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Weitere Rettungsaktion: Apple investiert hohe Summen in Japan Display

Obwohl es gerade erst sehr düster für Apples Display-Hersteller "Japan Display" aussah (wir berichteten), sind nun doch wieder Hoffnungsschimmer aufgetaucht. Apple ist offensichtlich nämlich dazu bereit, noch höhere Investitionen vorzunehmen, um die Produktion am Laufen zu erhalten. Einem japanischen Magazin zufolge wird Apple 100 Millionen Dollar dafür aufbringen, eine "Restrukturierung" zu begleiten, welche das Unternehmen hoffentlich wieder in ruhigeres Fahrwasser bringt. Für Apple wäre ein sofortiges Aus von Japan Display höchst problematisch, denn aktuelle bezieht Cupertino von dort hohe Stückzahlen.


Außerdem mehr Apple-Aufträge
Rund 60 Prozent der von Japan Display ausgeführten Aufträge stammen von Apple. Dies dürfte sich in absehbarer Zeit noch steigern, denn Bestandteil der neuerlichen Rettungsaktion ist auch, Aufträge aus China hin zu Japan Display zu verlagern. Einerseits reduziert Apple dadurch die Gefahr, direkte Auswirkungen des Handelskriegs zu verspüren, andererseits steigen aber auch Auslastung und Profitabilität der Werke – ein Problem ist nämlich, dass viel zu geringe Stückzahlen von den Bändern laufen. Um dem Unternehmen wieder auf die Beine zu helfen, gab es vor wenigen Jahren auch staatliche Hilfe. Apple verzichtete zudem auf die Rückzahlung von 1,5 Milliarden Dollar, welche im Falle einer kompletten Pleite natürlich ebenfalls verloren gewesen wären.

Japan Display hat OLED verschlafen
Der Markt wendete sich schneller hin zu OLED, als man es bei Japan Display einst prognostizierte. Das Unternehmen hatte es schlicht verschlafen, rechtzeitig in die OLED-Forschung einzusteigen, da man LCD noch auf Jahre hin für die beste Lösung hielt. Als sich dann aber abzeichnete, dass viele namhafte Hersteller in ihren hochwertigen Smartphones OLED-Displays verbauen wollen, war es zu spät – denn Japan Display konnte nur LCD liefern. Man darf gespannt sein, ob Apple jüngste Aktion zur Rettung von Japan Display beiträgt oder ob damit nur so viel Zeit überbrückt ist, bis alle iPhones auf OLED-Displays anderer Hersteller setzen.

Kommentare

PeKaEm
PeKaEm27.06.19 12:32
Die sollten den Laden kaufen. Und Loewe gleich mit dazu. Woher beziehen die eigentlich ihre panels?
-2
tobik198927.06.19 12:37
Die Loewe Displays kommen von LG.
+2
aquacosxx
aquacosxx27.06.19 12:45
Was soll Apple denn mit Loewe?
+1
smartfiles27.06.19 12:55
Überbrücken bis Micro-LED am Start sind.
-1
MäcFlei
MäcFlei27.06.19 15:06
Dann war die Aufnahme von LG-Monitoren ins Apple-Sortiment auch schon eine wirtschaftliche Stütze gewesen. Hatte mich gefragt, was Apple da reitet.
-1

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