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Vor 20 Jahren: Apple schafft den eMac ab

Vor 20 Jahren verschwand eine Mac-Serie von Apples Webseiten, welche Apple eigentlich gar nicht auf dem normalen Markt anbieten wollte. Der eMac war zunächst ausschließlich für Bildungskunden konzipiert – doch angesichts hoher Nachfrage entschloss sich Cupertino dazu, dem eMac einen regulären Platz im Sortiment einzuräumen. Anders als beim iMac G4, der seit 2002 über ein TFT-Display verfügt, setzte der eMac auf einen 17"-Röhrenmonitor. Dies führte zu einem Gewicht von knapp 23 Kilogramm, gleichzeitig aber auch zu einem Kaufpreis von nur 1099 Dollar. Wer sich für die erste eMac-Generation entschied, erhielt einen G4-Prozessor mit 700 MHz, 128 MB RAM, 40 GB Festplatte und ein CD-Laufwerk. Optional verfügbar waren AirPort, ein DVD-Laufwerk, ein schnellerer Prozessor sowie mehr Arbeitsspeicher.


eMac: Von 2002 bis 2005
Auf den ersten eMac folgen drei Revisionen, wenngleich auch die 2005er Version noch immer mit einem G4-Prozessor versehen war. Nichts änderte sich zudem am verbauten Monitor, welcher 1280x960 Pixel bei 72 Hertz darstellen konnte. An der Produktpolitik konnte man deutlich erkennen, dass der eMac keine Konkurrenz zu den teureren Modellen darstellen sollte. Oft hieß es zudem, Apple sei gar nicht glücklich darüber, den eMac außerhalb des Bildungssektors zu verkaufen. Das Aus der Baureihe kam dann auch nur drei Jahre nach der Einführung.


Infolge der Bekanntgabe des Intel-Umstiegs (zur WWDC 2005) verschwand der eMac bald aus dem Sortiment – noch vor der Präsentation des ersten Intel-Macs. Im Oktober 2005 entfernte Apple nämlich sämtliche Referenzen von den Webseiten und verkaufte nur noch die verbliebenen Restbestände an Bildungseinrichtungen. Eine Neuauflage gab es während der Intel-Zeit nicht mehr – und bekanntlich auch nicht in der aktuellen ARM-Ära. Zwar führte Apple für einige Zeit ein abgespecktes Modell des iMac 17" im Angebot, doch auch dieses dedizierte Edu-Modell musste bald weichen. Die letzte Version von Mac OS X, die auf einem eMac betrieben werden kann, ist übrigens Mac OS X Leopard 10.5.8 – denn 10.6 Snow Leopard lief nur noch auf Intel-Macs.

Kommentare

Apple@Wien
Apple@Wien10.10.25 18:19
Desktop spielen im Bildungsbereich fast keine Roller mehr. Imme rmehr Schulen sind zumindest mit iPads ausgestattet, welches noch billiger sind als ein jeder Mac den es gab.

Und wenn Apple tatsächlich ein MacBook mit A-Chip bringt für 500-600 Euro, dann sehe ich eh keine Chance mehr für ein solches Gerät.

Auch den meisten Büros stehen keine Desktops mehr herum. Bei uns in der Fa. haben wir nur mehr Bildschirme, mit Docking Stations und jeder kann sein MacBook einfach an jedem Platz anhängen.
+4
ttwm10.10.25 18:52
Apple@Wien
Desktop spielen im Bildungsbereich fast keine Roller mehr. Imme rmehr Schulen sind zumindest mit iPads ausgestattet, welches noch billiger sind als ein jeder Mac den es gab.
Sprichst Du für Österreich oder für Deutschland? Im Raum Nürnberg in Deutschland sieht es nach den Erzählungen von meinen Bekannten mit Kindern ganz anders aus.
Apple@Wien
Auch den meisten Büros stehen keine Desktops mehr herum. Bei uns in der Fa. haben wir nur mehr Bildschirme, mit Docking Stations und jeder kann sein MacBook einfach an jedem Platz anhängen.
Das "meisten Büros" möchte ich aber mal anzweifeln. Sicher gibt es Bereiche, in denen das so aussieht. Aber in den mir bekannten Agenturen sind feste Rechner pro Arbeitsplatz gesetzt. BYOD ist zwar schön, aber aus Sicherheitsgründen fraglich und deshalb in vielen Bereichen auch nicht mehr erwünscht. Das "eigene" MacBook ist dann eher eines von der Firma zur Verfügung gestelltes, mit den entsprechenden Einschränkungen.
0
h.ml10.10.25 18:58
In unseren Büros stehen schon noch Rechner, aber keine grossen Desktops mehr sondern Laptops oder so etwas wie die Mac Minis, allesamt laufen diese über Server. Viele der Kollegen arbeiten seit Corona abwechselnd in der Firma oder im Home Office. iPads oder andere Tabletts habe ich bislang noch keine gesehen.
+3
nicht ich
nicht ich10.10.25 19:19
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, den eMac damals, als etwa 12-jähriger, im Klassenzimmer benutzt zu haben. Das war immer ein Highlight.
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silversurfer2210.10.25 20:32
Ich hab solch einen eMac noch hier herumstehen, rein aus Nostalgiegründen… schön war die Zeit 🙂
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centris10.10.25 21:09
Der eMac war sehr hübsch. Ich habe damit gerne gearbeitet. In der Werbeagentur hatten sie davon ca. 20 Stück. Klar will ich keine Röhre mehr. Aber mit großem Monitor würde ich mir einen ähnlich gestalteten Mac auch heute wieder kaufen.


Schulen:
In den Computerräumen stehen heute doch meistens Mini-PCs, während Schüler einzeln Tablets nutzen (mal geliehen, mal eines pro Schüler).

Unternehmen:
Sehr unterschiedlich. Auch dort sieht man sehr viele Thin Clients, aber auch Docking-Stationen für Laptops. Es gibt auch Unternehmen, die es nur mit iPads im Außendienst versucht haben. Davon sind allerdings manche nun zurück beim MacBook + iPad.
0
truth
truth10.10.25 21:35
In unserer Behörde gibt es zu 99,8% Notebooks die an Dockingstationen angeschlossen werden. Die wenigen Desktop PCs werden für Sonderaufgaben (Telefonanlage, Auswertungs PCs der DiFo, Scanstraße) benötigt.
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