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Test Mini-HiFi: Pro-Ject Pre Box S2 Digital und Amp Box S3 – Liebling, ich habe die Verstärker geschrumpft

Wer zur Musikwiedergabe möglichst wenige Komponenten mit möglichst geringem Platzbedarf wünscht, sucht meiste nach All-In-One-Lösungen, wie etwa dem hier getesteten Sonus faber Omnia. Die vollständige Integration von Digital-, Streaming-, und Verstärkerelektronik, plus eventuell Zusatzquellen wie Radio- oder CD-Wiedergabe in ein Gehäuse mit integrierten Boxen hat aber auch einen großen Nachteil, der oft nicht bedacht wird: Geht etwas kaputt oder ist technisch überholt, muss das komplette gerät getauscht werden.

Wer Einzelkomponenten kauft, benötigt dafür normalerweise mehr Platz und hat unter umständen (nicht zwingend) einen größeren Verkabelungsaufwand. Dennoch. Wer sich für Passivlautsprecher und Einzelkomponenten entscheidet, hat es später leicht, das System gezielt und Stück-für-Stück aufzurüsten.


Kompakt
Marke Pro-Ject
Bezeichnung Pre Box S2 digital
Art DAC/Vorstufe mit KHV
Empf. Preis (€) 399
Verfügbarkeit sofort
Doch Einzelkomponenten bedeuten nicht zwingend großen Platzbedarf. Die Elektronikserie S2/S3 von Pro-Ject ist ein wunderbares Beispiel für gelungenes Downsizing von HiFi-Komponenten. Aus dem recht umfangreichen Sortiment an Pro-Ject-Komponenten dieser Serie bieten sich die Pre Box S2 Digital und der Stereo-Endverstärker Amp Box S3 als sinnvoller Einstieg ein. Zwar ist hier kein Streaming integruert, doch das kann schließlich auch der Mac erledigen. Wer dennoch „autonom“ Musik streamen will, findet dafür bei Pro-Ject Geräte wie die Streaming Box S2 und S2 Ultra. Doch hier wollen wir uns ganz auf den kleinen Vorverstärker mit DAC und die putzige Endstufe konzentrieren.


Kompakt
Marke Pro-Ject
Bezeichnung Amp Box S3
Art Stereo-Endverstärker
Empf. Preis (€) 299
Verfügbarkeit sofort
Die Pre Box S2 Digital ist ganz auf digitale Musikquellen ausgelegt und besitzt keine analogen Eingänge. Sie dient als hochwertiger D/A-Wandler (DAC) sowie Vor- und Kopfhörerverstärker und wird mit einer IR-Fernbedienung geliefert. Schließt man dahinter die neue Amp Box S3 an, ergibt das ein wunderbares Verstärker-Gespann für Passivlautsprecher, das nicht nur auf jeden Desktop, sondern auch bequem in ein Bücherregal passt. Die Maße pro Gerät: 103 x 37 x 120 mm.


Auch sonst haben die beiden Winzlinge einiges zu bieten.

Pre Box S2 Digital:
  • Drei Digitaleingänge: 1x koaxial, 1x optisch, 1x USB
  • Doppel-Mono Aufbau
  • Integrierter Kopfhörerverstärker mit 6,3mm-Klinkenbuchse
  • Vorverstärkerausgang mit Stummschaltung bei Kopfhörerbetrieb, separate LS-Regelung
  • Vierfarbiges OLED-Display
  • Kann per Netzteil (mitgeliefert) oder USB-Buspower gespeist werden
  • D/A-Wandler: ESS Sabre ESS9038
  • DSD512, PCM 32Bit/768kHz; acht Filtervarianten
  • proprietäres Clock Design für geringen Jitter
  • MQA-Support
  • Roon Tested (per USB am Computer)
  • Vierlagige vergoldete Platine, hochwertige Bauteile/Anschlüsse
  • Fernbedienbar (einfache Remote mitgeliefert, hochwertiger IR-Geber optional)
  • 399 Euro

Amp Box S3:
  • Effizienter Schaltverstärker mit 2x 23W/40W an 8 Ohm / 4 Ohm
  • Durchschleifausgang für Bi-/Tri-Amping-Betrieb
  • externes Netzteil (mitgeliefert)
  • Trigger Ein-/Ausgang
  • kompakte aber sehr solide Lautsprecherklemmen (Kabelschuhe/Bananas)
  • neues PCB-Konzept, weniger Verzerrungen/Rauschen im Vergleich zu Amp Box S2
  • 299 Euro

Kommentare

Accelerator
Accelerator03.12.22 10:38
Also die Kleinen sind ja wirklich sehr niedlich! Da kommt man direkt ins Grübeln, ob man nicht irgendwo noch ein Paar kleinerer Passivlautsprecher findet...
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struffsky
struffsky03.12.22 10:54
Accelerator
Also die Kleinen sind ja wirklich sehr niedlich! Da kommt man direkt ins Grübeln, ob man nicht irgendwo noch ein Paar kleinerer Passivlautsprecher findet...
Elac 312 hatte ich mal. Die würden gut passen.
0
dam_j
dam_j03.12.22 11:02
Accelerator
Also die Kleinen sind ja wirklich sehr niedlich! Da kommt man direkt ins Grübeln, ob man nicht irgendwo noch ein Paar kleinerer Passivlautsprecher findet...

Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
+1
haudejen
haudejen03.12.22 11:12
Guten Morgen zusammen! Wenn ich Passivboxen an den analogen Audioausgang meines Büro PCs anschließen will, brauche ich nur die Amp Box S3, richtig? Die Lautstärke würde dann einfach über den PC geregelt, oder? Viele Grüße, David
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pogo3
pogo303.12.22 11:36
Wundert mich nicht dass sich die Sache gut anhört. Einen guten DAC verbaut man in der Gegenwart auch schon in ein USB Stick Format: Dragonfly Combalt . Auf meiner Suche zu einem neuen DAC, der alte hatte Altersschwäche mit dem neuen Mac Studio, hatte ich ein gutes, ehrliches Gespräch in einem führenden High End Store in München wo die Entwicklung klar angesprochen wurde. Sinngemäss meinte der Berater:
Auf den tollen Klang des Dragonfly bei enorm kleiner Baugröße angesprochen kam ein längeres, sehr ehrliches und offenes Gespräch mit dem Verkäufer zustande, der meinte die Gehäuse seien reines Marketing um das Niveau der Preise zu legitimieren, und nur der Baugröße der Endstufen geschuldet, die halt noch größer gebaut seien. In den meisten Gehäusen sei lediglich Luft verbaut, die Platinen wären eben schon locker in USB - Sticks zu verbauen. Die nahe Zukunft wird völlig neue Gerät bringen, und die DACs entweder verschwinden oder eben völlig anders aussehen. Als Referenz zeigte er mir Astell & Kern . Das sei die neue HIGH END Welt.
Ich mag Technik die nicht zu sehen ist, je kleiner desto besser. Reizvolle Sache, aber meine 2 Nubert Standboxen würden es wohl doch an Power mangeln, schätze ich.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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Hans G03.12.22 14:13
Also ich jammere nicht gleich aber:
Ich hab von Pro-Ject die Pro-Ject Stream Box S2 Ultra. Leider ist die Bedienungs-Software (Pro-Ject Play App) immer noch grottenschlecht.
Über Monate kein Abspielen von Spotify möglich (wurde dann endlich mit einem Update gefixt) Beim Abspielen z. B. von einem USB Stick kommt als nächster Titel irgendwas vom Internet-Radio usw.
+1
vta03.12.22 15:09
pogo3
Wundert mich nicht dass sich die Sache gut anhört. Einen guten DAC verbaut man in der Gegenwart auch schon in ein USB Stick Format: Dragonfly Combalt .
Vielen Dank für den Hinweis.
Der Black läuft offenbar OOTB mit dem PiCoreplayer:
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The_Others03.12.22 20:43
Ich hatte die kleinen Pro Ject Kästchen für die letzten beiden Kanäle bei mir im Auge. Hab mich dann aber doch für den kleinen Parasound Z-Amp V3 entschieden. Wenn’s bisschen größer als die pro ject Sachen sein darf, ist der echt mega gut. Und erschreckend schwer 🙈

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pogo3
pogo304.12.22 13:14
Bei mir war ja schon ziemliches Downsizing vom High Fidelity M1DAC (BxHxT): 22 x 10 x 30 cm, 3,4 kg ! (vor 10 Jahren und da waren auch nur zwei Platinen mit relativ wenigen Bauteilen und viel Luft verbaut, siehe hier , und da war das Netzteil auch noch im Gerät) zum Cambridge Audio DAC 200M (BxHxT): 21 x 5,2 x 19 cm, 1,2 kg schon deutlich und es hätte rein technisch wohl noch deutlich weniger sein können. Aber es braucht bei dem Preis natürlich auch noch ein paar Gramm, und ein schönes Alu-Gehäuse drum rum . Wirklich mächtig ist noch der Verstärker, den hätte ich auch noch gerne deutlich kleiner. Na, wer weiß was noch kommt.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
-1
pogo3
pogo305.12.22 14:36
Vielen Dank für den Hinweis.
Der Black läuft offenbar OOTB mit dem PiCoreplayer:
Bitte gerne. Aber noch ein Hinweis: Der Dragonfly Combalt lief bei mir (Mac Studio > auf USB-C, macOS Monterey 12.6) nur unzureichend, weil er sich bei Ruhezustand, also wenn kein Ton ankam, immer komplett abschaltete was nur mir neuer Aktivierung via Systemeinstellungen Ton zu korrigieren war. Da kein Netzteil und auch kein autom. Signal-IN gibt es keine andere Möglichkeit ihn wieder zu aktivieren, und das war mir dann auch Dauer zu umständlich.

Was ist OOTP ?
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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teorema67
teorema6705.12.22 20:01
pogo3
Was ist OOTP ?

Out of the box?
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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