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Zukünftiger Apple Pencil mit Farberkennung?

Bei der Vorstellung des ersten iPhones machte sich Apple öffentlich lustig über andere Handhelds, welche auf einen Stift zur Bedienung setzten. Besonders der Satz von Steve Jobs "Who wants a stylus?" ("Wer will schon einen Stift haben?") blieb vielen im Gedächtnis. Nichtsdestotrotz sah Apple die Lage beim iPad etwas anders und stellte im Jahr 2015 den ersten Apple Pencil vor. Dieser lässt sich nur mit dem iPad verwenden, nicht aber mit dem iPhone. Die zweite Generation des Apple Pencil erschien 2018 zusammen mit der dritten Generation des iPad Pro und verfügt über berührungssensitive Bedienelemente an den Seiten.


Apple sucht ständig nach neuen Anwendungsfeldern – und am 29. Dezember 2022 bekam der Konzern ein sehr interessantes Patent vom United States Patent and Trademark Office zugesprochen.

Farb- und Texturerkennung
Im Patent mit der Nummer "US 2022/0413636 A1" beschreibt Apple, dass zukünftige Pencil-Versionen nicht nur zum Zeichnen und Schreiben auf einem Tablet verwendet werden könnten, sondern auch die Farbe oder sogar die Oberflächenbeschaffenheiten von Objekten erkennen könnten.


Die Informationen zur erkannten Oberfläche soll daraufhin ans iPad übermittelt werden – und der Nutzer kann daraufhin die erkannte Farbe und Oberflächenbeschaffenheit für Zeichnungen verwenden.

Beleuchtung zur Verbesserung der Erkennung
Um die Erkennung der Farbe durch den Farbsensor zu verbessern, könnte der Apple Pencil auch über eine LED verfügen, um die Oberfläche in bestimmten Lichtwellenlängen zu beleuchten. Das zusätzliche Ausleuchten der Oberfläche würde die Erkennungspräzision des Farbsensors deutlich steigern, so das Patent.

Keine Garantie für fertiges Produkt
Apple bekommt im Jahr sehr viele Patente zugesprochen – im Jahr 2021 waren es beispielsweise über 2.500 Stück. Die wenigsten dieser Patente finden allerdings den Weg in ein fertiges Produkt. Daher ist es keinesfalls sicher, dass Apple eine zukünftige Version des Apple Pencil mit einer solchen Farb- und Strukturerkennung auch tatsächlich auf den Markt bringt.

Kommentare

8.6
8.604.01.23 13:57
Hätte, könnte….

Man sollte mal darüber diskutieren, wie solche Sperr/Vorratspatente unter Ausnutzung einer Marktbeherrschenden Stellung Innovation verhindern.

Da gibt es ja durchaus differierende Ansichten.

Was allein durch die Streitigkeiten von Apple mit Samsung, Qualcom, Ericsson etc etc. an zig Milliarden $ vernichtet (resp. an Anwälte bezahlt) wurden, das geht ja auf keine Kuhhaut mehr.
-3
AJVienna04.01.23 14:04
Das sind meist keine Sperrpatente (Änderungen ermöglichen ja, das man sowas auch macht), sondern Schutzpatente damit hinterher eben keiner ankommt und sagt das haben wir schon gemacht das dürft ihr nicht. Alleine die ganzen Patenttrolle denen man sich die ganze Zeit erwehren muss. Zudem wird sowas oft für Patentaustausch Abkommen benötigt. Damit teilen sich die großen dann den Markt auf. Verwendet wird’s dann erst wenn ein neues Unternehmen Zuviel Erfolg hat.
0
NFK04.01.23 14:10
Einfach Blödsinn. Einen Farbsensor brauche ich vielleicht, wenn ich einen Raum neu anstreiche und durch das Ausmessen, mehr schlecht als recht, ein bestimmtes Mischungsverhältnis von Wandfarben ermittelt werden kann, um dieselbe Farbe zu erreichen.

Für das, wofür der Pencil gedacht ist, reicht ein "Pipetten-Werkzeug", dass die RGB-Werte aus Fotos und Graphiken ausliest.
-9
Wellenbrett04.01.23 15:03
NFK
Einfach Blödsinn. Einen Farbsensor brauche ich vielleicht, wenn ich einen Raum neu anstreiche und durch das Ausmessen, mehr schlecht als recht, ein bestimmtes Mischungsverhältnis von Wandfarben ermittelt werden kann, um dieselbe Farbe zu erreichen.

Für das, wofür der Pencil gedacht ist, reicht ein "Pipetten-Werkzeug", dass die RGB-Werte aus Fotos und Graphiken ausliest.
Der Stift ist nicht dafür gedacht einen Farbeimer "umzurühren" und nicht alle Menschen sind wandmalerisch tätig. Ein Grafiker könnte beispielsweise mit so einem Stift die Farbe eines Materials, das ihm sein Kunde gibt, erfassen und dann im iPad verwenden.
+4
Eventus
Eventus04.01.23 15:10
Der Pencil hat ausser der Form nichts mit einem Stylus gemeinsam. Weiss nicht, warum MTN diese üblicherweise von Trollen und Uninformierten vorgebrachte Herleitung aufnimmt.
Live long and prosper! 🖖
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex04.01.23 15:34
Wellenbrett
Ein Grafiker könnte beispielsweise mit so einem Stift die Farbe eines Materials, das ihm sein Kunde gibt, erfassen und dann im iPad verwenden.

Dafür müsste er aber einen Raum mit ausschließlich D50 genormten Licht verwenden (selbst da gäbe es ständig Beeinflussungen). Sonst würde ja bei jeder Bewegung, Schattierung oder Tageszeitwechsel eine andere Farbe "erkannt" werden.
+3
NFK04.01.23 15:45
Das iPad hat bereits einen eingebauten Farbsensor, die Kamera. Das reicht, um die Farbe eines Materials zu erfassen, wenn es auf dem iPad einfach nur dargestellt werden soll.

Nur wenn das Material reproduziert werden soll, wie die Wandfarbe, dann werden komplizierte Normierungsmaßnahmen nötig. So wie das in Baumärkten oder von Handwerkern üblich ist, die spezielle Sensoren (manchmal mit Normlicht) verwenden, sowie spezielle Tabellen, die diese Werte wieder in Wandfarben bzw. Mischungsverhältnisse übersetzen.
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Huba04.01.23 15:47
Gammarus_Pulex
Dafür müsste er aber einen Raum mit ausschließlich D50 genormten Licht verwenden (selbst da gäbe es ständig Beeinflussungen). Sonst würde ja bei jeder Bewegung, Schattierung oder Tageszeitwechsel eine andere Farbe "erkannt" werden.

Steht im Artikel:
MTN
Um die Erkennung der Farbe durch den Farbsensor zu verbessern, könnte der Apple Pencil auch über eine LED verfügen, um die Oberfläche in bestimmten Lichtwellenlängen zu beleuchten. Das zusätzliche Ausleuchten der Oberfläche würde die Erkennungspräzision des Farbsensors deutlich steigern, so das Patent.
0
Proximal2204.01.23 16:41
Das ist kein (erteiltes) Patent, sondern nur eine Patentanmeldung. Erst aus einem Patent kann man Verbietungsrechte herleiten. Eine Patentanmeldung kann man auch an dem "A1" am Ende des Aktenzeichens erkennen.
+1

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