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TechTicker: Nachtsicht in 4K, Satechi Multi Display Docking Station, Canon-Neuheiten, Sharp Q Soundbar und mehr

YASHICA 4K NACHTSICHTGERÄT IN IN FARBE UND INFRAROT
Nachtsichtgerärete oder Restlichtverstärker zur Beobachtung bei wenig Licht haben ein gemeinsames Problem: Ihre Abbildung erfolgt in der Regel nur monochrom und sehr verrauscht. Das will Yashica mit dem Nachtsichtgerät Vision ändern.


Das Versprechen: Mit 4K UHD-Farbwiedergabe eröffne das YASHICA Vision eine völlig neue Dimension des Nachtsehens. Selbst in schwach beleuchteten Umgebungen, wie in der Nacht, soll es scharfe, farbintensive Bilder liefern. Ein 3-stufiger IR-Illuminator ermögliche Sichtweiten von bis zu 600 Metern – selbst in absoluter Dunkelheit. Dank einer Empfindlichkeit von 0,0037 Lux und einer hohen Lichtstärke von F/1 erfasse das YASHICA Vision selbst das schwächste Sternenlicht und verwandelt es in klare, detailreiche Aufnahmen. Die KI-gestützte Image Signal Processing (ISP) Technologie optimiert Bildkontraste in Echtzeit, reduziert Rauschen und verbessert die Lichtkompensation – für ein unvergleichliches Seherlebnis.– So der Pressetext.


Das klingt beeindruckend. Die wenigen mitgelieferten Beispielaufnahmen sind es jedoch nicht. Statt klarer, scharfer Farbabbildungen in höchster Auflösung unterscheiden sich die Beispielbilder kaum von anderen monochromen Infrarot-Nachtsichtgeräten. Zudem sind die Beispielbilder offenbar in einem Büro statt in freier Natur entstanden und haben auch so kaum Aussagekraft.


Wer trotzdem interessiert ist, kann das Night Vision Binocular von Yashica ab April in Deutschland und Österreich im Fachhandel zum UVP von 259,99 Euro erwerben. Der hiesige Vertrieb ist die Transcontinenta GmbH.


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SATECHI STELLT THUNDERBOLT 4 MULTI DISPLAY DOCKING STATION VOR
Der Zuebhör-Spezialist Satechi hat eine neue Docking-Station speziell für Multi-Monitor-Installationen präsentiert. Die Thunderbolt 4 Multi Display Docking Station soll das ideale Zubehör darstellen, um an mehreren Bildschirmen in hoher Auflösung zu arbeiten. Insgesamt ist die Station mit 12 Anschlussmöglichkeiten ausgestattet, die für schnelleren Datentransfer und Netzwerkverbindung sowie mehr Speicher und Ladeleistung sorgen, ohne dabei viel Platz wegzunehmen.


Die wichtigsten Fakten im Überblick:
  • Unterstützt bis zu vier zusätzliche Monitore mit 4K-Auflösung bei 60 Hertz
  • 1x Thunderbolt 4 Upstream-Anschluss (für Verbindung zu Host-Gerät)
  • 3x Thunderbolt 4 Downstream-Anschlüsse ermöglichen
  • Datenübertragung mit einer Geschwindigkeit von 40 Gbps
  • PD-Ladeleistung von bis zu 15 Watt
  • Bis zu 6K bei 60 Hertz auf Mac
  • Bis zu 8K bei 30 Hertz auf Windows
  • 2x USB-A 3.2 Anschlüsse der 2. Generation für 10 Gbps Datentransfer
  • 2x HDMI 2.0-Anschlüsse für 4K Auflösung bei 60 Hertz über DisplayLink Software
  • 1x Ethernet-Anschluss für Netzwerkverbindung
  • 1x SD 4.0-Steckplatz für erweiterten Speicher
  • 1x Audioanschluss
  • 1x 21 Volt Gleichstromanschluss (180 Watt Netzteil inkludiert) für 96 Watt Ladung mit smarter Energieverteilung (PD Pass-Through-Funktion)
  • Mit Thunderbolt- und DisplayLink-Zertifizierungen
  • Universelle Kompatibilität dank DisplayLink Software
  • Kompatibel mit den Betriebssystemen macOS x 10.6-10.12 oder neuer, iOS/iPadOS 10.2 oder neuer, Windows 11, 10, 8; Linux 2.6.14 oder neuer, Chrome OS
  • Systemvoraussetzungen: Thunderbolt 4, Thunderbolt 3, USB4 oder USB 3.2 Gen2 mit DP Alt Mode Type-C-Anschlüssen für optimale Nutzung erforderlich
  • Maße: 213,7 x 95,2 x 18,3 Millimeter
  • Gewicht: 490 Gramm
  • Lieferumfang: 1x Thunderbolt 4 Multi Display Docking Station, 1x 180 Watt Netzteil, 1x C5 Kabel, 1x Thunderbolt 4 Cable (0,8 Meter lang), 1x BedienungsanleitungHinweis: macOS-Nutzer können nur einen externen Monitor erweitern (Singe-Stream-Transport), jeder andere angeschlossene Monitor wird gespiegelt
  • Hinweis: iOS unterstützt keine Multi-Display-Funktion, da es die DisplayLink-Software nicht unterstützt


Die Satechi Thunderbolt 4 Multi Display Docking Station ist ab sofort bei TECHNIKdirekt erhältlich. und kostet 299,99 Euro, zum Beispiel bei TECHNIKdirekt.


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CANON STELLT DIE KAMERAS POWERSHOT V1 UND EOS R50 V VOR, SOWIE DIE OBJEKTIVE RF-S 14-30MM F4-6.3 IS STM PZ UND RF 20MM F1.4 L VCM
Canon hat in der vergangenen Woche mehrere Kamera/Objektivneuheiten präsentiert. Darunter die kompakte Vlogging-Kamera PowerShot V1, eine R-Serie Systemkamera namens R50 V mit APS-C-Sensor und dazu passend ein kostengünstiges 14-30 mm Zoom-Objektiv.


Die wichtigsten Merkmale PowerShot V1:
  • Kompakt und nur ca. 374 g leicht
  • Integriertes 16-50 mm F2.8-4.5 Objektiv
  • Großer 1,4-Zoll-Typ Sensor
  • 4K 60p Video1
  • Full HD 120p
  • Dual Pixel CMOS AF II
  • Optischer 5-Stufen-Bildstabilisator2
  • Digitaler Movie IS
  • Canon Log 3


Die wichtigsten Merkmale der EOS R50 V:
  • Verwendung von RF- und RF-S- Wechselobjektiven
  • 24 MP APS-C-Sensor
  • 4K 60p1
  • 4K 30p aus 6K-Oversampling
  • Full HD 120p
  • Canon Log 3, Custom Picture und LUTs
  • Dual Pixel CMOS Autofokus II
  • 2,4 GHz & 5 GHz WLAN


Die wichtigsten Merkmale des RF-S 14-30mm F4-6.3 IS STM PZ:
  • 14-30 mm Zoombereich (22-48 mm entsprechend KB-Vollformat)
  • Interner Power Zoom mit Fernsteuerung
  • Optischer 5-Stufen-Bildstabilisator2
  • Kombinierter Steuer-/Fokusring
  • Kompakt, fährt beim Zoomen nicht aus
  • STM-Autofokusantrieb
  • 4 UD-Linsen

Preise und Verfügbarkeit: Die PowerShot V1 hat einen UVP von 999 Euro. Die Systemkamera R50 V soll (ohne Objektiv) 759 Euro kosten. Das passende neue 14-30 mm Zoom schlägt mit einem UVP von 399 Euro zu Buche. Alles erhältlich ab April.

Neben diesen Neuheiten stellte Canon auch noch eine Objektivneuheit im High-End-Bereich vor. Das RF 20mm F1.4 L VCM Ultraweitwinkel-Objektiv erweitert die RF-Hybrid-Objektivserie und soll die wachsenden Anforderungen professioneller Anwender im Bereich Video und Foto erfüllen. Die hohe Lichtstärke von 1:1,4 gehört zu den Highlights des Weitwinkelobjektivs. Das hat übrigens nahezu exakt die selbe Größe, wie die Geschwistermodelle 24mm, 35mm und 50mm F1.4 L VCM, was es schwer machen dürfte, die Optiken in der Fototasche voneinander zu unterscheiden.


Hauptmerkmale des RF 20mm F1.4 L VCM:
  • Ultraweite 20-mm-Brennweite mit einer Lichtstärke von 1:1,4
  • Hervorragende Schärfe und Abbildungsqualität dank zwei asphärischen Linsen, einer Super-UD-Linse, zwei UD- und einer BR-Linse sowie ASC-, SWC- und Super Spectra-Vergütung
  • Blendenring2, Steuerungsring und Objektivtaste für eine intuitive manuelle Steuerung
  • 11-Lamellen-Irisblende zur hervorragenden Steuerung von Bokeh und Spitzlichtern
  • VCM-Technologie (Voice Coil Motor) 3 für den schnellen, präzisen und praktisch geräuschlosen Autofokus
  • Langlebige, witterungsbeständige Bauqualität der L-Serie4
  • 67-mm-Schraubfiltergewinde, Folien-Filterhalter an der Rückseite
  • Kompakt und leicht: ca. 519 g, ca. 76,5 mm (B) und 99,3 mm (L)

Das RF 20mm F1.4 L VCM wird 1.999 Euro UVP kosten, wenn es im verfügbar wird, was voraussichtlich im April der Fall sein soll.


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SHARP Q SOUNDBARS MIT 3D-SURROUND-SOUND
Sharp stellt die neuen Soundbars der Q-Serie vor. Im Mittelpunkt stehen zum Auftakt zwei Modellvarianten: HT-SBW53121 (3.1.2 Kanäle) und HT-SBW55121 (5.1.2 Kanäle). Für beide verspricht der Hersteller herausragende Klangqualität und beeindruckende Spezifikationen zu einem erschwinglichen Preis, was. In Kombination mit den optionalen Rear-Speakern Sharp HT-SPR52021 verwandeln sie das Wohnzimmer in einen immersiven Kinosaal mit 3D-Rundumklang (mit insgesamt bis zu 7.1.4 Kanälen).


Beide Soundbar-Modelle unterstützen die Audioformate Dolby Atmos und DTS:X. Der HT-SBW53121 über über nach oben gerichtete Höhenlautsprecher, während der HT-SBW55121 das räumliche Klangerlebnis durch zusätzliche seitliche Lautsprecher weiter verbessert, um die Klangbühne zu erweitern.


Die neuen kabellosen Rear-Surround-Lautsprecher HT-SPR52021 (als Paar erhältlich) erweitern die 3.1.2-Soundbar HT-SBW53121 zu einem 5.1.4-Full-Surround-System, während die 5.1.2-Soundbar HT-SBW55121 zu einem 7.1.4-Full-Surround-System wird. Die hinteren Lautsprecher werden ohne zusätzliche Sendeboxen drahtlos mit der Soundbar verbunden. Die neuen Soundbars sind übrigens „Tuned by Devialet.“


Alle Modelle sind in den Farben Black/Blue oder Grey/Silver in ganz Europa verfügbar. Die Sharp HT-SBW53121 Soundbar ist ab sofort für einen empfohlenen Verkaufspreis 399 Euro erhältlich. Die Sharp HT-SBW55121 Soundbar kostet 399 Euro. Der Sharp HT-SPR52021 Rear-Speaker für einen empfohlenen Verkaufspreis 399 Euro erhältlich.


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MUSIKSTREAMING: SO VIEL ZAHLT QOBUZ PRO STREAM AN KÜNSTLER
Abschließend ausnahmsweise mal keine Hardwaremeldung. Der Musikstreamingdienst Qobuz hat letzte Woche eine Pressemeldung verteilt, in der das Unternehmen bekannt gibt, wie viel Geld sie pro Stream an die Künstler ausschütten. Das ist insofern erwähnenswert, weil der Branche oft mangelnde Transparenz vorgeworfen wird. Qobuz ist demnach die erste Streaming-Plattform, die ihre durchschnittliche Auszahlungsrate pro Stream offiziell belegen lassen hat.

Qobuz vermeldet, den Labels und Verlagen im Finanzjahr 2024 Tantiemen ausgeschüttet zu haben, die einem durchschnittlichen Betrag von 0,01802 pro Stream entsprechen.¹ Konkret bedeutet das: Erreicht ein Titel 1.000 Streams auf Qobuz, fließen 18,02 Euro an die Rechteinhaber, die das Geld gemäß den Vertragsbedingungen an Künstler, Songwriter und Komponist weiterverteilen.


Beim durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer (Average Revenue Per User – ARPU) erzielte Qobuz einen Durchschnittswert von 117,60 Euro pro Jahr, während der Marktdurchschnitt bei 21,73 Euro pro Jahr liegt. Das bedeutet, dass Qobuz pro Nutzer im Schnitt fünfmal mehr Umsatz generiert als der Branchendurchschnitt – mit entsprechend spürbarem Einfluss auf die Vergütung der Künstlerinnen und Künstler.

Musikstreaming: Das Vergütungssystem verstehen
Es ist wichtig zu wissen, dass Qobuz, wie andere Streaming-Plattformen auch, die Künstler nicht direkt bezahlt. In Übereinstimmung mit der gängigen Praxis in der Branche werden etwa 70 % der erzielten Einnahmen an die Rechteinhaber (Urheberrechtsgesellschaften, Verwertungsgesellschaften, Musikvertrieb und Labels) abgeführt, die ihrerseits Künstler, Verleger, Komponisten und Autoren gemäß ihrer jeweiligen Vereinbarungen bezahlen.

Es sei noch mal darauf hingewiesen, dass die obigen Zahlen auf Angaben von Qobuz selbst basieren bzw. aus deren Pressemeldung stammen. Das muss natürlich nicht bedeuten, dass die Zahlen falsch oder geschönt sind, aber eine unabhängige Überprüfung liegt nicht im Rahmen unserer redaktionellen Möglichkeiten.

Meinung: Davon ausgehend, dass die Angaben zutreffend sind, ist es lobenswert, dass ein Streamingdienst in diesem Punkt für mehr Transparenz sorgt, woran andere sich ein Beispiel nehmen sollten.

Neben solchen Initiativen ist Qobuz außerdem nach wie vor der einzige Musikstreamingdienst, bei dem alle Angebote Zugang zu unkomprimierter (lossless) und hochauflösender (Hi-Res) Audioqualität sowie zu exklusiven redaktionellen Inhalten bieten. Zudem können Nutzer im Qobuz-Shop – auch ohne Streaming-Abonnement – Alben in Hi-Res- und CD-Qualität kaufen und herunterladen. Dieses Modell ermöglicht Rechteinhabern eine direkte und höhere Vergütung, ergänzt die Streaming-Einnahmen und ist besonders wichtig für Musik abseits des Mainstreams und der Charts, da über 51 % der Downloads auf Qobuz aus Genres wie Rock, Klassik und Jazz stammen.

Qobuz ist die Empfehlung der Redaktion REWIND in Sachen Online Musikstreaming per Abo oder Download-Kauf. Demnächst noch interessanter durch die Einführung von Qobuz Connect.

Kommentare

Frank Drebin
Frank Drebin05.04.25 10:56
Das Format gefällt mir gut, gerne mehr von solchen informativen Beiträgen
+5
Josch
Josch05.04.25 11:44
Ich habe das Yashica Vision „Nachtsichtgerät“ (Kickstarter-Projekt unterstützt) und bin ehrlich gestanden wenig begeistert.

Man hat ein kleines Display, auf dem man das Bild sieht - oben auf dem ersten Produktbild der Bildschirm mit dem Yashica-Schriftzug (circa 3,5 x 9,5 cm groß).
Man kann also nicht direkt in ein Okular schauen, sondern lediglich aus einem normalen Betrachtungsabstand von circa 25-30 Zentimeter auf den kleinen Bildschirm. Wenn man sich das Gerät wie ein Fernglas direkt vor die Augen hält gibt es keine optische Anpassung wie bei Videobrillen - man sieht einfach nur ein vollkommen unscharfes Bild; die Betrachtung mit Abstand zu den Augen ist also unerlässlich. Auf diesem kleinen Bildschirm erkennt man mit dem großen Betrachtungsabstand dann in der Regel natürlich nicht so richtig viel. Es gibt zwar Zoomstufen, aber da wird das Bild dann schnell verrauscht.

Es gibt keinen Autofokus, die Scharfstellung erfolgt manuell, was eher unkomfortabel ist, da man das Gerät ja nicht wie ein Fernglas mit einem Stabilisierungspunkt z. B. an den Brauenknochen stabilisieren kann sondern es frei in Augenhöhe hält. Der Ring für die Scharfstellung liegt dann auch noch vom Auge aus gesehen links hinten (am linken Objektiv). Alles sehr unkomfortabel. Und 4K sind ein Marketingwitz. Die Videos und Bilder sind - mit Verlaub - wirklich schlecht.

Von mir gibt es daher keine Kaufempfehlung.
+21
teorema67
teorema6705.04.25 16:14
Rewind
Erreicht ein Titel 1.000 Streams auf Qobuz, fließen 18,02 Euro an die Rechteinhaber ...

In einem früherer Artikel ist die Konkurrenz gelistet. Die zahlt diesem Artikel zufolge für 1000 Streams:

  • Amazon: 8,80 Dollar
  • Apple Music: 6,20 Dollar
  • Spotify: 3,00 Dollar
  • YouTube: 4,80 Dollar



Rewind
Beim durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer (Average Revenue Per User – ARPU) erzielte Qobuz einen Durchschnittswert von 117,60 Euro pro Jahr ...

Da dürfte der Downloadstore inkludiert sein. Die 117 Euro erreiche ich locker, obwohl ich kein Streamingabonnent bin und immer noch vorrangig CDs kaufe, letztere überwiegend bei JPC - und bei Qobuz (oder Beatport) nur das, was es nicht als CD gibt.
Eisenbahn ist Daseinsvorsorge (Hagen von Ortloff)
+1
sonorman
sonorman05.04.25 16:52
teorema67

In einem früherer Artikel ist die Konkurrenz gelistet. …
Richtig, aber der Unterschied ist, die Zahlen der Anderen basieren auf einer Studie (externe Schätzungen) und nicht auf offengelegten Zahlen, wie jetzt bei Qobuz.

Josch
Sowas hab ich mir schon gedacht, als ich die Pressemeldung mit den schlechten Beispielbildern sah. Und der sehr niedrige Preis ist auch verdächtig.
+2
Schallwandler06.04.25 10:45
Danke für die immer spannenden Rewind-Beiträge!
Seit Jahren treuer Leser.
+1
anaximander07.04.25 13:15
Verlustfrei bedeutet bei Audio-Dateiformaten nicht unkomprimiert. Verfahren wie FLAC (Free Lossless Audio Codec) oder ALAC (Apple Lossless Audio Codec) komprimieren auch, typischerweise mit 50 bis 60% kleinerer Datengröße, allerdings mit mathematischen Methoden, welche die Klangqualität nicht beeinträchtigen.
Man kann FLAC und ALAC auch wieder zurück konvertieren zu WAV oder AIFF. Die rückkonvertierten Daten sind danach identisch zur Quelle. Das ist bei MP4, AAC und Co, die auf Basis psycho-akustischer Reduktion komprimieren, anders.
Bei wikipedia wird ein Beispiel von 30% Datenverkleinerung bei FLAC genannt. Je nach Einstellungen beim Kodieren ist da jedoch wesentlich mehr möglich.

Wenn man MP3-Dateien mit 320kbps direkt vergleicht mit FLAC (oder WAV, AIFF), klingt FLAC etwas räumlicher, etwas mehr 3D. Bässe sind bei MP3 nicht so knackig. Der Unterschied ist bei direkter Fokussierung
nicht sehr groß. Allerdings habe ich doch den Eindruck, daß die Musik einen einfach mehr packt, wenn man einfach hört und nicht spezifisch auf einen Klangunterschied achtet. Bei heutigen technischen Möglichkeiten habe ich bei Musik keinen Bedarf, durch MP3 Platz zu sparen. Bei podcasts sieht's anders aus.
+1
redbear08.04.25 11:04
anaximander
Verlustfrei bedeutet bei Audio-Dateiformaten nicht unkomprimiert. Verfahren wie FLAC (Free Lossless Audio Codec) oder ALAC (Apple Lossless Audio Codec) komprimieren auch, typischerweise mit 50 bis 60% kleinerer Datengröße, allerdings mit mathematischen Methoden, welche die Klangqualität nicht beeinträchtigen.
Man kann FLAC und ALAC auch wieder zurück konvertieren zu WAV oder AIFF. Die rückkonvertierten Daten sind danach identisch zur Quelle. Das ist bei MP4, AAC und Co, die auf Basis psycho-akustischer Reduktion komprimieren, anders.
Bei wikipedia wird ein Beispiel von 30% Datenverkleinerung bei FLAC genannt. Je nach Einstellungen beim Kodieren ist da jedoch wesentlich mehr möglich.

Wenn man MP3-Dateien mit 320kbps direkt vergleicht mit FLAC (oder WAV, AIFF), klingt FLAC etwas räumlicher, etwas mehr 3D. Bässe sind bei MP3 nicht so knackig. Der Unterschied ist bei direkter Fokussierung
nicht sehr groß. Allerdings habe ich doch den Eindruck, daß die Musik einen einfach mehr packt, wenn man einfach hört und nicht spezifisch auf einen Klangunterschied achtet. Bei heutigen technischen Möglichkeiten habe ich bei Musik keinen Bedarf, durch MP3 Platz zu sparen. Bei podcasts sieht's anders aus.


Danke für die Klarheit 👍🏻
Im Moment habe ich Spotify + Qobuz gleichzeitig auf ner High End Anlage. Der Unterschied ist manchmal sehr deutlich. Oft aber nur, wenn ich sehr konzentriert höre. Was hingegen ein Riesenunterschied im Klang ist , ist die Aufnahmequalität des Originals. Dann kann sogar MP3 mitreissend gut klingen oder im Gegenteil High Res sehr bescheiden.
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anaximander08.04.25 13:13
redbear
Im Moment habe ich Spotify + Qobuz gleichzeitig auf ner High End Anlage. Der Unterschied ist manchmal sehr deutlich. Oft aber nur, wenn ich sehr konzentriert höre. Was hingegen ein Riesenunterschied im Klang ist , ist die Aufnahmequalität des Originals. Dann kann sogar MP3 mitreissend gut klingen oder im Gegenteil High Res sehr bescheiden.

Die Bitrate macht einen großen Unterschied. MP3 mit 128kbps klingt nicht so wie bei 320kbps.

Wenn man eine alte Aufnahme von zB. Billy Holiday hört, dann wird die bescheidene Aufnahmequalität des Originals natürlich nicht magisch verbessert, wenn man es von CD hört oder HD-Audio (24 bit, 96kHz). Das bringt dann nicht so viel.

Je nach Quelle kann es sein, daß die Dynamik ganz anders ist. ZB. gibt es Remastered Releases, die deutlich anders klingen als das Original (mir zB. negativ aufgefallen bei The Orb - U.F.Orb).
Die Unterschiede schreibt man dann womöglich dem Codec oder der Datenrate des Anbieters zu, hat aber tatsächlich potentiell eine andere Ursache.
Unterm Strich gilt für mich: Ich nehme die beste Qualität, die ich kriegen kann und einen gewissen Unterschied bei lossless gibt es.
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