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Umfrage zu den Plänen der Unternehmen, die derzeit Xserves einsetzen

Anfang November gab Apple bekannt, dass es keine neuen Modelle des Xserves mehr geben wird und der Server nur noch bis zum 31. Januar zu kaufen ist. Anschließend bleibt nur noch die Möglichkeit, auf einen Mac mini Server oder einen Mac Pro in Serverkonfiguration umzusteigen. Eine Umfrage der Enterprise Desktop Alliance wollte ermitteln, wie Unternehmen mit Xserves auf diesen Schritt reagieren. 65 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, erst einmal für mindestens zwei Jahre bei der momentan eingesetzten Hardware bleiben zu wollen. Ein Drittel davon ist sich sicher, anschließend zu einer der von Apple genannten Alternativlösungen zu greifen. Die Mehrheit geht davon aus, es stelle kostenmäßig keinen Unterschied dar, beim Xserve zu bleiben oder auf ein anderes System zu migrieren.
Von den 1200 befragten Unternehmen und Organisationen setzten 90 Prozent den Xserve als Fileserver ein. Ein weiterer interessanter Wert: 36 Prozent werden den Xserve so lange laufen lassen, bis die Hardware den Geist aufgibt, ungefähr gleich viele Unternehmen planen innerhalb des nächsten Jahres, andere Serverlösungen einzusetzen. Danach gefragt, was nach Ende des Xserve-Einsatzes in Frage kommt, wird die Mehrheit Apple den Rücken kehren und auf Linux oder Windows setzen. 70 Prozent gaben an, die Einstellung des Xserves beinflusse nicht den möglichen Kauf von anderen Apple-Produkten im Unternehmen.

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Kommentare

dom_beta02.12.10 11:24
Danach gefragt, was nach Ende des Xserve-Einsatzes in Frage kommt, wird die Mehrheit Apple den Rücken kehren und auf Linux oder Windows setzen.

ich wußte es! Liegt aber nicht nur an der Einstellung des Xserves sondern auch am schlechten Mac OS X (Server).
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Krypton02.12.10 11:31
Kann auch einfach an der schlechten Planbarkeit bei Apple liegen. Was mache ich, wenn einer der x-Serves ausfällt und ich Ersatz bräuchte oder mein System erweitern will. Planungssicherheit gleich Null. Das ist für den Serverbereich nicht tragbar. Und wenn ich Serverracks im Raum stehen habe, werde ich bestimmt keine MacPro da rein klemmen, die ganze Kühlung und Verkabelung umbauen.
Auf dem Markt sind lange Produktzyklen, Ersatzteilsicherheit, Wartungsverträge und Zuküftige Erweiterbarkeit sehr wichtig und in allen Punkten hat Apple nichts zu bieten. Schon als das X-Serve Raid eingestellt wurde, war das kein gutes Zeichen und gerade als File-Server taugt auch der Mini nicht wirklich für größere Ansprüche.
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ulanbator
ulanbator02.12.10 11:32
Apple sollte eine bessere Serversoftware bringen, wenn schon die Hardware nicht mehr produziert wird....(It's always the software! stu...)
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Fehler 11
Fehler 1102.12.10 11:40
Habe 6 XServe hier im Einsatz. Werde mir noch 3 - 4 holen und auf den Dachboden legen. Das gibt mir noch etwas Zeit zu überlegen, wie es mit den Servern hier weiter geht. Vielleicht darf man OSX Server demnächst auf großen Blades in virtuellen Maschinen laufen lassen....
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dreyfus02.12.10 12:10

Wir werden noch zwei kaufen, bzw. sind schon bestellt und sollten dann eigentlich bis 2013/14 im grünen Bereich sein. Sollte es doch einmal eng werden, habe ich auch kein Problem damit einen Mac Pro oder Mini (wo sinnvoll) dazu zu nehmen. Unser einziger Server in Co-location ist eh ein Mini und ob in unserem Serverraum (20 Meter Luftlinie) nun Geräte mit LOM etc. oder ohne stehen, ist mir schnuppe. Da es eh der eigene Rackspace ist, gibt es da auch kein Kostenargument.

Was es dann 2013/14 an Alternativen geben wird, weiss eh niemand. Da wir die Xserves hauptsächlich für FCS und Xsan brauchen (also zu über 90% wegen der Fibre Channel Anschlüsse, genug Rechenleistung und RAM hätte selbst ein iMac), habe ich da wenig Sorgen. Bis 2014 gibt es selbst Wireless Protokolle, die in dieser Durchsatz-Liga mitspielen. Und Apple hat ja auch nicht gesagt, dass sie nie mehr einen Server bauen werden...

Ich weiss auch nicht, was das Planbarkeitsargument immer soll... 2001 hatten wir noch voll auf HP Server und Workstations gesetzt, nach der Compaq Übernahme ist praktisch die gesamte Modellpalette von HP in wenigen Wochen verschwunden. Planbarkeit: Null. Lenovo hat nach der Übernahme der Thinkpad Linie von IBM die meisten sog. "Workhorse" Modelle nicht mehr 12 Monate, wie zugesagt, baugleich nachliefern können, obwohl IBM Kunden die oft genau deswegen gekauft haben... Planbarkeit: Null.
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PeteramMeter02.12.10 12:19
70 Prozent gaben an, die Einstellung des Xserves beinflusse nicht den möglichen Kauf von anderen Apple-Produkten im Unternehmen

Ui... das wird Apple zu denken geben. Den dies bedeutet, dass 30% angaben, die Einstellung des Xserves beinflusse den möglichen Kauf von anderen Apple Produkten.
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Muty02.12.10 12:45
Ich würde auch auf eine Linux-Maschine wechseln. Für Administratoren sollte dort kein großes Problem dabei entstehen.
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ctismer
ctismer02.12.10 12:50
Habe immer gedacht, dass die Servertechnik eine verlässliche Basis sei und das nie hinterfragt, bis zu den kürzlichen Meldungen.

Wie stark ist man denn abhängig von der Hardware? Ich meine, steckt mehr dahinter als Os X server? Ist es die Hardware die schwer zu ersetzen ist, oder sind Firmen vor allem daran interessiert an der Serversoftware.

Nur laut gedacht weli vermutlich nicht legal, aber es gibt ja Alternativen auf denen Os X server laufen würde
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rudolf07
rudolf0702.12.10 13:04
PeteramMeter
Den dies bedeutet, dass 30% angaben, die Einstellung des Xserves beinflusse den möglichen Kauf von anderen Apple Produkten.
Nein das bedeutet es nicht zwangsläufig. Denn aufwändige und statistisch relevante Umfragen bieten in der Regel mehr als nur simple ja/nein-Antwortmöglichkeiten. Also könnten die übrigen 30% nochmals unterteilt sein in Kategorien wie z.B. "beinflusst meine Entscheidung eher wenig", über "ist für mich momentan nicht von Interesse", bis zu "beeinflusst meine Entscheidungen eher sehr" und "beeinflusst meine Entscheidung auf jeden Fall". Wieviel Prozent sich nun tatsächlich für letztgenannte eindeutige Aussage entschieden haben, ist aus der Zusammenfassung nicht ersichtlich.
Wenn der Weise auf den Mond zeigt, schaut der Dumme auf den Finger.
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PeteramMeter02.12.10 13:18
Rudolf, doch genau das bedeutes es. Denn du zählst ja auch nur weitere Möglichkeiten auf, welche meine Aussage unterstützen.
" beeinflusst meine Entscheidung eher wenig" usw sagen alle aus, dass es bei der Entscheidung eben doch einen Einfluss nimmt. Ich habe nicht geschrieben in welchem Umfang.
Diejenigen, bei denen die Angelegenheit keinen Einfluss hat, die haben auch das entsprechende angegeben.
Bei Einfluss gibt es nur Ja oder Nein. Denn ein vielleicht bedeutet ja schon, dass etwas verändert wurde.
Innerhalb der Ja gibt es natürlich verschiedene Abstufungen (ja, ein wenig.. ja, vielleicht... ja, sehr usw) Aber es bleibt ein Ja.
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halebopp
halebopp02.12.10 13:31
Apple hätte es sich leisten können, die Server-Hardware auch für eine relativ kleine Anwender-Gruppe zu pflegen. Das sollte eine solide Firma ihren Kunden schon bieten - und es hätte ihnen sicher nicht weh getan.
Im Gegenteil. Aber diese Entscheidung bringt ausser oberflächlichen Einsparungen nichts Positives für Apple.

"Dann haben die mal was mit Servern gemacht - konnten sie aber nicht so richtig und haben es dann wieder sein gelassen". Gar nicht gut.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Hannes Gnad
Hannes Gnad02.12.10 13:32
@dom_beta:
ich wußte es! Liegt aber nicht nur an der Einstellung des Xserves sondern auch am schlechten Mac OS X (Server).
Man kann über die Bugs insbesondere von Mac OS X Server diskutieren, da hat Apple noch viel Raum für Verbesserungen, sehr viel Raum. Aber das ganze Produkt pauschal als "schlecht" zu bezeichnen ist nicht korrekt, denn Mac OS X Server ist ziemlich mächtig, leicht zu bedienen und im Vergleich sensationell preiswert. Entsprechend gut laufen z.B. auch die Mac mini Server.

Die Frage ist doch: Welche Lösung für die Hardware bzw. Xserve-Nachfolge zieht Apple bis Ende Januar aus dem Hut? Mein Tipp: Mac OS X Server wird freigegeben für den Betrieb innerhalb virtueller Maschinen auf Non-Apple-Hardware.
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tifonex02.12.10 16:01
dreyfus

Die Planbarkeit bekommt Apple aber schon ohne Übernahme hin.
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dreyfus02.12.10 16:14
tifonex: Das ist eine Frage des sprachlichen Empfindens... Manche würden schon sagen, dass die sich damit übernommen haben
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Fehler 11
Fehler 1102.12.10 16:25
Die Frage ist doch: Welche Lösung für die Hardware bzw. Xserve-Nachfolge zieht Apple bis Ende Januar aus dem Hut? Mein Tipp: Mac OS X Server wird freigegeben für den Betrieb innerhalb virtueller Maschinen auf Non-Apple-Hardware.

Bin auch dafür, dass das Apple freigibt. Werden sie aber nicht machen.
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earlgray
earlgray02.12.10 17:26
Ich habe hier sogar noch ein xRaid im Einsatz. Da unser xServe G5 noch nicht Intel-basiert ist nutzen wir ihn ohne hin nur noch als File-Server und das macht er nach wie vor ganz tapfer. Nur das xRaid macht aktuell Probleme.
Für den Rest ( Wiki/Jabber/Adressbuch/iCal) ist der Mac mini Server ein ausreichender Ersatz...
Mich würde mal interessieren, welche Server Apple in ihren neuen Datencenter verbaut?
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sierkb02.12.10 18:08
earlgray:
Mich würde mal interessieren, welche Server Apple in ihren neuen Datencenter verbaut?

Vor allem: Linux- und Solaris- und AIX-Server von IBM, HP und Sun/Oracle.
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Grolox02.12.10 20:06
Warum baut Apple keine Server mehr....?
Könnte es sein das alsbald eine Übernahme stattfindet.
Larry ist ein guter Freund von Steve und Sun/Oracle
wäre doch ne nette Partie für Apple .
Gold haben sie ja genug
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dom_beta02.12.10 22:37
nun ja, ich möchte hier keine Werbung für irgendwen machen aber diese Aussage von Dr. Marcel Bresink macht nachdenklich:


Dr. Marcel Bresink
Dr. Marcel Bresink: Das ist ein kritischer Punkt. Seit der Verlagerung von Apples Schwerpunkt auch auf Nicht-Desktop-Computer, wie iPod, iPhone und iPad, und dem Weggang des Software-Entwicklungschefs Avie Tevanian ist es mein persönlicher Eindruck, dass die Qualität der Betriebssystemsoftware abnimmt. Für den "Normalverbraucher" ist das vielleicht nicht sichtbar. Wenn man sich aber mit Mac OS X rund um die Uhr beschäftigt und auch die Profifunktionen verwendet, beispielsweise die automatische Spiegelung und Verteilung von Software-Updates im lokalen Netz oder die Funktion "Mobile Privatordner" (Portable Home Directories), dann stellt man fest, dass Vieles, was auf dem Papier versprochen wird, in der Praxis einfach nicht funktioniert. Für eine Nullnummer, also die allererste Version einer neuen Betriebssystemfassung, wäre das vielleicht noch akzeptabel, aber wenn bekannte Fehler, die in bestimmten Konstellationen sogar zu Datenverlust führen, auch nach mehreren Jahren nicht behoben werden, gibt einem das schon zu denken.

Als Entwickler durchschaut man natürlich etwas die Hintergründe und kann über die Ursachen einiger Mängel spekulieren. Bei einigen Features in Mac OS X gewinnt man den Eindruck, als seien sie von den Technikern zunächst gut entworfen und als Prototyp realisiert worden, dann ist man aber wohl in großen Termindruck geraten und musste alles überhastet zusammenbasteln, ohne die Sache zu Ende zu entwickeln. Vielleicht war eben keine Zeit da und die Priorität der iOS-Produkte lag höher. Wer weiß.

Quelle:
http://www.macgadget.de/News/2010/09/06/Mac-OS-X-enthält-viele-zum-Teil-kritische-Fehler



und "Portable Home Directories" - also servergespeicherte Benutzerprofile - sind ein Muß, daß das richtig funktioniert! Unter Windows funktioniert das immer, es sei denn, der Admin ist zu dumm und blockiert irgendwas.
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mikrokokkus03.12.10 06:26
Portable Home Directories sind KEINE servergespeicherten Benutzerprofile! Lies das nochmal nach!
Mac OS X Server bietet lokale, netzwerkbasierte und eben (als 3. Variante) mobile Benutzeraccounts.
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cyberdyne
cyberdyne14.01.11 14:47
=> dom_beta

Oh man, man sieht, Du hast Doch im OS X Server noch nicht beschäftigt. Mobile Accounts speichern die Profile im lokalen Home Verzeichnis des Clients (z.B. Notebook) und die Standardeinstellung ist die serverbasierte verwaltung des Homedirectorys.
Hier muss man wissen, dass OS X server einen lokalen und server-account zusammenführt. Das vom Domain-Admin vorgegebene PW ist nur das Initial-pw, um ins OD zu kommen.

PS: kein echter Admin ist unter windows so doof und nimmt serverseitige profile. warum: teste es aus! viel spaß
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