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Vor 10 Jahren: Apple stellt das MacBook vor

Mit dem 2006 vollzogenen Umstieg auf Intel-Prozessoren hatte Apple den Notebooks eine neue Bezeichnung verpasst. Auf das PowerBook G4 folgt das MacBook Pro – und noch im selben Jahr erschien der schlicht als MacBook bezeichnete iBook-Nachfolger. Wie kann es also sein, dass vor genau zehn Jahren das MacBook präsentiert wurde? Der Grund ist einfach: Apple hatte den Markennamen ohne Zusatz vorerst wieder einschlafen lassen, denn alle Notebooks hörten nach 2011 ausschließlich auf die Bezeichnung MacBook Pro oder MacBook Air. Im März 2015 erfolgte dann die Kehrtwende, Cupertino legte ein weiteres "MacBook" auf. Dieses war als ganz besonders portables Device konzipiert – und verzichtete sogar auf einen Lüfter. "Wir haben das Notebook neu erfunden", hieß es damals von Tim Cook.


Superkompakt, aber mit vielen Einschränkungen
Allerdings handelte es sich um ein eher umstrittenes Produkt. Außer Frage stand, dass ein Gewicht von nur 920 Gramm bei einer Bauhöhe von 13 mm beeindruckend wenig war – das damalige MacBook Air 11" brachte 100 Gramm mehr auf die Waage, dies bei 17 mm Höhe an der dicksten Seite des keilförmigen Gehäuses. Allerdings musste Apple einige Kompromisse eingehen. Als Prozessor kam ein ziemlich schwachbrüstiger Intel Core M mit 1,1 GHz zum Einsatz, mehr als 512 GB Speicherkapazität gab es nicht – und die wahrlich nicht als Erfolgsgeschichte geltende, ständig ausfallende Butterfly-Tastatur gab ihr Debüt. Zudem bot das MacBook nur einen einzigen Anschluss (USB-C), konnte nicht gerade mit der Akkulaufzeit punkten, kostete dennoch genauso viel wie das günstigste MacBook Pro (1299 Dollar).


Trotzdem hatte das MacBook durchaus viele Fans, leichter und kompakter war ein Apple-Notebook nie. Benötigte man in erster Linie eine mobile Schreibmaschine für alltägliche Aufgaben, so reichte die Performance aus. Das Retina-Display bot hohe Darstellungsqualität und erstmals stand in einem Mac Force Touch zur Verfügung, um leichten von festem Druck zu unterscheiden.

2019: Modellreihe verschwindet wieder
Drei Generationen des MacBooks sollte es geben, die letzte erschien im Juni 2017. 2019 nahm Apple die Modellreihe jedoch komplett aus dem Sortiment und unterschied nur noch zwischen MacBook Pro und MacBook Air. Die Einstellung war übrigens zusammen mit der Präsentation eines günstigeren MacBook Air erfolgt (Juli 2019).

Kommentare

RobertDinero10.03.25 13:32
Ja ich fand das gerät eigentlich SEHR geil, wenn man von den genannten Makeln mal absieht. Ich würde mir aber eine neuauflage mit M-Prozessor und zuverlässiger Tastatur wünschen, auch wenn dann das „Air“ kein Air mehr wäre, sondern im Grunde nur noch ein kastriertes MBP 😁
+8
Deichkind10.03.25 13:40
Das MacBook war der erste Mac, in dem ein von Apple oder im Auftrag von Apple bei einem Dienstleister in Asien entwickeltes WLAN-Modul eingesetzt worden ist. Bis dahin hat Apple von Broadcom oder Atheros (für die frühen Jahrgänge der Intel-Macs) entwickelte WLAN-Module eingesetzt.

Der auffällige Unterschied: Die Modulhersteller selbst haben den Mac bei von der FCC autorisierten Prüfinstututen zur Zertifizierung eingereicht. Für den Mac mussten nur ergänzende Tests durchgeführt werden. Das Referenzdesign des Moduls war zuvor schon in einem PC der Firma Dell und dergleichen zertifiziert worden. Beginnend mit dem MacBook und den danach von Grund auf neu entwickelten Macs hat Apple die Geräte zur kompletten Zertifizierung eingereicht.
+2
Robby55510.03.25 15:45
RobertDinero
Ja ich fand das gerät eigentlich SEHR geil, wenn man von den genannten Makeln mal absieht. Ich würde mir aber eine neuauflage mit M-Prozessor und zuverlässiger Tastatur wünschen, auch wenn dann das „Air“ kein Air mehr wäre, sondern im Grunde nur noch ein kastriertes MBP 😁

Ich hatte beide, das 2015er und das 2017er jeweils in Vollausstattung und bisher ist mir kein reisetauglicherer Rechner unter die Finger gekommen. Mit aktuellem M4 und eingebautem 5G Modul würde ich sofort zugreifen und stattdessen auf mein 2020er iPad Pro verzichten. Hauptargument ist für mich das Gewicht.
+4
Frost10.03.25 15:46
Ich habe meins immernoch und nutze es noch ab und an, dank OpenCore Legacy Patcher laeuft auch MacOS Sequoia noch einwandfrei auf dem Teil.
Das Geraet war das optimale Reisenotebook, schoen klein, extrem leicht und vor allem es hatte schon damals vor jetzt 10 Jahren keinen Luefter.
+6
mazun
mazun10.03.25 16:44
Ich hatte das Gerät lange im Visier, bevor ich dann doch noch 2017 zugeschlagen hatte. Das Basis-Modell mit 8/256GB. Eigentlich müsste ich es nun mal dringend ersetzen aber es wirkt wie neu und ich kann mich schwer trennen. Einzige Alternative wäre ja das 13er Air und das ist halt doch merklich größer und auch 300g schwerer. Außerdem gibt es ja diese schönen passenden Ledersleeves nicht mehr, in die man die MacBooks mit ihrer Keilform so passgenau reinschieben konnte konnte. Hab meins noch in dunkelblau, was ganz hervorragend zu Alu-Silber passt.
+5
RAMses3005
RAMses300510.03.25 17:22
Ich hatte bereits ein MacBook Pro 2009, meine Frau das MacBook 2006 in weiß. Das war das erste MacBook und bedeutete den Umstieg von PPC auf Intel ... also ist es vor 19 Jahren vorgestellt worden und nicht vor 10 Jahren oder?
-4
Deichkind10.03.25 17:37
RAMses3005
[...] meine Frau [hatte] das MacBook 2006 in weiß. Das war das erste MacBook und bedeutete den Umstieg von PPC auf Intel ... also ist es vor 19 Jahren vorgestellt worden und nicht vor 10 Jahren oder?
Die Geschichte wird am Beginn des Artikels ja erklärt. Es geht eben um das vor 10 Jahren vorgestellte MacBook. Zuvor gab es eine Phase, in der ausschließlich "MacBook" mit irgend einer Ergänzung im Namen angeboten wurden.
+3
Der echte Zerwi10.03.25 17:42
Das war mein beruflicher Reisebegleiter, hat mir unterwegs stets gute Dienste auf meinen Fernost-Reisen geleistet. War ein super mobiler Rechner.
0
Robby55510.03.25 17:48
Frost
Ich habe meins immernoch und nutze es noch ab und an, dank OpenCore Legacy Patcher laeuft auch MacOS Sequoia noch einwandfrei auf dem Teil.
Das Geraet war das optimale Reisenotebook, schoen klein, extrem leicht und vor allem es hatte schon damals vor jetzt 10 Jahren keinen Luefter.

Hatte mein 2017er bis letztes Jahr auch mit dem Patcher verwendet aber trotz 16 GB RAM war es dann doch etwas überfordert. Vor dem Verkauf hab ich noch ein Versuch mit Chrome OS flex gestartet, ging daneben weil die Tastatur und das Trackpad nicht erkannt wurde. Jetzt steht zuhause ein iMac und für unterwegs nutze ich bis es eine gute Alternative gibt das olle iPad. Selbst im Windows Lager ist nichts vergleichbares zu finden.
+2
mazun
mazun10.03.25 18:58
Deichkind
RAMses3005
[...] meine Frau [hatte] das MacBook 2006 in weiß. Das war das erste MacBook und bedeutete den Umstieg von PPC auf Intel ... also ist es vor 19 Jahren vorgestellt worden und nicht vor 10 Jahren oder?
Die Geschichte wird am Beginn des Artikels ja erklärt. Es geht eben um das vor 10 Jahren vorgestellte MacBook. Zuvor gab es eine Phase, in der ausschließlich "MacBook" mit irgend einer Ergänzung im Namen angeboten wurden.
Es gab tatsächlich ja diese schwarzen und weißen MacBooks ohne Namenszusatz in den 2000ern, 2006 bis keine Ahnung. Jedenfalls wurden die ja eingestellt und hatten abgesehen vom Namen wirklich überhaupt garnichts mit dem 2015er MacBook zu tun. Mich erinnerte dieses stets vielmehr an das alte MacBook Pro 12“ aus dem 2000ern. Wer erinnert sich noch daran? Natürlich nicht von der Leistung und den Anschlüssen her. Aber dieses konsequente Design, bei dem die Tastatur ganz genau und keinen mm zuviel die Gehäusebreite und damit verbunden die Bildschirmgröße vorgab. Das finde ich eben an diesem MacBook, um welches es hier geht so genial. Es geht einfach nicht mehr kleiner. Heute könnte man das ja ggf. Mit einem minimal größeren Bildschirm umsetzen, wenn man die Ränder ganz schmal macht. Das Gerät müsste für mich garnicht mal so sehr flach sein, gerne aber wieder so leicht.
+1
Fenvarien
Fenvarien10.03.25 19:20
mazun Das war das PowerBook 12"... und zwar aus dem Jahr 2003!
Up the Villa!
+3
mazun
mazun10.03.25 19:28
Fenvarien
mazun Das war das PowerBook 12"... und zwar aus dem Jahr 2003!
Stimmt! Da hieß es noch PowerBook und es gab davon eben leider kein MacBook Pro auf Intel Basis als Nachfolger. Fand ich damals schon schade.
+2
CJuser11.03.25 11:39
Also ich würde ja behaupten, dass sich das Angebot an MacBooks durchaus positiv für den Kunden entwickelt hat. Heute bekommt man für 1.199 Euro ein 13,6 Zoll MacBook Air mit M4-Chip und inzwischen 16 GB Unified Memory. Zudem muss man nicht mehr zum MacBook Pro greifen, um ein größeres Display zu bekommen - wobei ich gerne wüsste, ob es wirklich diesen Effekt hat oder doch eher zum großen MacBook Pro gegriffen wird.
Allerdings wäre es schon wünschenswert, wenn man auch ein ähnliches Gerät im Angebot hätte, welches auch im Euro-Raum für 999 Euro verfügbar wäre. Das Air mit älterem Chip weiterlaufen lassen oder als neues Gerät ein 12,9 Zoll iPad mit fester Tastatur anbieten.
+2
tranquillity
tranquillity11.03.25 13:07
Genau so ein MacBook würde ich heute direkt kaufen. Mit M3 oder M4 sollten viele der genannten Probleme ad acta gelegt sein. Es würde sofort mein iPad Pro (11“) ersetzen, welches mich bei der täglichen Arbeit oft einfach nur nervt und mit welchem ich meistens unproduktiver verglichen mit dem iMac.
Zur Zeit arbeite ich tatsächlich oft mit JumpDesktop auf meinem iMac und nutze das iPad Pro nur als dummes Terminal.
+3
Robby55511.03.25 17:24
CJuser
Also ich würde ja behaupten, dass sich das Angebot an MacBooks durchaus positiv für den Kunden entwickelt hat. Heute bekommt man für 1.199 Euro ein 13,6 Zoll MacBook Air mit M4-Chip und inzwischen 16 GB Unified Memory. Zudem muss man nicht mehr zum MacBook Pro greifen, um ein größeres Display zu bekommen - wobei ich gerne wüsste, ob es wirklich diesen Effekt hat oder doch eher zum großen MacBook Pro gegriffen wird.
Allerdings wäre es schon wünschenswert, wenn man auch ein ähnliches Gerät im Angebot hätte, welches auch im Euro-Raum für 999 Euro verfügbar wäre. Das Air mit älterem Chip weiterlaufen lassen oder als neues Gerät ein 12,9 Zoll iPad mit fester Tastatur anbieten.

Beim 12" MacBook ging es nie um den Preis, der war trotz geringerer Rechenleistung um einiges höher als bei den damaligen MacBook Airs. Es ging rein darum einen ultimativ portables Notebook im Angebot zu haben das passiv gekühlt ist und weit weniger als 1000 g wiegt. Für Preisbewuste gab es 2015 immer noch das 11" MacBook Air im Sortiment.
+4
CJuser11.03.25 19:28
Allerdings bleibt halt die Frage, wie sinnvoll und gefragt eine Displaygröße von 12 Zoll heute noch bei einem Mac ist. Da kann das Gerät noch so praktisch im Transport sein. Es besteht weiterhin genau das Problem, woran auch das iPhone mini gescheitert ist.
-3
addicted to mac
addicted to mac11.03.25 20:17
Meins (Early 2015) kommt auch immer nochmal wieder (Big Sur) zum Einsatz. Das, oder das Ur-Air, mit M1 und ner Nano-Scheibe 🤤
life´s too short to smoke bad cigars
+1
tranquillity
tranquillity12.03.25 07:59
CJuser
Allerdings bleibt halt die Frage, wie sinnvoll und gefragt eine Displaygröße von 12 Zoll heute noch bei einem Mac ist. Da kann das Gerät noch so praktisch im Transport sein. Es besteht weiterhin genau das Problem, woran auch das iPhone mini gescheitert ist.

Doch das geht. Ich arbeite auf meinem 11" iPad Pro oft indirekt mit MacOS, nämlich über JumpDesktop auf dem iMac. Die Bildschirmauflösung ist ausreichend. Mit Trackpad lässt sich recht gut arbeiten. Und vieles geht einfach so viel schneller als unter iPadOS. Viele Apps sind da nämlich auch beschnitten, z.B. Evernote. Und alles was mit Dateien und Spotlight zu tun hat, ist auf unter MacOS 1000x einfacher (bzw. überhaupt möglich: Spotlight unter ipadOS findet ja noch nicht einmal Dateien nach Inhalten).
+1
mschue
mschue03.04.25 16:13
Also ich benutze mein MacBook 12“ nach wie vor - glücklicherweise bislang ohne „feindliche Übernahme“ oder sonstigen Ärger. Akkukapazität ist natürlich begrenzt, aber meist ist eine Steckdose in der Nähe. Für die Tagesthemen reicht der Akku in jedem Fall noch.

Ich schätze es sehr und warte sehnlichst auf einen Mx-Nachfolger mit möglichst geringem Stromverbrauch.

Das Ding ist so groß wie „Der SPIEGEL“ und somit genauso portabel. 😉

Gruß - Matthias
+1
RAMses3005
RAMses300503.04.25 19:12
Wir haben das weiße MacBook von 2006 auch noch ... es geht auch noch. Einmal wurde der Akku getauscht ... aber vom Betriebssystem her ist es fürs Internet nicht mehr zu gebrauchen ... kein aktueller Browser läuft noch drauf.

Als erster Intel-Mac habe ich damals als Student noch Studi-Rabatt darauf bekommen, es hat ca. 900€ gekostet und war bis auf das kleine 12"-Display echt schnell. 2 Jahre später gab es dann ein richtiges MacBook Pro mit Core2Duo und wieder 15"-Display ... der Nachfolger des in die Jahre gekommenen PowerBook G4 (beide hatte ich).

Die besten Macs aus optischer Sicht fand ich die iMac G3 mit den transluzenten Farben. Echt toll auch für kleines Geld. Zum Knutschen
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