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Verlegten Apple Pencil schnell wiederfinden: Apples Ideen für ein neuartiges Ortungssystem

Die Liste von Apples hauseigenen Geräten, welche sich im Falle eines Diebstahls oder anderen Verlusts durch das „Wo ist“-Netzwerk des kalifornischen Konzerns aufspüren lassen ist ziemlich lang. Darüber hinaus kann man dank der AirTags auch zahlreiche andere Gegenstände, die man verloren hat, auf einfache und komfortable Art und Weise wiederfinden. Für viele Flugreisende etwa sind die Tracker aus Cupertino daher mittlerweile ein absolutes Must-Have (siehe ). Ausgerechnet ein Device, welches wegen seiner filigranen Form wohl gern einmal irgendwo vergessen oder verlegt wird, beispielsweise in einem Zeitschriftenstapel oder unter einem Sofakissen, ist bislang allerdings von „Find My“ ausgeschlossen: der Apple Pencil.


Ortung des Apple Pencil mithilfe von Tönen
Apples Entwicklungsabteilung hat sich daher Gedanken darüber gemacht, wie sich künftige Generationen des Apple Pencil (oder auch andere kleine Geräte) mithilfe eines iPhones oder iPads schnell aufspüren lassen. Die entsprechenden Ideen sind in einem Patentantrag zu finden, den das US Patent & Trademark Office jetzt veröffentlicht hat ( PDF-Datei). Anders als man vielleicht vermuten könnte, setzt das kalifornische Unternehmen dabei weder auf Bluetooth noch auf Ultra-Beitband-Funktechnik. In der Schutzschrift mit dem Titel „Peripheral Device With Acoustic Resonator“ beschreibt Apple vielmehr ein Verfahren, das die Ortung eines Geräts anhand von Tönen ermöglichen soll.

Resonator im oberen Ende des Eingabestifts
Erzeugt werden die Töne dem Patentantrag zufolge mithilfe eines akustischen Resonators, welcher ins obere Ende des Apple Pencil integriert wird. Übermitteln etwa ein iPhone oder iPad eine Ortungsanfrage, beispielsweise in Form eines spezifischen Funksignals, erzeugt das Bauteil ein bestimmtes Geräusch sowie Vibrationen. Ein Lautsprecher ist folglich nicht erforderlich, das System nimmt also nur sehr wenig Platz in Anspruch und verbraucht kaum Energie. Frequenz und Lautstärke lassen sich laut der Schutzschrift nahezu beliebig anpassen. Zudem ist es möglich, den Apple Pencil in einen „Beacon Mode“ zu versetzen, in dem er über eine gewisse Zeit selbsttätig auf sich aufmerksam macht. iPhone oder iPad können den Stift dann anhand der Töne lokalisieren.

Einbindung in „Wo ist?“ mit der Technik nicht möglich
Eine Einbindung ins „Wo ist?“-Netzwerk ist mit der im Patentantrag beschriebenen Technik naturgemäß nicht möglich. Ein verschwundener Apple Pencil kann also nur dann aufgespürt werden, wenn er sich in nächster Nähe etwa zu einem iPhone oder iPad befindet. Das von Apple entwickelte System wäre allerdings dennoch eine nützliche Hilfestellung vor allem für zerstreute Zeitgenossen, welche zum Verlegen von Gegenständen neigen. Ob das kalifornische Unternehmen bereits an einem Apple Pencil mit der in der Schutzschrift erläuterten Resonanztechnik arbeitet, ist nicht bekannt.

Kommentare

westmeier
westmeier25.05.23 20:26
Ich bin nicht sicher, ob die MTN Redaktion das Patent richtig verstanden hat. Der „Resonator“ ist ein Soundmodul, das schlicht piepst.
Die Kommunikation läuft über „Wireless Communication“.
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Dupondt25.05.23 21:30
westmeier:

Danke für den Hinweis, ich habe die Meldung entsprechend präzisiert.

"Soundmodul" ist aber meiner Meinung nach kein treffender Ausdruck für den akustischen Resonator.
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The_Others26.05.23 08:23
Ich warte ja noch drauf, dass Apple die Fernbedienung vom Apple TV in „Wo ist“ mit einbindet. Wie oft ich die schon gesucht hab 🙈
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