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TV-Inhalte für das iPad: Verhandlungsschwierigkeiten zwischen Apple und der Filmindustrie

Schon seit Monaten machen Berichte die Runde, Apple sei an einem Abomodell für TV-Inhalte im iTunes Store interessiert. Um die dafür erforderlichen Rechte zu erwerben, müssen aber neue Verträge mit der Filmindustrie abgeschlossen werden. Diese Verhandlungen ziehen sich sehr in die Länge, sodass Apples vermuteter Plan einer Fernsehserien-Flatrate für das iPad wohl erst einmal nicht umgesetzt werden kann. Das Wall Street Journal Quellen, die angesichts der ausbleibenden Einigung von einem Plan B sprechen. Demnach will Apple erst einmal keinen Abo-Dienst mehr, sondern deutlich günstigere Episodenpreise. Anstatt 1,99 oder 2,99 Dollar pro Folge zu verlangen, sollen alle Folgen nur noch 99 Cent kosten. Laut Apple könnte die Filmindustrie so ganz neue Märkte erschließen, Vertreter der Studios sind hingegen skeptisch.
Dieser neue Markt könnte dazu führen, eine andere Säule des Geschäftsmodells zu verlieren, nämlich die Lizenzierung von Inhalten an Fernsehsender und weitere Abnehmer. Ebenfalls denkbar wäre, dass sich die Studios lieber darauf einlassen möchten, Videos zu streamen und eigene Programme dafür anzubieten. Die fehlende Unterstützung von Flash macht die Umsetzung aber komplizierter, da viele Angebote auf Flash setzen und für das iPad neu entwickelt werden müssten.

Weiterführende Links:

Kommentare

Peco19.03.10 16:49
Aktueller Artikel in der NYT zu Flash Performance tests:

http://www.nytimes.com/external/readwriteweb/2010/03/10/10readwriteweb-does-html5-really-beat-flash-the-surprising-81090.html

Der Hammer dabei:

"According to Adobe, hardware acceleration is not supported under either Linux or Mac OS X, the latter because Mac OS X does not expose access to the required APIs. Adobe goes on to say "The Flash Player team will continue to evaluate adding hardware acceleration to Linux and Mac OS X in future releases."

Here's what this all means in layman's terms: Apple isn't allowing Flash to become more efficient on their Mac OS X/Safari platform (or their iPod/iPhone/iPad one, either) by not providing the access to the hardware it needs to reduce its CPU load. Adobe is waiting and watching to see if they do, but, as Ozer says "the ball is in Apple's court."

Das rückt die Sache nach meiner Meinung in ein anderes Licht und macht nachdenklich...
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dreyfus19.03.10 17:19
Peco: Ich bin mir jetzt zwar nicht sicher, was das mit dem Artikel zu tun hat, allerdings solltest Du dich nicht unbedingt auf Adobes Aussagen verlassen. Tatsache ist, dass zig alternative Mediaplayer (nicht nur QT) unter OS X problemlos laufen und keiner davon die Performanceprobleme von Flash hat. Selbst MSs Silverlight läuft unter OS X problemlos. Adobe hat einfach nur jahrelang gepennt. Ist allerdings eh unerheblich, da es schlicht und einfach keinen Grund gibt, Video in noch einen Container zu packen.

Interessant zu diesem Test allerdings auch ein paar Details hier: ...
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fionda19.03.10 17:27
das ist unsinn. flash benutzt auch unter windows die hardware-beschleunigung erst seit der neuesten version und nur für das abspielen von H.264.
trotzdem war die win-version immer schon erheblich schneller als die mac-version auch als noch keine beschleunigung benutzt wurde. es würde ja völlig ausreichen, wenn die mac-version so schnell und sparsam wäre wie die win-version von vor einem halben jahr.
außerdem möchte ich nicht, dass adobe direkten zugriff auf die hardware hat. das muss schief gehen.

typisches dummes ablenk-geschwätz von Adobe.
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Onkel_vom_Mars
Onkel_vom_Mars19.03.10 17:34
Die Filmindustrie wird ihre bislang extrem ergiebige Verwertungskette nicht aufs Spiel setzen.

1. Kino
2. Pay-TV
3. BluRay/DVD (Normale Edition)
4. Free-TV
5. BluRay/DVD (Deluxe Edition)
6. BluRay/DVD (Special Deluxe Edition)
7. BluRay/DVD (Limited Box Special Deluxe Edition)
8. BluRay/DVD (3D Special Exklusiv Edition)
usw.
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Black0ut19.03.10 17:41
Also mich könnte das Preismuster von 99ct pro Folge durchaus zu einigen käufen leiten.
Bisher kommt es für mich NICHT in Frage 2,99 für eine läppische Folge hinzublätter!
Wäre aslo insofern eine durchaus gute Preisstruktur, wohl für beide Seiten!
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dreyfus19.03.10 17:44
Onkel_vom_Mars: Da hast Du aber noch großzügig Director Cuts und Steelboxen unterschlagen... am Ende schaut der Kunde dann - trotz Kauf der teuersten BD-Version - die eigene Aufnahme aus dem Free-TV, weil es die einzige ist, bei der man außer den Toneffekten auch noch den Dialog verstehen kann...

Ich denke schlicht, dass Apple hier zu ambitioniert war. Das "all-inclusive" Paket macht nur Sinn, wenn wirklich alle großen Studios dabei sind. Keiner zahlt für ein Abo mit bspw. nur Disney und NBC an Bord, wenn man dann alles Andere trotzdem noch folgenweise zum vollen Preis kaufen muss. Und die Alle zu einem Termin unter den selben Hut zu bringen, ist nicht sehr aussichtsreich.
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PeteramMeter19.03.10 19:41
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man Angst davor hat dass Apple zu mächtig werden könnte. Apple hat bei Onlinefilmen das Potential ähnliche Marktanteile zu kriegen wie beim Downloadmarkt. Man würde quasi ein Unternehmen schaffen, welches den Mediemarkt extrem dominieren und schnell genügend Power besitzen könnte, um zu diktieren und nicht mehr verhandeln zu muss. Ein zweites MS möchte man wohl eher vermeiden. Apple ist ja auch nicht gerade als unkomplizierter, einfacher Geschäftspartner bekannt, und so mancher Partner hat schon über Apple geflucht.

Hinzu kommt, dass SteveJobs nicht nur AppleCEO ist, sondern auch Aufsichtsrat bei Disney und CEO bei Pixar. Was nicht gerade unproblematisch ist. Er arbeitet also quasi auch für die Konkurrenz der Medinstudios, deren Inhalte er haben möchte.

Ich denke das all-inlcusive Paket würde bei den Studios mehr Anklang finden, wenn Apple nicht Apple wäre.
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Waldi
Waldi19.03.10 20:04
Ich möchte fast wetten, dass im April kein einziges iPad nach Europa kommt.
So wie es jetzt aussieht sollte eh nur iBooks einzig allein funktionieren.
Ein E-Book mit überdrüber Display und mikriger Auflösung also.
Wer's braucht
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
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Jordon
Jordon19.03.10 23:42
TV-Inhalte bzw Filme stell ich mir nicht so komfortabel vor auf einem IPad zu schauen, da werden sich noch einige ein klassisches Note. bzw Netbook herbei sehnen
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molly7820.03.10 09:00
Flash läuft unter OSX langasam. Dafür ist Itunes unter Windows eine Qual.
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dreyfus20.03.10 22:37
Jordon: Da bin ich mir gar nicht so sicher... bei einem Netbook/Laptop hat man immer die Tastatur (die völlig unnütz ist) vor der Nase, mit einem Tablet kann man es sich im Bett, auf der Couch oder im Flugzeug viel leichter bequem machen. Ich denke zumindest, dass ich es privat viel für TV/Video nutzen werde. Ich schaue jetzt schon oft Filme und TV Shows auf dem iPhone, da mir das mit dem MBP zu umständlich ist.
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PeteramMeter21.03.10 09:54
@Dreyfus:
Die Tastatur bietet aber bei der Aufstellung einige Vorteile. Du hast das Bett genannt. Wie schaust du im Bett liegend n Film an, wie würdest duj das iPad plazieren? Ständig in den Händen halten? Notebook/Netbook einfauch auf den Bauch, und los gehts. Geht bei Tabletts nicht. da benötigt man noch n Zubehör. Aber diese haben eine recht geringe Stellfläche, siehe das iPad Zubehör sammt Stand. Sprich: wird schnell kippen, einfach bedingt durch die ständigen Bewegungen. Und an die Bettdecke lehnen: viel zu wackelig und unruhig.
Auch im Flugzeug gibt es ähnliche Probleme. Das Aufstellen eines Tabletts ist nicht ganz so variabel, da der Neigungswinkel des Displays nicht so variabel ist. Die Tastaur ist bei Note/Netbooks ein praktischer Unterbau der auch der Stabilisierung und einem praktischen Aufstellen dient. Ich hatte im Laufe der Zeit verschiedene Tabletts, manche mit eingebauten Stand, dann noc einige ConTabletts. Mit Tabletts Filme schauen ist nicht wirklich praktisch. Am besten sind ConTabletts, da man das Display um 180 Grad drehen kann und die Tastatur nicht mehr sieht.
Der Blickwinkel auf Tabletts ist auch ein generelles Problem. Wenn man zum Beispiel mit dem 10fingersystem Tippen will, muß man ein Tablett flach hinlegen. Solange man von oben drauf schauen kann nicht so ein Problem. Also bei einem normalen Tisch. Wenn es ein erhöhter Tisch (bsp Bartisch) ist schaut man sehr schräg drauf, nicht wirklicht praktisch.

Tabletts haben einige Nachteile, die auch Apple nicht ausräumen kann. Ich denke so manch einer wird in die Realität zurückgeholt, wenn sie feststellen, welche Mängel Tabletts mit sich bringen. ConTabs sind hier das ideale Gerät und bringen die Vorteile beider Welten mit.

Wieso ist dir das MBP zu umständlich um Filme zu schauen? ZU groß? Schwer? Schon mal mit einem Netbook versucht?

Apropo: Viele Netbook "Gegner" bemängeln die kleine Tastatur. Interessanterweise wird vergessen, dass das iPad eine kleinere (virtuelle) Tastatur besitzen wird. Bei Netbooks ist die Tastatur meistens breiter als der Bildschirm. Ich hab meine Zweifel, dass das iPad beim Tippen auch nur halbwegs mit einem Netbook mithalten kann.
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ALogicUser21.03.10 11:34
Das IPad bietet doch einen Markt für Zubehör. Da ist sicherlich auch ein gutes Ipad"Standbein" dabei.
Das Ipad ist halt kein Netbook und will es auch nicht sein. Dafür sind die Konzepte zu unterschiedlich.
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PeteramMeter21.03.10 12:13
ALogicUser:
Bei anderen Tabletts gibts ja auch zig Standbeine. Aber entweder hat man einen Unterbau der ähnlich gross ist wie bei einem Netbook, oder sie sind instabil und hauptsächlich für gerade Unterlagen gedacht. Wie gesagt, dieser Nachteil kann auch Apple oder mit Zubehör nicht wirklich wett gemacht werden.

Klar ist das iPad kein Netbook. Aber wenn ich seh, wofür es die Leute einsetzen wollen... wie Dreyfus im Bett Filme schauen.. da sind Netbooks oder normale Notebooks besser geeignet. Bzw am besten Convertibles. Also Notebook und Tablett in einem.


Dieses Konzept ist auch extrem interessant:


Umgeht einige der typischen Tablett Probleme. Auch das neue Samsung und Acer Tablett lösen einige der alten Probleme. Apple wird zwar die bessere Bedienung haben. Aber die Konkurrenz hat einige Grundlegende Probleme mit Tabletts erkannt und versucht diese auszumerzen. Apple hinkt hier etwas hinterher.
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superflo
superflo21.03.10 15:06
Neu entwickeln? Schmarrn... Als gäbe es das nicht schon alles. Oder ist keine Youtube-App am iPad? Neu entwickeln... Ich bin kein Programmierer, aber der Aufwand sollte sich in Grenzen halten.
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dreyfus21.03.10 23:39

PeteramMeter: Wie sich auf dem Teil tippen lässt, wird sich herausstellen - unmöglich zu sagen, ohne das man es ausprobiert hat. Tastaturen müssen nicht unbedingt die volle Standardgröße haben, bspw. lässt sich auf den Tastaturen der ca. 10" Vaios ausgesprochen gut tippen. Mit dem iPad Case bekommt man das Ding auch in den richtigen Winkel. Das schreckt mich wenig und Romane will ich darauf ja auch keine schreiben. Zum Email schreiben, Notizen machen und ein paar Änderungen in Textdokumenten und Präsentationen zu machen, reicht es ganz sicher. Für richtige Arbeit habe ich mein MBP.

Das 17" MBP ist sicher keine gute Lösung um bequem Filme zu schauen. Es ist schwer, der Vorbau ist riesig und dank der starken Blickwinkelabhängigkeit der TN-Panels justiert man andauernd den Schirm... letzteres ist bei Netbooks und Convertibles genau das gleiche Problem. Das iPad hat wenigstens ein IPS Panel und ist somit weitgehend nicht vom Blinkwinkel abhängig. Im Flugzeug, zumindest in der Economy Klasse, kann man das MBP vergessen. Wenn der Vordermann den Sitz zurückklappt, dann war's das. Das iPad im Case kann man locker auf das Tablett im Sitz stellen und das passt auch noch, wenn der Sitz zurückgeklappt wird. Die ersten zwei Hersteller arbeiten schon an Montagerahmen für das iPad, somit ist auch die Benutzung im Bett kein Problem. Über Kopf an einen Schwanenhals montieren. Fertig.

Mit einem Netbook kann ich nichts anfangen. Es kann weder mein MBP ersetzen (läuft nicht einmal Keynote darauf und das brauche ich täglich), noch taugen die Tastaturen und Trackpads irgendwas. Ein volles OS wie XP oder 7 warten und vor Viren schützen etc., nur um darauf ein- oder zweimal im Monat einen Film zu schauen? Sicher nicht. Ein Convertible nützt mir ebenfalls nicht die Bohne. Schwer, läuft ebenfalls kein Keynote darauf und welche Software soll ich darauf nutzen? Es gibt keine spezielle iTunes Version für Touchgeräte unter Windows und gar keine für Android Geräte - womit soll ich da also Filme, Serien anschauen? Ein Tablet, dass unter Windows läuft, ist sinnlos, da es, außer OneNote, keine Software dafür gibt und selbst das OS nicht komplett fingerbedienbar ist. Wir hatten vor einiger Zeit testweise zwei ThinkPad Convertibles in der Firma... die Dinger sind 100% nutzlos, da es kein OS und keine Software dafür gibt.
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