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Spotify kontert: "Jeder Monopolist sagt, er habe nichts Falsches getan"

Letzte Woche beschwerte sich Spotify vor der Europäischen Kommission, dass Apple seine Stellung am Markt ausnutze. Konkret geht es dabei um die Umsatzbeteiligung von Apple an Apps aus dem App Store, den Review-Prozess, Kundendaten und Restriktionen bei neuer Hardware, welche Spotify ein Dorn im Auge sind. Apple antwortete auf die Vorwürfe von Spotify und wirft dem Streaming-Dienst vor, alle Vorteile des Apple-Ökosystems ausnutzen aber keinerlei Gegenleistung erbringen zu wollen – Apple sei der Hauptgrund, warum Spotify so groß wurde.


Dies wollte Spotify natürlich nicht auf sich sitzen lassen und antwortet auf Apples Gegendarstellung: Die Antwort sei ziemlich genau das, was Spotify von dem Konzern erwartet habe. Jeder Monopolist sage, er habe nichts falsches gemacht und habe nur das Beste für Konkurrenten und Nutzer im Sinn. Man habe die Europäische Kommission eingeschaltet, da man eine klare Rechtsverletzung im Handeln von Apple sehe:

Every monopolist will suggest they have done nothing wrong and will argue that they have the best interests of competitors and consumers at heart. In that way, Apple's response to our complaint before the European Commission is not new and is entirely in line with our expectations.

We filed our complaint because Apple's actions hurt competition and consumers, and are in clear violation of the law. This is evident in Apple's belief that Spotify's users on iOS are Apple customers and not Spotify customers, which goes to the very heart of the issue with Apple. We respect the process the European Commission must now undertake to conduct its review.

Mit hoher Sicherheit wird dies nicht das letzte sein, was man von den Streitigkeiten der ehemaligen Partner hören wird. Apple Music nimmt Spotify stetig Marktanteile ab – insbesondere auf Apple-Geräten greifen immer mehr Streaming-Hörer zum Apple-eigenen Dienst anstatt Spotify zu abonnieren.

Kommentare

Dirk!18.03.19 09:54
Egal, wie die Details in diesem Konflikt nun wirklich sind, Spotify's Aussage ist ja wohl so ziemlich das letzte: Jeder Unschuldige würde auch sagen er habe nichts Falsches getan.
-2
macfreakz18.03.19 09:57
Eines vermisse ich von Apple: Eine Erklärung, warum es nicht erlaubt ist, eine Erklärung bzw. Link im App einzubauen, wie man sich für ein Premium Account registriert.
+2
Legoman
Legoman18.03.19 10:01
macfreakz
Eine Erklärung, warum es nicht erlaubt ist, eine Erklärung bzw. Link im App einzubauen, wie man sich für ein Premium Account registriert.
Na eben weil deswegen die Beteiligung Apples wegfallen würde.
Ich würde es jedenfalls nicht witzig finden, wenn z.B. mein Webhoster eine Umsatzbeteiligung an den Einnahmen meines Online-Shops haben wollte. Den geht's nix an, was ich mit seinem Traffic veranstalte.
-1
rafi18.03.19 10:21
Spotify will doch nur seine Monopolstellung behalten 😂
+1
gegy18.03.19 10:23
Wie ein trotziges Kind dieses Spotify. Macht es für mich noch unattraktiver. Damit rutscht es in der Wahl des Streaming Dienstes, denn ich demnächst abschließen möchte ganz nach hinten.
-7
MikeMuc18.03.19 10:25
macfreakz
Eines vermisse ich von Apple: Eine Erklärung, warum es nicht erlaubt ist, eine Erklärung bzw. Link im App einzubauen, wie man sich für ein Premium Account registriert.
Das steht garantiert im Kleingedrucken welches du abnickst wenn du eine App in Apples AppStore einstellen willst. Entweder man akzeptiert es oder versucht, sich dran zu vorbei zu mogeln. Dann muß an eben früher oder später auch die Konsequenzen seines Regelverstoßes tragen. Nirgendwo steht geschrieben, das alle in Apples Sandkasten rein und dort mitspielen müssen (außer man will unbedingt auf iPhones etc spielen, dann gilt es, die Regeln des Hausherrn zu befolgen)
+3
deus-ex
deus-ex18.03.19 10:40
Was ist los bei Spotify? Endet das Wachstum langsam und man will noch ein paar Kröten aus den iOS Abos ziehen. Ich denke das auf die Gesamtabonenten Zahlen nur ein Bruchteil auf iOS nutzer fällt. Davon haben auch wiederum nur ein Bruchteil das Abo über iOS direkt abgeschlossen.

Und wo Apple ein Monopolist sein soll muss mir Spotify auch mal erklären.

Mit max. 20% Marktanteil wird das schwierig irgend welche EU Heinis davon zu überzeugen.
+1
deus-ex
deus-ex18.03.19 10:42
Der Vergleich ist aber auch ein bisschen weit hergeholt.
Apple macht um einiges mehr als ein Webhoster!
Legoman
macfreakz
Eine Erklärung, warum es nicht erlaubt ist, eine Erklärung bzw. Link im App einzubauen, wie man sich für ein Premium Account registriert.
Na eben weil deswegen die Beteiligung Apples wegfallen würde.
Ich würde es jedenfalls nicht witzig finden, wenn z.B. mein Webhoster eine Umsatzbeteiligung an den Einnahmen meines Online-Shops haben wollte. Den geht's nix an, was ich mit seinem Traffic veranstalte.
+2
Frank Drebin
Frank Drebin18.03.19 10:48
Spotify ist am absteigenden Ast und nun versuchen die sich irgendwo neue Märkte auf kosten anderer zu holen.

Das ist so, als wenn ich mir ein Geschäftslokal anmieten würde und dann den Vermieter beschuldige raffgierig zu sein, weil er von mir Miete für das Lokal haben will…

Mietnomade oder Schmarotzertum in digital…
-2
Legoman
Legoman18.03.19 12:32
Frank Drebin
Das ist so, als wenn ich mir ein Geschäftslokal anmieten würde und dann den Vermieter beschuldige raffgierig zu sein, weil er von mir Miete für das Lokal haben will…
Miete oder eine erhebliche Umsatzbeteiligung? Das sollte man nicht verwechseln.
Und schon gar nicht sollte man vom Umsatz auf den Gewinn schließen.
0
dr3do18.03.19 13:08
Geh'n die (Spotify) mir mittlerweile auf den Zeiger… haben eigentlich genug Baustellen offen. Wäre schön wenn sie mal anfangen würden zu Fegen (Bugs beseitigen, Features implementieren und User-Requests ernst nehmen), statt zu Jammern.
0
macfreakz18.03.19 13:19
Naja.

Seit Apple auch ein Konkurrenzprodukt (Apple Music) anbietet, muss ein fairer Wettbewerb möglich sein. iOS ist auch nach Umsatz gemessen der Marktführer.

Man kann sowas vergleichen wie früher Microsoft mit vorinstalliertem IE.
+1
Legoman
Legoman18.03.19 13:26
dr3do
Wäre schön wenn sie mal anfangen würden zu Fegen (Bugs beseitigen, Features implementieren und User-Requests ernst nehmen), statt zu Jammern.
Vielleicht fehlt ja dafür das Geld - weil Apple das einstreicht...
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macerkan
macerkan18.03.19 16:00
Spotify ist des Künstlers Tot. Für die Titel, die über Spotify und Apple Music vertrieben werden, bekomme ich bei Apple Music mehr als 10 mal so viel wie von Spotify, obwohl die Download-Zahlen über Spotify weitaus größer sind.
+3
macfreakz18.03.19 16:17
@macerkan Ja, es liegt an Künstlern selbst, ob sie bei Spotify publizieren wollen oder nicht. Hier geht's um anderes Thema.
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dr3do18.03.19 21:16
Legoman
Vielleicht fehlt ja dafür das Geld - weil Apple das einstreicht...
…haha. #mademyday
+2
sierkb20.03.19 08:37
Ein Weiterer:

Kaspersky Lab (19.03.2019): Kaspersky Lab files antitrust complaint against Apple in Russia
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