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Vor 15 Jahren: Apple stellt App Store und iPhone-SDK vor – erstmals darf es native iPhone-Apps geben

Steve Jobs galt zunächst als vehementer Gegner der Idee, Drittanbieter-Apps für das iPhone zuzulassen. Viele Stimmen im Unternehmen sahen dies jedoch ganz anders und brachten ihre Bedenken mehrfach zu Wort – laut offizieller Biografie soll Jobs daher einst sogar die Anwesenden wüst beleidigt haben, da sie angeblich seine Plattform kontaminieren wollen. Zur Enttäuschung der Entwicklergemeinde lautete der Ansatz zunächst, auf (technisch bedingt extrem eingeschränkte) Web-Apps anstatt native Software zu setzen.

Rückwirkend lässt sich wohl sehr sicher sagen: Die iPhone-Revolution wäre damit ausgeblieben. Erst die Öffnung des iPhones für Entwickler und die damit einhergehende Software-Vielfalt machte aus dem iPhone das, was es heute ist. Nicht umsonst prägte Apples Werbekampagne den Slogan "There's an app for that" - die Stärke der Plattform war bald bedingt durch die Vielfalt an Drittanbieter-Apps.


Das SDK-Event im März 2008
Vor genau 15 Jahren, im März 2008, lud Apple zu einem Presse-Event ein und stellte das iPhone SDK vor. Gleichzeitig verkündete Apple, wie man die befürchtete "Kontamination" verhindern wolle: Apple behält die komplette Kontrolle darüber, welche Apps es geben darf, denn der einzige offizielle Distributionsweg sollte der im Sommer 2008 gestartete App Store werden. Jobs' größte Sorge waren nämlich gar nicht so sehr die Apps an sich, sondern Schadsoftware wie Viren und Trojaner.


Eröffnung im Juli 2008
Bis zur Eröffnung des App Stores sollten noch vier weitere Monate vergehen. Es blieb Entwicklern also einige Zeit, sich an die Arbeit zu machen und direkt zum Start mit von der Partie zu sein. Im Juli 2008 hatte die naheliegende Entscheidung noch gelautet, den App Store in die Medien-Suite iTunes zu integrieren. Besucher konnten zunächst nur aus 500 verschiedenen Apps wählen, allerdings schnellte die Zahl bald stark in die Höhe.


15 Jahre später...
Momentan befinden sich rund 2,2 Millionen Apps im Store, die wirklich wichtige Zahl ist aber eine andere. Rund 320 Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaftete der Dienst seit 2008, im vergangenen Geschäftsjahr waren es allein 60 Milliarden Dollar. Apple berechnet weiterhin Gebühren in Höhe von 30 Prozent – bzw. 15 Prozent bei Abos ab dem zweiten Jahr oder für Teilnehmer des Small Business Programms. Dies verbessert das Ergebnis der Dienstesparte in zweistelliger Milliardenhöhe und hat sich für Apple zu einem signifikanten Geschäftszweig entwickelt.

Kommentare

Dade_Zero09.03.23 15:42
Kann mich gut erinnern an damals. Ich hatte einen iPod Touch, und es kostete damals sogar 14€ oder so iOS 2 zu kaufen und zu installieren. Verrückte Zeiten.
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David_B
David_B09.03.23 23:07
17,99 EUR hab ich am 07.04.2008 dafür gezahlt.
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