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„Silicon Valley hat sich verändert und ist vom Kurs abgekommen“ – Interview mit Laurene Powell Jobs und Jony Ive

„Es fühlt sich an, als wären wir gemeinsam aufgewachsen“, beschreibt Jony Ive sein Verhältnis zu Laurene Powell Jobs. 1997 trafen die beiden das erste Mal aufeinander, als Ive mit einem Modell des zukünftigen iMac in der Hand vor der Tür des Jobs-Anwesens um Einlass begehrte. Viele Wochenenden und Urlaube verbrachten die beiden miteinander; als Jony Ive sich von Apple trennte und mit LoveFrom in England einen Neuanfang wagte, war es die finanzielle Unterstützung seiner langjährigen Weggefährtin, welche dies ermöglichte. Auch das KI-Unternehmen „io“, das Jony Ive mit Marc Newsom und weiteren Partnern gegründet hatte, wurde maßgeblich von Laurene Powell Jobs finanziert.


Das Interview, das Financial-Times-Redakteur Matthew Garrahan führte, findet in San Francisco statt. Beide haben in den vergangenen Jahren einige Immobilien in der Stadt erworben: Ive ein ehemaliges Kino, Powell Jobs das San Francisco Art Institute (als Mitglied eines gemeinnützigen Vereins). „Ich habe das Gefühl, ich schulde San Francisco etwas“, erklärt Ive sein Engagement für die Stadt trotz seines Umzugs nach England.

"Dunkler Nutzen von Technologie"
Powell Jobs gründete das Emerson Collective, ein Unternehmen, welches zielgerichtet Unternehmen im Bereich Journalismus, Medien, Bildung, Umwelt und Gesundheit finanziert. Sie betrachtet einige aktuelle Entwicklungen der IT-Landschaft kritisch. Vor dreißig Jahren spielte Apple einen Teil dazu bei, Technologie zu demokratisieren, indem der Konzern schöne, mächtige Computer für Verbraucher herstellte. „Wir wissen heute zweifellos, dass dunkle Nutzungsformen bestimmter Technologien existieren. Man muss nur die Studien zu weiblichen Teenagern und zu Angststörungen in jungen Menschen lesen, um zu verstehen, dass wir vom Ziel abgekommen sind“, erklärt sie, und ergänzt, dass dies sicherlich nicht mit Absicht geschah. Ive pflichtet bei: „Während manche der weniger positiven Konsequenzen nicht unsere Absicht war, empfinde ich ein Verantwortungsgefühl.“

Neuanfang mit KI
Bei Künstlicher Intelligenz sieht Powell Jobs aktuell viel Ungewissheit, KI werde „verändern, wie wir leben, arbeiten, zueinander stehen, kommunizieren. Es ist nicht klar, in welche Richtung die Welt geht.“ Sie vertraue ihrem langjährigen Freund Jony Ive, die richtigen Entscheidungen zu treffen, um die Entwicklung in die richtigen Bahnen zu lenken. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, das KI-Start-up „io“ für einen Milliardenbetrag übernommen hat. Sowohl Powell Jobs als auch Ive profitieren maßgeblich vom Verkauf des Unternehmens „io“.

Kommentare

rwerthmueller03.06.25 11:47
Das wäre die ideale, neue Apple-Führungsperson, abgelöst von jeglichen Interessen.
+1
Macbook_User03.06.25 11:54
rwerthmueller
Das wäre die ideale, neue Apple-Führungsperson, abgelöst von jeglichen Interessen.
Naja, Sie vertraut das…

Darauf vertrauen das es bei Apple so weiter geht, macht Cook doch perfekt. Dafür benötigt es keinen neuen CEO. Apple benötigt neuen Aufwind und keine Tauchbrillen für 5000 Euro
-4
Weia
Weia03.06.25 11:59
rwerthmueller
Das wäre die ideale, neue Apple-Führungsperson, abgelöst von jeglichen Interessen.
Wer ist „das“? Laurene oder Jony?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
Uschaurischuum!
Uschaurischuum!03.06.25 12:23
Klingt alles ganz vernünftig. Bis zum letzten Absatz. Dieser wirkt als würden die vorher beschriebenen "dunkeln Nutzungsformen" durch KI nicht möglich sein. Hallo? KI wirkt wie ein Brandbeschleuniger.
Man kann es drehen und wenden wie man will, in Summe bleibt diese Technologie für Menschen mit wenig Medienkompetenz, was ich für kein menschliches Defizit halte, eine gesellschaftliche Katastrophe. Umso mehr müssen Staaten u. Unternehmen meiner Meinung nach in Medienkompetenz massiv investieren.
Brauchen wir alles was wir können?
+6
MetallSnake
MetallSnake03.06.25 12:53
„Während manche der weniger positiven Konsequenzen nicht unsere Absicht war, empfinde ich ein Verantwortungsgefühl.“

Da würde mich ja mal interessieren welche der weniger positiven Konsequenzen denn deren Absicht waren, wenn nur manche keine Absicht waren.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+1
tobias.reichert03.06.25 16:08
Um Gottes Willen, Powell Jobs hat null Bezug und Ive ist auch drüber.
rwerthmueller
Das wäre die ideale, neue Apple-Führungsperson, abgelöst von jeglichen Interessen.
+1
milk
milk03.06.25 18:00
tobias.reichert
Um Gottes Willen, Powell Jobs hat null Bezug
Woher glaubst du zu wissen, welchen Bezug Laurene zu Apple hat? Weißt du, was all die Jahre an ihrem Esstisch geredet wurde?
+1
Weia
Weia03.06.25 18:50
MetallSnake
„Während manche der weniger positiven Konsequenzen nicht unsere Absicht war, empfinde ich ein Verantwortungsgefühl.“
Da würde mich ja mal interessieren welche der weniger positiven Konsequenzen denn deren Absicht waren, wenn nur manche keine Absicht waren.
Das dürfte einfach ein Fehler der deutschen Übersetzung sein; dieser Artikel ist für MacTechNews untypisch voller Grammatik- und Übersetzungsfehler. Leider ist der englische Originaltext hinter einer Paywall.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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Mostindianer03.06.25 20:10
rwerthmueller
Das wäre die ideale, neue Apple-Führungsperson, abgelöst von jeglichen Interessen.

eher für Tesla! Elon muss weg, Sie kommt und verpasst dem Auto schöne weibliche Formen, wie den Autos zwischen 1940-1980

-2
KoGro03.06.25 21:50
So? 😉

Mostindianer
eher für Tesla! Elon muss weg, Sie kommt und verpasst dem Auto schöne weibliche Formen, wie den Autos zwischen 1940-1980
+1
tobias.reichert04.06.25 12:32
Wie kommt man zu so einer Aussage? Weil es Steve Jobs Frau war?

Würde er noch leben, hätte er vermutlich genau wie alle anderen auch und wie Ive auch seinen Zenith überschritten.

Irgendwann muss immer neues Blut her.

rwerthmueller
Das wäre die ideale, neue Apple-Führungsperson, abgelöst von jeglichen Interessen.
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immo_j04.06.25 17:04
Weia
Das dürfte einfach ein Fehler der deutschen Übersetzung sein; dieser Artikel ist für MacTechNews untypisch voller Grammatik- und Übersetzungsfehler. Leider ist der englische Originaltext hinter einer Paywall.
Diese Unterstellung weise ich zurück.
Die Originalzitate:
Laurene Powell Jobs
We now know, unambiguously, that there are dark uses for certain types of technology. You can only look at the studies being done on teenage girls and on anxiety in young people, and the rise of mental health needs, to understand that we’ve gone sideways. Certainly, technology wasn’t designed to have that result. But that is the sideways result.
Jony Ive
While some of the less positive consequences were unintentional, I still feel responsibility.
+1
Weia
Weia04.06.25 17:49
immo_j
Weia
Das dürfte einfach ein Fehler der deutschen Übersetzung sein; dieser Artikel ist für MacTechNews untypisch voller Grammatik- und Übersetzungsfehler. Leider ist der englische Originaltext hinter einer Paywall.
Diese Unterstellung weise ich zurück.
Naja, der Artikel ist voller Fehler. Daher die Vermutung mit dem Übersetzungsfehler, wissen konnte ich das ja nicht. Und Du hast Recht, der gute Jony hat das tatsächlich so gesagt. Freudscher Versprecher?

Nur als Beleg der erste von vielen Fehlern:
als Ive mit einem Modell des zukünftigen iMac in der Hand vor der Tür des Jobs-Anwesens um Einlass begehrte.
Einlass begehrte oder um Einlass bat.
Ist ja nicht schlimm, jeder hat mal so einen Tag, und es war eben ganz untypisch für MacTechNews; daher meine (nunmehr als falsch erwiesene) Vermutung.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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