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Urteil im Verfahren um 9000 ergaunerte iPod shuffle

Wenn es darum geht, andere übers Ohr zu hauen, kennt die Findigkeit mancher Menschen keine Grenzen. Ein Techniker aus Michigan stand vor Gericht, weil er Apples Austauschpolitik ausgenutzt hatte. So gab der Mann Seriennummern von iPods ein, um sich dadurch Zugang zu 9000 Austauschgeräten zu verschaffen. Wenn Apple keinen defekten iPod zugeschickt bekommt, nachdem die Austauschgeräte versendet werden, so wird normalerweise die Kreditkarte belastet. Auch daran dachte Nicholas Woodhams und verwendete ausschließlich Kreditkarten, die jegliche Transaktion verweigerten. Die 9000 auf diesem Wege ergaunerten iPod shuffles verkaufte er laut Gerichtsunterlagen dann für 49,- Dollar pro Stück. Wer sich die Frage stellt, wie Woodhams überhaupt an die korrekten Seriennummern kam: Es erforderte zwar einige Geduld, dennoch probierte er eine Vielzahl an möglichen Seriennummern durch und erriet so die Nummer von tatsächlich hergestellten iPods.
Inzwischen ist das Urteil im Verfahren ergangen. Die Richter in Grand Rapids verurteilten den Techniker zu 13 Monaten Gefängnis. Außerdem muss er eine Strafe von 650.000 Dollar bezahlen, diese Summe geht als Entschädigung für den entstandenen Schaden an Apple. Der 23-jährige Nicholas Woodhams hatte die Vorwürfe nicht abgestritten sondern sich als schuldig erklärt. Das Schuldeingeständnis sorgte dafür, dass der Richter Milde walten ließ, wie Woodhams Anwalt in einer Stellungnahme angab.

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Kommentare

DonQ
DonQ27.08.09 10:20
also wurde er zu einer geldstrafe von 200.000 verurteilt, 1-2 jahreseinkommen in us, btw. hatte er die aktion von seinen "eigenen email" acoounts gestartet, afair…
an apple a day, keeps the rats away…
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Flow84
Flow8427.08.09 10:39
Was für ein Idiot. Als wäre nicht klar gewesen dass er damit irgendwann auffliegt ...
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macguy27.08.09 10:42
Man darf stark bezweifeln, ob man mit 23 Jahren 650.000 Dollar hat. Selbst mit den 9000 * 49 $ = 441.000
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tobiask27.08.09 10:48
macguy


Vielleicht gibt es da noch eine außergerichtliche Regelung,ich glaube nicht dass Apple jetzt so extrem auf das Ganze Geld verlangen wird,sodass die Berufliche Zukunft vom Typen im Eimer ist.

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DonQ
DonQ27.08.09 10:52
Hmm ?

da(us) haben trucker regulärerweise um die 120 bis 150tausend us dollar. vor steuern im jahr, ohne das sie was nebenbei machen, du machst mir spass…dazu müssen sie nur bisschen lesen und schreiben und autofahren können und halt halbwegs zuverlässig sein.

trotzdem war der typ kriminell, 49$ kassieren pro ipod…dafür gönne ich es ihm.



an apple a day, keeps the rats away…
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gritsch27.08.09 10:52
warum sollte apple das nicht tun?
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DonQ
DonQ27.08.09 10:56
lol, vielleicht darf oder muss er es jetzt abarbeiten, gemäß if you can't beat it, buy it…
an apple a day, keeps the rats away…
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Sindbad27.08.09 10:57
Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.

9000 mal !

Sieht schlecht für den Typ aus:
23 Jahre, vorbestraft und betrügt seine Arbeitgeber.
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ex_apple_user_neu27.08.09 10:57
Tobiask:
Vielleicht gibt es da noch eine außergerichtliche Regelung,ich glaube nicht dass Apple jetzt so extrem auf das Ganze Geld verlangen wird,sodass die Berufliche Zukunft vom Typen im Eimer ist.

gritsch:
warum sollte apple das nicht tun?

weil tobiask ein gewisses Bild von Apple hat: die coole 1-Mann Firma, die so generös und mitleidsvoll ist und jeden Einzelfall persönlich von Steve Jobs prüfen lässt.
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tobiask27.08.09 11:00
ex_apple_user_neu

Bei so einer Aussage könnte ich *sick*


Ich habe gesagt es wäre MÖGLICH dass es so eine Regelung gibt!


Aber jetzt gibt es die Finanzkrise und es ist voll cool jede Firma als absolut Kompromissunfähig und Böse dazustellen.


Ich habe auch nie behauptet dass Apple wirklich das beste und tollste wäre,ich habe auch Sachen an Apple die mir überhaupt nicht gut gefallen z.B die Vertragsbindung mit dem iPhone.

Natürlich ist es auch möglich dass es alles komplett abzahlt,was ich ja nie abgestritten habe.



So,nun haut weiter auf meiner Aussage drauf.
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DonQ
DonQ27.08.09 11:02
wird aufgefallen sein, als ein fehlbestand von Paletten in der inventur da war, da musste apple was machen, völlig klar.
an apple a day, keeps the rats away…
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ex_apple_user_neu27.08.09 11:10
Aber jetzt gibt es die Finanzkrise und es ist voll cool jede Firma als absolut Kompromissunfähig und Böse dazustellen.

Das habe ich nicht getan.
Der Böse hier ist der Verurteilte Betrüger und Apple war hier der Geschädigte.
Zum Glück ist Justitia blind und richtet nur nach Gesetzbuch.

Und warum sollte Apple einen Kompromiss suchen?

Der Betrüger wird von der Gesellschaft bestraft 13 Monate GEfängnis.

Der Betrüger muss Schadensersatz zahlen 650.000 US-Dollar. Darin sind die Kosten der Geräte und Apples übrige Kosten (Rechtsabteilung, Anwalt, Aufwand [z.B. mit Kreditkartenfirma] usw.) enthalten.

Es geht ja hier nicht um angebliche versehentliche illegale downloads. Der Schaden ist physisch und der Betrüger hat gestanden.
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roadrunnerhagen27.08.09 11:13

DQ
wird aufgefallen sein, als ein fehlbestand von Paletten in der inventur da war, da musste apple was machen, völlig klar.

Na da wird eher was in der Buchhaltung aufgefallen sein. Den die müssen für jeden Zahlungseingang ja auch eine Rechnung erstellen. Irgendwann hat dann mal einer gemerkt, dass 9.000 mal die Rechnungen von einer Person nicht bezahlt wurden.

Also die Buchhaltung von Apple scheint mir nicht die schnellste zu sein.
Wenn du als Chef beliebt bist, hast du irgendwas falsch gemacht. Kannst ja dann gleich n Zelt auf deiner Nase eröffnen, wodrauf alle rumtanzen.
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tobiask27.08.09 11:14
ex_apple_user_neu

Ja ok,also es ist tatsächlich eher unwahrscheinlich dass ihm ein Teil der Summe erlassen wird,aber wahrscheinlich wird er es in Raten abzahlen müssen.

Na dann hätte er ja wirklich was zu tun die nächsten Jahre...
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iMad27.08.09 11:18
Richtig so.
Solche kriminelle Energie soll Strafe ertragen.
9000 iPods sind ein hoher Schaden für Apple und das Gesetz muss hart durchgreifen.

Aber:
Ob man mit Bankern die Milliarden veruntreuen und dann mit hohen Abfindungen nach Hause gehen + illegal Millionen ins Ausland schaffen auch so verfahren wird? Hatte der Typ auch 8 Anwälte die jeden Winkel in Gesetzen kennen?

Ich wage es zu bezweifeln.


Die gehen eher mit der S-Klasse aus dem Weissen Haus oder wahlweise aus dem Kanzleramt und bekommen noch einen Handschlag. Das hat zwar damit nichts zu tun, aber der Typ blutet jetzt ganz schön. Ob zB. ein Enron Manager auch so hart dran kommt? Oder ein Zumwinkel auch mal den harten Alltag im Knast ertragen muss? Gutes Beispiel auch Kohl mit den Anderkonten. Der ist fein raus!

Es beschleicht mich doch immer wieder ein leichter Geschmack von: Die Kleinen hängt man immer höher und die Grossen ...



Na ja ... so ist das halt.
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sonnendeck27.08.09 11:18
@tobiask das ist so ziemlich egal ob dem Apple entgegen kommt oder nicht. Der Typ hat sein Leben in den USA versaut für so ziemlich immer, der kann nach den 13 Monaten auswandern ......
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DonQ
DonQ27.08.09 11:19
roadrunnerhagen

welche rechnung ?waren austauschgeräte, daher denke ich nicht, die jungs&mädels waren sonderlich gespannt darauf, irgendwelchen müll den sie auch noch zu entsorgen haben zurückzubekommen, auch wenn sie es natürlich machen und es quasi vielleicht gesetz ist…
an apple a day, keeps the rats away…
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gorgont
gorgont27.08.09 11:24
Vor allem genau 9000 iPods und nicht zum bsp. 8965
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DonQ
DonQ27.08.09 11:25
iMad

nehmen wir mal an es gibt so etwas wie mafiöse strukturen in der justiz, dann sind die richter halt gezwungen, geld erst ab millionen höhe anzunehmen, oder auf indirekte weisungen ihrer vorgesetzten zu reagieren.

tatsächlich ist es aber nicht immer so einfach, da es der job der leute ist mit mios und milliarden zu jonglieren und wenn es dein job ist, sind die auswirkungen meist immer geringer, wenn was passiert, sonst würde ja mit der zeit niemand den job mehr machen.

einfach als info, ohne wertung.
an apple a day, keeps the rats away…
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ex_apple_user_neu27.08.09 11:30
@Moderatoren,
bitte das grundlose Banker-Bashing sanktionieren.
Danke!
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MarcoMarco27.08.09 11:31
na er hat ja mit dem verkauf der Shuffles zu 49 ,- Dollar immerhin 441.000 "gemacht"... Wenn er nicht alles verbraten hat, dann kann er ja nen vergleich mit Apple anstreben... (-;

Grüße aus dem sonnigen Berlin
Marco
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meloen
meloen27.08.09 11:31
Seriennummern erraten ist aber wirklich einfach, auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann dass hier kein Bot im Einsatz war. Ich habe selber die Seriennummer meines iPod Nanos bei Apple eingegeben und dabei die 0 mit einem O verwechselt: schwups, nochmal ein Nano
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ex_apple_user_neu27.08.09 11:40
Wenn er nicht alles verbraten hat, dann kann er ja nen vergleich mit Apple anstreben... (-;

Warum denn? Der Fall ist nicht strittig, sondern eindeutig.
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MarcoMarco27.08.09 11:47
Warum ein Vergleich???

Woodham sagt: "Ok Steve Du alter Geizhals, ich geb Dir 200.000 Dollar sofort und die Sache ist aus der Welt oder ich stottere es in Raten zu 23,- US Dollar im Monat ab. Dann hast Du Dein Geld in ca. 2355 Jahren zurück... "


(-;
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roadrunnerhagen27.08.09 11:48
@DQ
roadrunnerhagen

welche rechnung ?waren austauschgeräte, daher denke ich nicht, die jungs&mädels waren sonderlich gespannt darauf, irgendwelchen müll den sie auch noch zu entsorgen haben zurückzubekommen, auch wenn sie es natürlich machen und es quasi vielleicht gesetz ist…
Wenn Apple keinen defekten iPod zugeschickt bekommt, nachdem die Austauschgeräte versendet werden, so wird normalerweise die Kreditkarte belastet.

Das meine ich. Du kannst als Unternehmen nicht einfach eine Kreditkarte belasten. Du musst einen Beleg haben, dass Du was verkaufst hast.

Von daher wird es nicht bei der Inventur aufgefallen sein. Denn die Geräte sind ja mit Beleg rausgegangen. Apple steckt da nicht irgendein Ersatzteil in einen Karton ohne es auszubuchen. Bei meinen beiden Tauschakkus war jeweils ein Beleg dabei.
Wird bei den iPods nicht anders sein.
Wenn du als Chef beliebt bist, hast du irgendwas falsch gemacht. Kannst ja dann gleich n Zelt auf deiner Nase eröffnen, wodrauf alle rumtanzen.
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Ythcal
Ythcal27.08.09 11:54
@Meloen
Ich habe selber die Seriennummer meines iPod Nanos bei Apple eingegeben und dabei die 0 mit einem O verwechselt: schwups, nochmal ein Nano

Ein anderer oder der gleiche?
Ich meine noch kein "O" in Apple-Seriennummern gesehen zu haben, wird wegen der Verwechslungsgefahr eventuell gar nicht vergeben. Ebenso das große "i"
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DonQ
DonQ27.08.09 12:42
roadrunnerhagen

sagen wir mal so: auch apple hat reagiert, reagieren müssen, imho wegen genau so selten dämlichen und gierigen aktionen.
an apple a day, keeps the rats away…
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Brandy
Brandy27.08.09 14:31
Ist doch okay. Kommt immerhin billiger als MP3s runterzuladen. Ein wenig kriminelle Energie und die Richter honorieren den Erfindungsreichtum sofort.
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