WWDC 2025 und Apple Intelligence: Zahlreiche Kleinigkeiten aber wohl keine größeren Themen


Wenn man sich an die WWDC des Vorjahres zurückerinnert, dann ist recht klar, welches Thema Apple in den Mittelpunkt stellte: Apple Intelligence und die verschiedenen Funktionen rund um das KI-Paket. Über den verzögerten Zeitplan und die bisweilen arg durchwachsene Qualität wurde innerhalb der vergangenen Monate viel diskutiert. Selbiges trifft auf die Verschiebung der neuen Siri-Generation zu.
In mehreren Berichten hieß es, dass Apple Intelligence auf der WWDC 2025 nicht den Stellenwert aus der 2024er Präsentation genießt. So sind angeblich eher kleinere Neuerungen
geplant, denn besagte Siri-Überarbeitung ist wohl noch weit entfernt von der Marktreife.
Die Mixmojis kommen – und KI-Hintergründe in NachrichtenEs handelt sich zwar um eine Spielerei, allerdings um eine solche, die sicherlich einige Nutzer amüsieren dürfte. Die sogenannten Genmoji, anhand von Texteingaben individuell erstellte Emojis, sollen einen neuen Modus erhalten. Als "Mixmoji" entsteht dann die Kombination aus zwei bestehenden Emojis – woraus theoretisch Ergebnisse wie ein Spiegelei mit Baseballschläger resultieren können.
Die Gestaltung der Nachrichten-App soll durch per Textprompt generierte Hintergrundbilder anzupassen sein – und zwar auf Wunsch mit unterschiedlichen Designs je nach jeweiligem Gesprächspartner. Den Angaben zufolge setzt Apple hierfür auf Image Playground. Bei anderen Messengern sind "Custom Wallpaper" schon längst Standard, Messages soll nun aber ebenfalls auf diesen Zug aufspringen.
Kurzbefehle... erstellt mit kurzen BefehenDie sogenannten "Kurzbefehle" ermöglichen es, Automatisierungen durch eine Aneinanderreihung von Schritten anzulegen. Damit sind ausgefeilte Skripte möglich, welche allerdings den Tüftelwillen vieler Nutzer schlicht übersteigen. Apple wird daher angeblich ein neues Feature in Apple Intelligence vorstellen, welches fertige Skripte anhand von Texteingaben erstellt – also Kurzbefehle per Text-Kurzbefehl anfertigt.
Kein neues Siri, kein Google GeminiWie eingangs erwähnt, ist mit der neuen Siri-Generation samt App-übergreifender Kommunikationsfähigkeiten nicht zu rechnen. Bekanntlich hatte Apple hier auf der WWDC 2024 ein Feature vorgestellt, mit dessen Entwicklung damals noch gar nicht begonnen worden war – um dann die fehlende Umsetzbarkeit des ersten Ansatzes
feststellen zu müssen.
Ebenfalls nicht Teil der WWDC seien Ankündigungen bezüglich Integration von Gemini in Siri, so wie es mit ChatGPT der Fall ist. Laut Mark Gurman erwähne Apple hierzu nichts, was jedoch weniger technischer als rechtlicher Natur ist. Beim Kartellverfahren gegen Google, in dem Apple angesichts der direkten Milliardenzahlungen für standardmäßige Einbindung der Google-Suchmaschine eine wenig rühmliche Rolle spielt, steht in rund zwei Monaten das Urteil an. Bevor es Klarheit zum Such-Deal gibt, werde man zu Gemini in iOS 26 nichts hören, so der Marktexperte.