCS. Jede/r von uns hat bestimmt mindestens einen Kontakt, der partout nicht WA nutzen will, aber jetzt sehr wahrscheinlich per kostenlosem, in die Nachrichten-App integriertem RCS erreichbar ist, ohne es zu wissen...
+1
picsnmore.de01.09.25 14:18
Kehrblech
Niemals WhatsApp nutzen! Ist ja nicht das erste Mal …Es gibt genug Alternativen.
Welche Alternativen gibt es denn? - Nenne mir doch bitte nur eine Einzige, mit der man mit WA-Nutzern kommunizieren kann.
-3
Ollie Mengedoht
Ollie Mengedoht01.09.25 14:41
gunar
Das ist eine Gelegenheit die Spreu vom Weizen zu trennen. 😁
Genau! Genial! Ich sortiere einfach ALLE Familienmitglieder, ALLE Freunde und ALLE Vereine aus – und zack, brauche ich Whatsapp gar nicht mehr. Das ist wirklich genial, dass da keiner vorher drauf gekommen ist.

Hey, ich habe Threema, Signal, Telegram und hatte zwischenzeitlich noch weitere Messenger (wie Wire), leider will niemand sie niemand außer mir nutzen.

Aber ja, wenn die vorgeschriebene Interoperabilität einmal käme, das wäre gut. Mit wirklich sicherer Verschlüsselung aber kaum möglich! Katze und Schwanz…
Et es wie et es, et kütt wie et kütt un et hätt noch emmer joot jejange! :-)
+4
Michael Lang aus Rieder01.09.25 18:37
Als wenn es bei den Alternativen nicht zu Sicherheitslücken kommen könnte...
+3

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