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Spionage-Vorwürfe: Apple-Geheimnisse von Huawei gestohlen?

Der Herzfrequenz-Sensor ist eine der wichtigsten Komponenten der Apple Watch – für viele Nutzer wohl auch wichtiger als die eigentliche Kernfunktionalität einer Armbanduhr. Apple entwickelte das Bauteil in den vergangenen Jahren beständig weiter, um noch genauere Messungen vornehmen zu können. Sollte sich der Bericht von "The Information" bewahrheiten, dann sorgte Apple mit den Sensoren der aktuellen Apple Watch nicht nur bei Kunden, sondern auch der Konkurrenz für hohes Interesse. Angeblich habe Huawei versucht, geheime Spezifikationen auszuspionieren, um diese für eigene Produkte zu verwenden. Der Hersteller unternahm dafür verschiedene Anläufe.


Fertiger sollten Informationen liefern
So heißt es im Bericht, Huawei kontaktierte beispielsweise Fertigungspartner und wollte diese davon überzeugen, Spezifikationen zu verraten. Als Gegenleistung versprach Huawei den nicht näher genannten Partnern, sie mit Großbestellungen zu belohnen. Zumindest im zitierten Fall lehnte es der Hersteller allerdings ab, sich gegen Apple zu stellen und widerrechtlich Informationen preiszugeben. Der nächste Versuch Huaweis lautete, zumindest die genaue Kostenstruktur in Erfahrung zu bringen. Dies hätte ebenfalls bereits wichtige Einblicke erlaubt – doch erneut war der Zulieferer für keine Zusammenarbeit zu haben.

MacBook Pro: Scharnier-Design geklaut?
Gleichzeitig wurde der Verdacht laut, dass selbiges schon einmal im Jahr 2016 geschah, als Huawei an die Geheimnisse des Scharnier-Designs beim MacBook Pro gelangen wollte. Über welchen Weg Huawei dies dann schaffte, ist nicht bekannt. Allerdings gab es anscheinend eine undichte Stelle, denn bei einem Treffen zwischen Huawei-Ingenieuren und Zulieferern legte Huawei Diagramme vor, die exakt Apples Bauweise entsprachen. Der Fertigungspartner lehnte ebenfalls die Zusammenarbeit ab, da der Ideendiebstahl offensichtlich schien. Huawei fand stattdessen einen anderen Fertiger – und setzt nun im "MateBook Pro" ziemlich exakt das ein, was sich seit 2016 auch im MacBook Pro befindet.

Bestechung von Arbeitern
Ein weiterer Vorwurf gegenüber Huawei ist, dass gezielt Fabrikarbeiter bestochen wurden, um Design-Informationen der Apple-Produkte weiterzugeben. Da es kaum möglich ist, Metallteile aus den Hallen zu schmuggeln, wurden Arbeiter angewiesen, Zeichnungen anzufertigen. Zuletzt gibt es noch die Anekdote eines Bewerbungsgesprächs: Ein Apple-Mitarbeiter wurde zu Huawei eingeladen. Dort gab es aber sehr wenig Interesse am Bewerber, stattdessen habe sich das gesamte Gespräch nur darum gedreht, Informationen über Apples Roadmap in Erfahrung zu bringen.

Industriespionage – Apples Antwort wird spannend
Sicherlich ist derlei Industriespionage keine Seltenheit und die meisten Hersteller dürften wohl versuchen, an detaillierte Informationen zu den Produkten der Konkurrenz zu gelangen. Sollten sich die Vorwürfe aber bewahrheiten, so hat Huawei diverse Linien überschritten – und man kann davon ausgehen, dass Apples Rechtsabteilung die Sachlage sehr genau unter die Lupe nimmt.

Kommentare

becreart18.02.19 17:39
bei der Überschrifr weiss man jetzt auch nicht wer von wem gestohlen haben sollte 😉
+8
Frank Drebin
Frank Drebin18.02.19 17:44
Huawei ist der letzte Drecksladen, eine von der chinesischen Regierung gesteuerten Firma sollte man nichts sensibles anvertrauen, auch nicht mit dem Bau von 5G-Netzen beauftragen! Demnächst kontrollieren die chinesischen Apparatschiks und alle…
+6
Konqi18.02.19 17:51
Frank Drebin
... eine von der chinesischen Regierung gesteuerten Firma sollte man nichts sensibles anvertrauen ...

Belegte Backdoors amerikanischer Netzwerkausrüster und Snowden-Dokumente? Prism? Fakten?

-2
wolf2
wolf218.02.19 18:02
china ist eine diktatur und eine diktatur schreckt vor nichts zurück.
raunzen, mosern, sumpern, sudern, was uns bleibt.
+4
Konqi18.02.19 18:02
Frank Drebin
Huawei ist der letzte Drecksladen, eine von der chinesischen Regierung gesteuerten Firma sollte man nichts sensibles anvertrauen
Konqi
Belegte Backdoors amerikanischer Netzwerkausrüster und Snowden-Dokumente? Prism? Fakten?




Nur mal als Beispiele, mag sich jeder selbst einen Eindruck von bilden...
-2
MäcFlei
MäcFlei18.02.19 18:22
Amerika ist keine Demokratie (30% sind vorbestraft und verlieren dadurch ihr Wahlrecht, das sie für 10.000 $ wieder erkaufen können - wenn sie das Geld haben). Wovor schreckt Amerika zurück?
-6
Mr BeOS
Mr BeOS18.02.19 19:06
Es ist den Unternehmen bekannt, was in China an Werksspionage betrieben wird und.... es lohnt sich trotzdem dort zu produzieren, weil Die Gewinnmarge immens ist.
Ansonsten würden Unternehmen ja im eigenen Land produzieren.

Sich dann zu echauffieren, dass das passiert, mit dem man rechnen durfte führt bei mir zu wenig Mitleid.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
-4
beanchen18.02.19 19:17
Mr BeOS
Sich dann zu echauffieren, dass das passiert, mit dem man rechnen durfte führt bei mir zu wenig Mitleid.
Was ist denn passiert? In beiden Fällen haben die Unternehmen eine Zusammenarbeit abgelehnt. Erst bei dritten Fertiger hatte man wohl Glück.
So etwas passiert natürlich nur in China!
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
+2
reaverle
reaverle18.02.19 19:35
MäcFlei
das sie für 10.000 $ wieder erkaufen können

Wo hast du DAS denn her?
+4
Stefan S.
Stefan S.18.02.19 20:19
Wem Huawei gehört: Huawei employees own both the company they work for, and the company that owns Huawei itself.
-1
Stefan S.
Stefan S.18.02.19 20:21
wolf2
china USA ist eine diktatur Imperium und eine diktatur Imperium schreckt vor nichts zurück.
Hokus Pokus
-2
Stefan S.
Stefan S.18.02.19 20:24
Bei Cisco weiß man, dass Hintertüren drin sind, bei Huawei wird das von manchen vermutet. Aber nicht vom Britischen Ex-Geheimdienstchef:
Britischer Ex-Geheimdienstchef unterstützt Huawei
Die jahreslange Prüfung von Huawei-Technik in Großbritanien ergab nie einen Hinweis auf Hintertüren, betont der ehemalige Chef des britischen Geheimdiensts GCHQ. Er rät Nerven zu behalten und zu technischem Sachverstand in der Bewertung von Huawei.
+2
spheric
spheric18.02.19 20:25
reaverle
MäcFlei
das sie für 10.000 $ wieder erkaufen können

Wo hast du DAS denn her?
Das ist Quatsch.

Dass man als verurteilter Straftäter sein Wahlrecht verliert, stimmt, aber wie man es zurückerhalten kann, ist von Staat zu Staat unterschiedlich.

Es ist tatsächlich noch viel schlimmer, als, dass man es sich einfach zurückkaufen könnte:

John Oliver zu Felony Disenfranchisement
Früher war auch schon früher alles besser!
+2
nJoy
nJoy18.02.19 20:44
Frank Drebin

🐟
+1
marcol
marcol18.02.19 21:22
Das amerikanische Cisco Geräte Backrohrs haben ist ja nun schon lange Jahre bekannt, so lange das niemand mehr darüber redet, ebenso wenig wie man heute noch von dem Anzapfen des Haupt Internet Knotens Deutschlands Internet durch die Amis redet. Also nicht nur die Chinesen sind die Bösen. Besonders schön auch das Abhören des Merkel Telefons durch die Amerikaner, unserem "Freund"....
0
stefan18.02.19 23:05
marcol
Das amerikanische Cisco Geräte Backrohrs...
Hä???
-2
MikeMuc19.02.19 08:31
stefan
Na ist doch klar: Rohre back to the USA“. Landläufig auch als backdoors verballhornt.
0

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