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Spotify geht an die Börse, doppelt so viele Abonnenten wie Apple Music

Spotify ist bald ein öffentlich gehandeltes Unternehmen. Die vor wenigen Wochen noch im Verborgenen eingereichten Unterlagen sind jetzt öffentlich und dokumentieren einige wichtige Kennzahlen. Rund eine Milliarde Dollar will Spotify an der Börse einsammeln und das Geld investieren, um in die schwarzen Zahlen zu kommen. Trotz eines immensen Nutzerstamms machte der populärste Streaming-Anbieter im Musikmarkt bislang Jahr für Jahr Verluste. In den Jahren 2015, 2016 und 2017 verbrannte Spotify rund zwei Milliarden Dollar. Das Kürzel für die Spotify-Aktie lautet übrigens "SPOT"


Außerdem liegen aktuelle Zahlen zu den Abonnentenzahlen vor. Spotify kommt demnach auf 71 Millionen zahlende Nutzer, was ungefährt doppelt so viel wie Apples Kundenstamm bei Apple Music ist. Insgesamt verzeichnet Spotify 159 Millionen aktive monatliche Nutzer - finanziell interessant sind aber vorrangig jene, die allmonatlich ihre Beiträge entrichten. Apple setzte bei Apple Music von Anfang an auf kostenpflichtige Accounts, einen kostenlosen Zugang gibt es ausschließlich in der Testphase.

Sehr interessant war ein Interview mit Apples Musik-Guru Jimmy Iovine, der im November darüber sprach, was in der Musikbranche falsch laufe. Seiner Ansicht nach könne man mit dem Konzept von Spotify und vergleichbaren Diensten kein Geld verdienen. Eine Zusammenfassung bietet diese Meldung.

Kommentare

Bitsurfer01.03.18 10:24
Das Problem an Spotifys Geschäftsmodell, je mehr Umsatz, desto höher der Verlust.
2016 2.3 Mia Umsatz, 570 Mio Verlust. 2017 4 Mia Umsatz, 1.5 Mia Verlust.
+2
Philantrop
Philantrop01.03.18 10:31
Gibt es denn von Apple zahlen - ob sie Apple-Music rechnet?
+1
Matt von Matt01.03.18 10:48
Tja, dann kann es ja nur noch schlechter und teurer werden. Aktionäre wollen Geld sehen, außer bei Tesla
+1
gritsch01.03.18 10:52
Aha, man braucht nochmal eine Milliarde um in die schwarzen Zahlen zu kommen?
Wie soll das funktionieren? Sie können damit ja keine effizientere Produktion aufbauen wie man es im produzierenden Gewerbe könnte.
Da gehts einfach nur darum möglichst viel abzukassieren bevor man Pleite ist (und das ist man wenn man keine Dummen mehr findet welche das Spielchen finanzieren).
+2
martinmacco01.03.18 11:01
Ich verstehe das nicht. Wie kann ein Unternehmen exisitieren, das nur Minus macht?
+3
kraut01.03.18 11:11
Ein Ziel könnte sein noch mehr zu wachsen und das höhere Umsatzvolumen, als Argument in den Verhandlungen mit den Rechteinhabern für noch niedrigere Tantiemen anzubringen. Glaube nicht, dass sich die Marge durch höhere Abo-Preise verbessern lässt.
+2
rosss01.03.18 11:31
Mit der Milliarde wollte Spotify wahrscheinlich die HSH-Nordbank kaufen, um sich zukünftig immer Geld leihen zu können. Leider zu spät.
+4
Howard the Duck01.03.18 12:08
Philantrop
Gibt es denn von Apple zahlen - ob sie Apple-Music rechnet?

Apple Music wird auch keine schwarzen Zahlen schreiben, weil die Gebühren für Musikstreaming eigentlich viel zu niedrig sind.
Für Apple ist es aber dennoch ein Geschäft, weil sie darüber Hardware und weitere Dienste verkaufen können, die dann den Musikservice quersubventionieren.
Sportfischern zeigt deutlich, dass das derzeitige Geschäftsmodell Streaming so nicht wirtschaftlich funktioniert, selbst wenn man die verheerenden Auswirkungen auf die Musiklandschaft mit ihren lächerlichen Vergütungen für Musiker weiterhin fortsetzt und zementiert.
Und so lange es noch kostenlos Musik via YouTube gibt, kann sowieso nichts vernünftig daneben existieren.
Warum das weiterhin geduldet wird, wird mir immer ein Rätsel bleiben.
Aber vielleicht ist es nur ein sehr anschaulicher abgelegt dafür, wie sehr sich weltumspannende Big Player außerhalb von Recht und Gesetz und ignorant gegenüber fairen Rahmenbedingungen für alle Beteiligten stellen.
Den Konsumenten juckt das erst mal nicht, weil er ja traumhaft günstig bis kostenlos konsumieren kann, was das Zeug hält.
Was dabei alles zerstört und wem die Lebensgrundlage entzogen wird, ist da sekundär.
Und das bei einem Produkt, was wirklich jeder haben, aber möglichst nichts mehr für bezahlen will...
+4
Bitsurfer01.03.18 12:15
Howard the Duck

Den Konsumenten juckt das erst mal nicht, weil er ja traumhaft günstig bis kostenlos konsumieren kann, was das Zeug hält.
Was dabei alles zerstört und wem die Lebensgrundlage entzogen wird, ist da sekundär.
Und das bei einem Produkt, was wirklich jeder haben, aber möglichst nichts mehr für bezahlen will...

Nennt sich Geiz ist Geil. Oder Libertäres Gedankengut. Nach mir die Sintflut.
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LoCal
LoCal01.03.18 12:26
martinmacco
Ich verstehe das nicht. Wie kann ein Unternehmen exisitieren, das nur Minus macht?

Weil es Investoren gibt, die da immer mehr Geld reinstecken und hoffen, dass Spotify einfach mal Geld abwirft … oder die Aktien extrem steigen.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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dSquare
dSquare01.03.18 12:33
Tja genauso gut kann man sagen 88 Millionen User bezahlen nichts.

Was bringt es XXX Millionen User zu haben, von denen nicht einmal die Hälfte bereit ist Gebühren zu zahlen und man nur Miese macht 🤔

Lange gibt es die sicher nicht mehr.
-3
Nordelius01.03.18 12:41
dSquare
Tja genauso gut kann man sagen 88 Millionen User bezahlen nichts.

Was bringt es XXX Millionen User zu haben, von denen nicht einmal die Hälfte bereit ist Gebühren zu zahlen und man nur Miese macht 🤔

Lange gibt es die sicher nicht mehr.

Diese Nutzer "müssen" sich die Werbung anhören (für den Werbenden sicher nicht günstig) und können einige Features nicht nutzen. Ich bin selbst zahlender Kunde und finde die Bedienung sehr gut; deshalb habe ich nicht zu AppleMusic gewechselt. Auch die netten Zusatzfunktionen (z.B. Musik auf Laufgeschwindigkeit abstimmen) finde ich wirklich gut.
Abgesehen davon habe ich meine Mediathek von ehemals iTunes Match auf einer externen Platte gesichert weil ich mir darüber im Klaren bin, dass dieses Geschäftsmodell nicht für die Ewigkeit ist. So lange es jedoch existiert nutze ich es auch.
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Langer
Langer01.03.18 17:11
Ist das nicht ein Schneeballsystem? Welches jetzt an die Börse will? Apple kann die doch kaufen. //rumors=on
LoCal
martinmacco
Ich verstehe das nicht. Wie kann ein Unternehmen exisitieren, das nur Minus macht?

Weil es Investoren gibt, die da immer mehr Geld reinstecken und hoffen, dass Spotify einfach mal Geld abwirft … oder die Aktien extrem steigen.
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depeche101mode01.03.18 18:51
Alleine die ganzen Hörbücher bei Spotify sind für mich der Grund dort zu bleiben.

Und beim rosa Riesen bleibt das Datenvolumen weitgehend unangetastet.
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