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TechTicker: Verstärker Rega Brio MK7 und Cayin MT-35 Mk3, neue Kopfhörer von Sennheiser und FiiO, Lenco Plattenspieler und mehr

REGA BRIO MK7 – GÜNSTIGER VOLLVERSTÄRKER FÜR AUDIOPHILE PURISTEN
Endlich ist es so weit: Nach der ersten Präsentation und Sichtung auf der Bristol HiFi Show im Februar 2027, ist der neue Rega Brio MK7 in UK in Produktion gegangen und wird bei uns voraussichtlich ab Ende April / Anfang Mai verfügbar sein.


Der Brio Vollverstärker von Rega gilt seit langem als absoluter Geheimtipp für Musikliebhaber, die einen kompakten, unauffälligen Verstärker mit feinsten Klangeigenschaften suchen. In der MK7-Version des meistverkauften REGA Verstärkers wurde die gesamte Schaltung überarbeitet, um die Leistung zu optimieren und Verzerrungen weiter zu minimieren. Untergebracht in einem kompakten, maßgefertigten Aluminiumgehäuse mit halber Breite, liefert der Brio MK7 50 W pro Kanal an 8 Ω und 72 W pro Kanal an 6 Ω.

Ausgestattet ist der modernisierte Briten-Klassiker nun mit einem von Rega entwickelten DAC und zwei digitalen Eingängen, um eine größere Flexibilität im Zusammenspiel mit verschiedenen Komponenten zu ermöglichen. Zudem wird eine neue Mini-System-Fernbedienung mitgeliefert (kompatibel mit dem Brio MK7 und zukünftigen Rega-Produkten). Neben dem Rega-DAC verfügt der MK7 jetzt auch über eine Standby-Funktion, Auto-Standby und eine thermische Schutzschaltung.


Die Anschlussmöglichkeiten umfassen drei Line-Eingänge sowie einen dedizierten Phono-Eingang mit einer speziell entwickelten Rega Moving Magnet-Phonostufe für Vinyl-Liebhaber. Dank der verbesserten Isolation zwischen den Verstärkerstufen und hochwertigen Operationsverstärkern soll der Phono-Eingang ein herausragendes Klangerlebnis liefern.

Der Preis des Rega Brio MK7 wird bei 999 Euro (UVP) liegen.


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CAYIN MT-35 MK3: RÖHRENVERSTÄRKER OHNE KOMPROMISSE ZUM FAIREN PREIS
Noch ein echtes Verstärker-Highlight in neuester Version kommt in dieser Woche von Cayin. Röhrenverstärker erfreuen sich auch 100 Jahre nach ihrer Erfindung einer ungetrübten Beliebtheit bei klangbewussten Musikhörern. Cayin macht jetzt mit dem MT-35 Mk3 den audiophilen Traum vom eigenen Röhrensound besonders günstig und alltagstauglich. Mit 36 Watt Leistung pro Kanal, Bluetooth-Empfänger, Kopfhörerausgang und VU-Meter hat er alles, was ein moderner Amp haben sollte – zum erstaunlich günstigen Preis.


Die Verstärkerschaltung des MT-35 Mk3 ist eine Eigenentwicklung von Cayin und in Point-to-Point-Verdrahtung von Hand bei Cayin montiert. Mit vier Endröhren des Typs EL34 generiert er ausreichend Leistung für viele handelsübliche Lautsprecher. Unterschiedliche Abgriffe an den speziell entwickelten, breitbandigen Ausgangstransformators mit eigenen Klemmen für 4 oder 8 Ohm ermöglichen eine optimale Anpassung wahlweise an hoch- oder niederohmige Lautsprecher. In der Vorstufe kommen klassische Röhren vom Typ 12AX7/ECC83 und 12AU7/ECC82 zum Einsatz. Wer den Klang des Cayin MT-35 Mk3 individualisieren will, kann die verwendeten Endröhren vom Typ EL34 gegen kompatible Modelle wie 6CA7, 6L6, 5881 oder ähnliche austauschen.


Dem Benutzer stehen drei Cinch/RCA-Eingänge für analoge Quellen zur Verfügung. Zusätzlich ist ein Bluetooth-Empfänger für die direkte drahtlose Zuspielung von Digitalsignalen eingebaut. Mit Bluetooth 5.1 und Codecs wie AAC, aptX HD und LDAC ist eine hohe Qualität auch bei drahtloser Zuspielung garantiert. Ein vollwertiger Kopfhörerausgang auf der Frontseite treibt handelsübliche Kopfhörer von 16 bis 300 Ohm Impedanz. Das zentrale hinterleuchtete VU-Meter gibt dem MT-35 Mk3 nicht nur einen klassischen Look und zeigt die aktuelle Leistungsaussteuerung an, sondern dient auch der Bias-Optimierung für jede einzelne Endstufenröhre.


Der Cayin MT-35 Mk3 ist ab sofort mit silberner Front und ab April 2025 auch in schwarz erhältlich. Der Preis beträgt jeweils 1.598 Euro.


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SENNHEISER HD 550 FÜR MUSIKLIEBHABER UND GAMER
Déjà-vu? Erst kürzlich stellte Sennheiser mit dem HD 505 einen offenen Bügelkopfhörer in der Klasse um 300 Euro vor (siehe TechTicker). Nun folgt mit dem HD 550 ein weiteres offenes Over-Ear-Modell, das nur wenige Euro mehr kostet. Was soll das? Die Beschreibung des Herstellers ist bei der Findung der Unterschiede nur bedingt hilfreich.


Der neue HD 550 wendet sich – wie auch der HD 505 – an Musikliebhaber und Gamer. Er verfügt zudem über ein sehr ähnliches Design und fast identische Technik. Zudem ist er ebenfalls als Open-Back konstruiert, also in einer akustisch offenen Bauweise, die sowohl Schall nach draußen lässt, als auch Außenschall zu den Ohren des Trägers durchlässt. Auch die technischen Daten sind sehr ähnlich. So gibt Sennheiser für den neuen HD 550 eine Impedanz von 150 Ohm (HD 505 = 120 Ohm) und einen Frequenzgang von 6 Hz bis 39,5 kHz an (HD 505 = 12 bis 38,5 kHz). Dies sagt so gut wie nichts über die tatsächlichen klanglichen Eigenschaften aus.


Um es kurz zu machen: die akustische Auslegung und damit der Frequenzgang des HD 550 unterscheidet sich ein wenig. Es läuft damit wohl am ehesten auf die Frage hinaus, welche Abstimmung einem persönlich besser gefällt: die des HD 505, oder die des HD 550. Das setzt voraus, diese Kopfhörer irgendwo mal vergleichen zu können.


Der Sennheiser HD 550 kann ab sofort vorbestellt werden und wird in der ersten Aprilwoche zu einem UVP von 299,90 Euro erhältlich sein. Nähere Infos zum Suchen von Unterschieden finden Sie hier.


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FIIO STELLT NEUEN IN-EAR FLAGGSCHIFF-MONITOR FX17 VOR
Wer bei Ohrstöpsel-Kopfhörern "all-in" gehen will und nur das Beste verlangt, findet eine erstaunlich große Auswahl an wahrhaft luxuriösen Lösungen. Auch FiiO, bekannt für seine überwiegend sehr "rational und bürgerlich" bepreisten Produkte, ist immer auf der Suche nach technischen Grenzen. Diese will der Hersteller jetzt mit dem FX17 ausgelotet haben.


Der FX17 besteht pro Kanal aus einem dynamischen Treiber, vier Balanced-Armature-Treibern und acht elektrostatischen Treibern. Eine Fünf-Wege-Weiche sorgt für die Frequenzverteilung und stellt sicher, dass jede Treibereinheit in ihrem optimalen Bereich arbeitet.


Der neue High-End-Hörer zeichnet sich durch eine minimalistische Ästhetik mit einer klassischen und natürlich gewölbten Kavität aus. Die „Ohrmuschel“ des FX17 besteht aus hochdichtem, hochfestem Titan, das aus einem einzigen Block gefräst und sorgfältig von Hand poliert wird. Das Kabel des FX17 besteht aus drei verschiedenen Leitermaterialien – Gold, Silber und Kupfer –, um die Stärken der verschiedenen Materialien zu nutzen. Gold, Silber und Kupfer werden bei über 1000 Grad geschmiedet und anschließend zu Monokristallen veredelt, um Verunreinigungen zu entfernen und den Übertragungsverlust zu verringern. Jedes der drei Elemente hat seine eigenen Vorteile, die zusammen zu einer deutlich verbesserten Klangqualität führen.


Im Lieferumfang des FX17 sind drei austauschbare Audiostecker enthalten: 3,5 mm single-ended, 4,4 mm symmetrisch und ein USB Typ-C-Stecker mit integrierter digitaler Dekodierung und DSP. Dank des mitgelieferten USB-C-Kabels (mit integriertem DAC, der PCM mit bis zu 32 Bit/384 kHz unterstützt) können die Flaggschiff-IEMs auch direkt mit allen modernen Android- und iPhone-Geräten verwendet werden. Außerdem bietet er einen parametrischen 8-Band-EQ, der über den proprietären Algorithmus von FIIO und die FIIO Control App oder das Webinterface gesteuert wird.

Das FiiO FX17 wird für voraussichtlich etwa 1.500 Euro ab dem 14. April erhältlich sein.


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IFI AUDIO IDSD VALKYRIE – DER ULTIMATIVE MOBILE KOPFHÖRERVERSTÄRKER?
Passend zu dem High-End In-Ear FX17 von FiiO präsentiert iFi Audio einen neuen DAC und Kopfhörerverstärker, der das Beste für unterwegs und daheim miteinander kombinieren will. Der iDSD Valkyrie ist ein Wandler/Kopfhörerverstärker für anspruchsvolle Head-Fi-Fans. Ausgestattet mit feinsten und modernsten Bauteilen und für den Betrieb am Desktop und unterwegs per Akkuspeisung konzipiert. – Und in einem komplett neuen Gehäusedesign.


Das Wichtigste kurz zusammengefasst:
  • Grafisches Display an der Oberseite
  • Ausgangsleistung bis 5.700 mW
  • für Kopfhörer zwischen 32 und 600 Ohm
  • Digitale Signaleingänge: USB-C, S/PDIF, Bluetooth 5.5 mit apt X Lossless
  • Analoge Eingänge: Symm. 4,4 mm, unsymm. 3,5 mm
  • Analoge Ausgänge: Cinch, 4,4 mm symm., 2x 3,5 mm unsymm.
  • Betrieb über mitgeliefertes iPowerX Netzteil oder per Akku (20.000 mAh, bis 18 Std. Betrieb)
  • Quad-DAC: PCM bis 768kHz, natives DSD512 mit DSD1024 Remastering
  • Maße: 172 x 160 x 30 mm
  • Gewicht: 882 g


Die Features dieses Boliden im Detail sind zu vielfältig, um sie hier kurz zusammenfassen zu können. Bitte lesen Sie dazu die Beschreibung des Herstellers (Produktseite). Fest steht aber, dass iFi sich mal wieder selbst übertroffen hat, wenn es um technisch modernste DAC-Technologien und Kopfhörerverstärker im kompakten Format geht. Wobei kompakt natürlich relativ ist. Für Besitzer allerfeinster Kopfhörer, die auch in der Bahn oder im Hotelzimmer das klangliche Limit ihrer Hörer ausreizen wollen, ider der Valkyrie ein echt heißes Eisen. Aber – wie zu erwarten – auch nicht ganz billig.

Der iFi Audio iDSD Valkyrie ist ab sofort zum UVP von 1.699 Euro bestellbar.


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DREI NEUE UND GÜNSTIGE PLATTENSPIELER VON LENCO
Mit Lenco läuft es rund – lautet der geschickt gewählte Slogan für die Vorstellung dieser drei Neuheiten. Plattenspieler sind ja bekanntlich seit einigen Jahren wieder der Renner. Wer sich selbst (wieder) von dem Zauber der Vinyldreher hat anstecken lassen, findet geeignete Lösungen für jeden Anspruch und Geldbeutel. Die Plattenspieler von Lenco zielen eher auf den Einsteigermarkt ab. So auch diese drei Newcomer.

Für gerade einmal 199 Euro gibt es den Lenco LBTA-165, ein vollautomatischer Plattenspieler, der dank Auto-Start und Auto-Return besonders einfach zu bedienen ist. Konnektivität durch Bluetooth (V5.3) ermöglicht das Streamen des Vinyls auf beliebige Bluetooth-Lautsprecher oder entsprechende Kopfhörer. Natürlich kann die Ausgabe auch per Cinch-Kabel einen externen Verstärker oder Aktivlautsprecher erfolgen.


Der LBTA-165 bietet ein Holzgehäuse (Schwarz oder Holzoptik) mit Metall-Plattenteller und Metall-Tonarm, der mit einem AT3600L-Tonabnehmer ausgestattet ist. Der Plattenspieler wird außerdem mit einer Kunststoff-Staubschutzhaube und einer Slipmat geliefert.

Für 329 Euro bietet Lenco mit dem LBT-215BK einen etwas luxuriöseren Plattenspieler in Klavierlack-Optik an. Auch er verfügt über Bluetooth und Kabelverbindung. Dank integriertem Phono-Vorverstärker kann er auch an Verstärker angeschlossen werden, die keinen speziellen Phono-Eingang besitzen.


Der LBT-215BK verfügt über einen Riemenantrieb und einen Audio-Technica AT-VM95E Moving Magnet Tonabnehmer. Der Plattenspieler ist außerdem mit einem Start-Stopp-Schalter ausgestattet – hier aber ohne automatischen Aufsetzen und Abnehmen des Tonarms/Systems.

Die dritte Neuheit ist der Lenco LS-570OK, ein Plattenspieler, der sozusagen auf eigenen Füßen steht. 399 Euro kostet der Hybrid aus Möbel und Audiogerät. Das All-in-One-Gerät aus der Expertise-Linie von Lenco ist ein Plattenspieler mit Lautsprechern, Riemenantrieb und Bluetooth. Bei Bedarf können die Beine abgeschraubt werden.


Die vier eingebauten Lautsprecher, zwei mit 30W und zwei mit 10W, sorgen für einen kraftvollen und ausgewogenen Klang mit 70W RMS. Dank der Bluetooth-Kompatibilität (V5.0) bietet der LS-570OK auch die Möglichkeit, Musik vom Smartphone, Tablet oder Laptop zu streamen. Mit der Start-Stopp-Taste kann man die Wiedergabe pausieren und an der gleichen Stelle fortsetzen. Darüber hinaus verfügt der LS-570OK über einen RCA-Ausgang und einen AUX-Eingang. Über das mitgelieferte USB-Kabel kann man Vinyls zudem ins MP3-Format kodieren.

Der Riementriebler spielt natürlich Schallplatten mit 33 und 45 Umdrehungen pro Minute ab. Der LS-5700K wird mit einem Audio-Technica AT-3600 Moving Magnetic Cartridge (MMC) geliefert. Der integrierte Vorverstärker kann bei Bedarf deaktiviert werden.

Kommentare

alephnull
alephnull29.03.25 08:22
Der TechTicker ist wieder nur ein AudioTicker.😥
-9
Herr Rosa29.03.25 08:29
alephnull
Der TechTicker ist wieder nur ein AudioTicker.😥

Für die oberen 10.000
-17
tom-kl29.03.25 09:24
Bristol HiFi Show im Februar 2027 - Glaube da stimmt was nicht mit dem Datum, oder habe ich so lange geschlafen? Muss mal schauen wo mein Sohn und der Hund sind. 😜
+8
dam_j
dam_j29.03.25 09:29
Herr Rosa
alephnull
Der TechTicker ist wieder nur ein AudioTicker.😥
Für die oberen 10.000

Komisches Weltbild wenn in deinen Augen nur die 10.000 reichsten Menschen sich 200€ Plattenspieler oder 300€ Kopfhörer leisten können...
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
+27
Hotzenplotz2
Hotzenplotz229.03.25 09:32
Herr Rosa
alephnull
Der TechTicker ist wieder nur ein AudioTicker.😥
Für die oberen 10.000
Dir fehlt eben einfach der nötige Tick für diesen Ticker.
Ich gehöre wegen meiner gehörten oberen Grenzfrequenz von 1,7kHz leider zu den unteren 10.000, verfolge trotzdem diese Entwicklungen und kann mich drüber freuen.
Und solange hier nicht über KI-Entwicklungen von Rollatoren berichtet wird finde ich die breite Kompetenz von MTN sehr gut.
Früher gab es die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, heute ist es umgekehrt.
+23
unimoog29.03.25 10:16
Hallo Sonorman,
was sagst du eigentlich zur angekündigten Lossless-Funktion über USB-C der AirPods Max?
0
h.ml29.03.25 10:30
Im FiiO Shop ist der FX17 bereits erhältlich

https://www.fiio-shop.de/FiiO-FX17/HL02611
+1
nabo
nabo29.03.25 11:41
Uhh, der Plattenspieler ist ja toll. Danke für die Vorstellungen. Schade, FX17 ist doch bisschen hart im Preis
0
h.ml29.03.25 11:50
nabo
Uhh, der Plattenspieler ist ja toll. Danke für die Vorstellungen. Schade, FX17 ist doch bisschen hart im Preis

Ja, aber in Anbetracht der technischen Spezifiktionen und dem mitgelieferten Zubehör im Vergleich zur Konkurrenz sind sie fast noch Preiswert. Es gibt Hersteller die für weniger Aufwand teilweise den dreifchen Preis aufrufen.
Allerdings stellt sich natürlich die Frage ob sich dieser Aufwand auch in hörbarer Klangqualiät niederschlägt.
+2
Bitsurfer29.03.25 12:21
Herr Rosa
alephnull
Der TechTicker ist wieder nur ein AudioTicker.😥
Für die oberen 10.000
Das vorgestellte ist ja preislich wirklich nix besonderes.
In meiner Jugend hab ich schon Geräte gesehen die hab ich schräg angeschaut. Wer will denn sowas. Schweineteuer.
Und heute denke ich, wär mal was. So einen Streaming Receiver. Einen Rolls Royce unter den Audiophilen Geräten.

0
Michael Lang aus Rieder29.03.25 17:28
Herr Rosa
alephnull
Der TechTicker ist wieder nur ein AudioTicker.😥
Für die oberen 10.000

Einen Plattenspieler für unter 300€ ist nur für doe oberen 10.000 ??

Bitte etwas weniger platte Kommentare, wenn man schon unbedingt einen abgeben will. Ausserdem ist bekannt, dass es am Wochenende meist um HiFi geht.
+3
sonorman
sonorman29.03.25 17:51
Für alle, die an Audio-Themen nicht interessiert sind, hatte ich im Anleser auf der Startseite extra einen "Warn"-Hinweis hinterlassen:
In dieser Woche stellen wir Ihnen schwerpunktmäßig Neuheiten aus dem Audiobereich vor ( … ) Nächste Woche dann wieder mehr aus anderen Bereichen.

Artikel, die nicht interessieren, kann man einfach skippen.

unimoog
Hallo Sonorman,
was sagst du eigentlich zur angekündigten Lossless-Funktion über USB-C der AirPods Max?
Eigentlich ist dazu nicht viel zu sagen, außer "nice to have". Aber das Thema birgt auch wieder viel Potential für Missverständnisse.

Dabei ist erst mal folgendes zu beachten, bzw. zu unterscheiden: Es geht nur um Digitalverbindungen per Kabel, nicht um drahtloses Lossless, á la aptX lossless. Im Gegensatz zu vielen anderen Over-Ear BT-Kopfhörern haben die AP Max keinen echten Passivmodus. Das heißt, wenn man sie mit einem Klinkenkabel an eine beliebige analoge Kopfhörerbuchse anschließt, werden die Signale im Apple-Kabel erst mal mit einem simplen A/D-Konverter digitalisiert und dann im Kopfhörer nach der DSP-Verarbeitung wieder analog gewandelt. Anders ist das beispielsweise bei dem hier getesteten T+A Solitaire T (). Sobald man da ein analoges Kabel anschließt, schaltet der T+A sämtliche DSP-Technik ab und das Signal wird einfach 1:1 analog wiedergegeben. Ohne unnötige Signalwandlungen und -beeinflussungen zwischendurch. Dadurch kann der T+A von sehr hochwertigen DAC/Kopfhörerverstärkern profitieren. Die AP Max erzeugen IMMER einen eigenen, digital "designten" Sound über die interne DSP-Verarbeitung und Entzerrung.

Dass die AP Max nun "lossless" über Kabel wiedergeben können, betrifft also nur digitale Verbindungen per USB-C, zum Beispiel bei Anschluss an ein MacBook. Da mag das Update willkommen sein, aber einen sehr großen Unterschied wird das nicht machen. Zumal "lossless" nicht gleich "bitperferkt" ist. Genau wie bei AirPlay wird auch bei der USB-Kabelverbindung der AP Max alles resampelt, was nicht exakt 24 bit, 48 kHz ist. Liegt die Musik beispielsweise in 24/96 vor, wird das Signal downgesampelt. Oder wenn die Musik in CD-Qualität vorliegt (16 bit, 44,1 kHz) wird upgesampelt. Dieses Resampling ist nicht ganz ohne klangliche Einbußen. Insbesondere, wenn zwischen den den zwei Samplingraten-Familien 44,1 und 48 kHz resampelt werden muss, weil das immer mit Rundungsfehlern einher geht.

Unter dem Strich kann ich also sagen: Ein willkommenes Update für die AirPods Max, aber einen großen Unterschied bringt das nicht, weil sich dadurch nichts an Bereichen ändert, die einen größeren Klangeinfluss haben, wie etwa der Qualität der Wandler und der analogen Ausgangsstufen. Für Nutzer, die den Klang des Originals so unverfälscht wie möglich erleben möchten, sind die AirPod Max grundsätzlich nicht die richtige Wahl, weil sie keinen echten Passivmodus bieten.

Ich muss in Kürze wegen einer OP für eine Weile in die Reha und werde den T+A Solitaire T zusammen mit dem iFi GO Bar Kensei mitnehmen. Für Video-Ton vom iPad oder MacBook reicht mir Bluetooth allemal. Aber wenn ich mal mit Musik entspannen will, werde ich die Kabelverbindung des T+A nutzen.
+10
unimoog29.03.25 19:05
sonorman
Für alle, die an Audio-Themen nicht interessiert sind, hatte ich im Anleser auf der Startseite extra einen "Warn"-Hinweis hinterlassen:
unimoog
Hallo Sonorman,
was sagst du eigentlich zur angekündigten Lossless-Funktion über USB-C der AirPods Max?
Eigentlich ist dazu nicht viel zu sagen, außer "nice to have". Aber das Thema birgt auch wieder viel Potential für Missverständnisse.

Dabei ist erst mal folgendes zu beachten, bzw. zu unterscheiden: … [Vollzitat nachträglich gekürzt]

Herzlichen Dank für die ausführliche und klare Antwort. Ich hatte es befürchtet. Danke auch für den Hinweis auf den T+A Solitaire. Alles Gute in der Reha.
+4
Zippo30.03.25 22:52
sonorman
Oder wenn die Musik in CD-Qualität vorliegt (16 bit, 44,1 kHz) wird upgesampelt. Dieses Resampling ist nicht ganz ohne klangliche Einbußen.

OK …, aber natürlich kein Vergleich zu den klanglichen Einbußen, die ein Röhrenverstärker wie der CAYIN MT-35 verursacht ...
0
Mankey
Mankey31.03.25 08:35
Zippo
OK …, aber natürlich kein Vergleich zu den klanglichen Einbußen, die ein Röhrenverstärker wie der CAYIN MT-35 verursacht ...

Ein Röhrenverstärker erzeugt keine klanglichen Einbußen sondern klangliche Hinzufügung in Form von harmonischen Verzerrungen!
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