In einem Interview mit Bloomberg hat SoftBank-CEO Masayoshi Son einige Hintergründe preisgegeben, wie es dazu kam, dass Apple einen kleinen Mobilfunkbetreiber zu Japans exklusivem iPhone-Partner kürte. Son zufolge gingen die Bemühungen eindeutig von SoftBank aus, da er bereits vor der Präsentation des ersten iPhone in Kontakt mit Apple-CEO Steve Jobs getreten war. So bat er Jobs mit der groben Skizze eines iPod-Handys um ein entsprechendes Mobiltelefon, damit er mit Japans dominierenden Mobilfunkbetreiber NTT Docomo konkurrieren konnte. Steve Jobs allerdings wies den Entwurf mit dem Hinweis zurück, dass er selbst schon einen Entwurf habe.

Jobs versprach aber Son, SoftBank das iPhone als exklusiven Partner für Japan zu überlassen - wenn er bis dahin ein Mobilfunknetz vorweisen kann. Zum Zeitpunkt des Gesprächs war SoftBank nämlich noch nicht im Mobilfunkgeschäft tätig. Mit einer entsprechenden Vereinbarung in der Hand vollführte Masayoshi Son diesen Schritt im Oktober 2006 und übernahm Vodafone Japan. Anfang 2007 präsentierte Apple schließlich der Öffentlichkeit das erste iPhone. Doch erst mit dem iPhone 3G berücksichtigte Apple auch Japan und so war SoftBank bis zum Herbst 2013 der exklusiven iPhone-Vertriebspartner in Japan.

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• Bloomberg