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Rückblick: Die Neuerungen aller WWDCs der letzten 20 Jahre (mit Keynote-Videos)

Wie jedes Jahr vor der World Wide Developers Conference werfen wir auch einen kurzen Blick zurück auf eines der Highlights im Apple-Kalender. Obwohl die WWDC eine Entwicklermesse ist, gab es regelmäßig auch wichtige Ankündigungen aus dem Hardware-Bereich. In diesem Artikel finden Sie eine Zusammenfassung der Veranstaltungen seit 2003.

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WWDC 2003 (23. - 27. Juni 2003)
Die WWDC im Jahr 2003 war besonders spannend, im Vorfeld gab es sehr viele Gerüchte um den seit rund zwei Jahren durch die Gerüchteküche geisternden Power Mac G5, der schließlich mit 1,6, 1,8, und Dual 2,0 GHz vorgestellt wurde. Außerdem wurde der Öffentlichkeit eine Vorabversion von Mac OS X 10.3 Panther gezeigt sowie Xcode präsentiert.


WWDC 2004 (28. Juni - 2. Juli 2004)
Auf der WWDC 2004 wurden Mac OS X 10.4 Tiger (u.a. mit Spotlight, Safari RSS, Dashboard) sowie die Cinema Displays im Alu-Design mit bis zu 30" Diagonale präsentiert.


WWDC 2005 (6. - 10. Juni 2005)
Die Keynote zur WWDC 2005 brachte eine Revolution mit sich: Apple kündigte in der Präsentation an, dass man die gesamte Mac-Linie auf Intel-Prozessoren umstellen wird. Die Umstellung sollte eigentlich Mitte 2006 beginnen, wurde aber auf Januar 2006 vorgezogen (iMac und MacBook Pro zur Mac World San Francisco). Außerdem wurde der Codename für Mac OS X 10.5 bekannt gegeben: Leopard.



WWDC 2006 (7. bis 11. August 2006)
Auf der WWDC 2006, die verhältnismäßig spät im Jahr stattfand, wurde der Nachfolger des Power Macs vorgestellt. Fortan nennt Apple das Top-Modell Mac Pro und liefert es zunächst mit vier Prozessorkernen aus. Die Taktraten lagen bei 2,0, 2,66 und 3,0 GHz. Außerdem nutzte Apple die Veranstaltung, um eine Vielzahl an Neuerungen aus Mac OS X 10.5 Leopard vorzustellen, das aber noch lange nicht marktreif war. Die "Top Secret Features" wollte man erst später nennen.


WWDC 2007 (11. bis zum 15. Juni 2007)
Auf der WWDC 2007 stand das iPhone im Mittelpunkt. Zum Ärger zahlreicher Entwickler veröffentlichte Apple aber kein vollwertiges SDK, sondern sah damals noch Web-Apps als bestes Konzept an. Neben der Demonstration von Mac OS X 10.5 Leopard stellte Apple auch ein schon länger auf dem Mac bekanntes Programm als Windows-Version vor: Safari. Allerdings war die erste Beta noch so mit Fehlern behaftet, dass sich Apple viel schlechte Presse einhandelte und den Ruf von Windows-Safari erst einmal nachhaltig ramponierte.


WWDC 2008 (9. bis 13. Juni 2008)
So wie schon 2007 war das iPhone auch 2008 ein wichtiger Gast auf der WWDC. Apple stellte die neue Generation mit UMTS vor. Weiterhin erblickt der .mac-Nachfolger MobileMe das Licht der Welt. Beinahe in einem Nebensatz wurde am Ende der Keynote noch erwähnt, im kleinen Kreis zeige man jetzt Snow Leopard. Kurz vor der WWDC geisterte der Name bereits durch die Foren, auf der eigentlichen Keynote blieb die Präsentation dann aber aus. Eine Stunde später erschien die Pressemitteilung und sorgte für Klarheit.


WWDC 2009 (8. bis 12. Juni 2009)
Apple präsentierte unter anderem das MacBook Pro 13". Zuvor hießen die 13"-Modelle nur "MacBook", seit Juni 2009 stellte Apple aber die Modellbezeichnungen um. Alle Alu-Modelle tragen fortan den Zusatz "Pro", als MacBook werden nur noch die weißen Geräte bezeichnet. Ebenfalls neu war das iPhone 3GS sowie die finale Version des iPhone OS 3. Apple äußerte sich zudem zu Snow Leopard und gab den Preis von 29,- Dollar für Upgrades bekannt.


WWDC 2010 (7. bis 11. Juni 2010)
iPhone 4 sowie iOS 4 waren die beherrschenden Themen der WWDC 2010, außerdem präsentierte Apple auch iMovie für iPhone. Die starke iPhone-Lastigkeit der Veranstaltung sorgte bei vielen Mac-Benutzern für Ärger - vier Monate später widmete Apple dem Mac aber mit dem "Back to the Mac"-Event eine eigene Veranstaltung.


WWDC 2011 (6. bis 10. Juni 2011) – Letzter Jobs-Auftritt
Zur WWDC 2011 trat Steve Jobs zum letzten Mal auf einem Apple-Event auf. Er präsentiert dort iCloud und ging auf Apples Pläne ein, den Mac vom Zentrum des "Digital Hubs" wieder zu einem Gerät unter vielen zu degradieren. Gezeigt wurde zudem iOS, Apple äußerte sich zu Lion und gab bekannt, Lion ausschließlich über den Mac App Store zu verkaufen.



WWDC 2012 (11. bis 16. Juni 2012)
Das Retina Display war auf dem iPhone ein großer Erfolg, zur WWDC 2012 stellt Apple auch ein MacBook Pro mit Retina-Display vor. Außerdem präsentierte Apple iOS 6 samt neuem Karten-Dienst, der bald für große Kritik sorgte. Zuletzt äußerte sich Apple auch zum Erscheinungsdatum von Mountain Lion, das für Juli angekündigt wurde. Ein neuer Mac Pro erschien jedoch nicht, Apple passte die Spezifikationen nur marginal an.


WWDC 2013 (10. bis 14. Juni 2013)
Viele hatten schon die Hoffnung verloren, dass Apple den Mac Pro noch einmal auflegt, auf der WWDC 2013 erfolgte hingegen die Präsentation des komplett neuentwickelten Modells. Apple stellte zudem OS X Mavericks, iOS 7, iTunes Radio und iWork for iCloud im Browser vor. MacBook Air, AirPort Extreme und Time Capsule erhielten ebenfalls Aktualisierungen.



WWDC 2014 (02. bis 06. Juni 2014)
Wenig überraschend war ein Jahr nach iOS 7 nun iOS 8 an der Reihe, für den Mac präsentierte Apple erstmals OS X 10.10 Yosemite mit runderneuerter grafischer Oberfläche. Überraschend kam die Vorstellung einer neuen Programmiersprache namens Swift sowie des neuen Grafik-Frameworks namens "Metal". Die Gesundheits-App aus iOS 8 demonstrierte auch Apples Ambitionen im Fitness- und Gesundheitsmarkt.


WWDC 2015 (08. bis 12. Juni 2015)
Apple Music, OS X El Capitan sowie iOS 9 stellten die wesentlichen Themen der WWDC 2015 dar. Apple präsentierte außerdem das erste Update für watchOS und kündigte Swift 2.0 als Open Source an. Neue Hardware stellte Apple hingegen nicht vor, es handelte sich um ein reines Software-Event.


WWDC 2016 (13. bis 17. Juni 2016)
Auch die 2016er Entwicklermesse stand im Zeichen von Systemupdates - nämlich macOS 10.12 Sierra, iOS 10, tvOS 10 und watchOS 3. Gleichzeitig präsentierte Apple das neue Dateisystem APFS (Apple File System), das mit iOS 10.3 erstmals für Endanwender erschien. Hardware gab es auf der WWDC 2016 nicht.


WWDC 2017 (05. bis 09. Juni 2017)
Zählt man die einzelnen Themen, so war die WWDC 2017 wohl eine der ankündigungsgeladensten Entwicklerkonferenzen aller Zeiten – und wir kamen beim Live-Ticker kaum hinterher. Neben iOS 11, macOS 10.13, watchOS 4 und tvOS 11 gab es auch Neuerungen bei MacBook Pro, MacBook und MacBook Air. Des Weiteren stellte Apple mit dem iMac Pro eine neue Baureihe vor, die noch nur von außen wie der herkömmliche iMac aussieht, im Inneren aber zeigte, wo zu dieser Zeit der Performance-Hammer hing. Apple präsentierte auch das neue iPad Pro mit 10.5"-Display – und zeigte erstmals den HomePod.


WWDC 2018 (04. bis 08. Juni 2018
iOS 12, macOS 10.14 Mojave, watchOS 5 und tvOS 12 waren die erwarteten Themen, welche Apple dann auch abarbeitete. Hardware gab es auf dem Event hingegen nicht, Apple konzentrierte sich komplett auf Software-Neuerungen. Die drei wichtigsten Ankündigungen: macOS gibt es mit Dark Mode, iOS 12 unterstützt auch noch das in die Jahre gekommene iPhone 5S und macht es sogar schneller – aber die Apple Watch der ersten Generation erhält kein watchOS-Update mehr.


WWDC 2019 (03. Juni bis 07. Juni 2019)
Apple stellte mit iPadOS ein neues System vor – wobei es sich um iOS mit einer Tablet-spezifischen Oberfläche und zusätzlichen iPad-Funktionen handelt. Außerdem gab es erstmals iOS 13, macOS 10.15 Catalina, tvOS 13 sowie watchOS 6 zu bestaunen. Der wirkliche Knaller der Veranstaltung war allerdings der neue Mac Pro: Mehr als zwei Jahre nach der Ankündigung zeigte Apple das Gerät erstmals. Als weitere Neuerungen präsentierte Apple das Pro Display XDR und damit das Comeback auf dem Displaymarkt.


WWDC 2020 (22. Juni bis 26. Juni 2020)
Besonders spektakulär war eine Ankündigung, welche aber noch nicht mit konkreten Produkten einherging. Erst im November sollte man nämlich erfahren, was "Apple Silicon" zu leisten vermochte und wie die Zukunft des Macs mit eigenen Apple-Prozessoren aussehen kann. Wie immer gab es zudem Systemupdates, diesmal das lange vorab geleakte iOS 14, macOS 11 Big Sur samt neuer Oberfläche, tvOS 14 und watchOS 7.


WWDC 2021 (07. Juni bis 11. Juni)
macOS Monterey, iOS und iPadOS 15, watchOS 8 und tvOS 15 waren die erwarteten Neuerungen. Zudem präsentierte Apple Pläne für noch besseren Datenschutz und Privatsphäre (u.a. iCloud Private Relay) – sowie ein Bekenntnis zum Smart Home samt besserer Vernetzung der Geräte.


WWDC 2022 (06. Juni bis 10. Juni)
Nach zwei Jahren reiner Online-Veranstaltung gab es für einen ausgesuchten Kreis an Teilnehmern wieder die Möglichkeit, vor Ort zu sein – wenngleich es sich weiterhin um eine vorproduzierte Keynote handelte. Die wichtigsten Themen: iOS 16, macOS 13, watchOS 9, die ersten Macs mit M2-Chip (MacBook Air & MacBook Pro 13") sowie eine neue HomeKit-Architektur mit Matter-Unterstützung.

Kommentare

MLOS01.06.23 18:50
Ich kann mich noch gut an die WWDC 2017 erinnern, damals noch sehr gespannt auf den HomePod. Doch da ist ja bis heute nichts mehr weiter passiert. Keine externen Inhalte wie Skills/Apps etc, kaum bis gar keine oder nicht funktionierende externen Streamingdienste abseits von Apple Music.
+1
spheric
spheric01.06.23 21:24
Die Umstellung der 13" Alu-MacBooks auf "MacBooks Pro" 2009 brachte auch die Umstellung auf IPS-Displays und die Einführung von FireWire 800 (beides war bei den Alu-15" Pros bereits verbaut).

Die 2008er aluminium MacBooks hatten miese Displays und kein Firewire — was zu dem Zeitpunkt im Profibereich ziemlich unverzichtbar war.
Früher war auch schon früher alles besser!
0
AppleUser2013
AppleUser201301.06.23 22:15
2009?

Nope

Das Unibody gabs schon in der Late 2008 Variante, welches einen Firewire 800 Port hatte...
-1
spheric
spheric02.06.23 00:23
AppleUser2013
2009?

Nope

Das Unibody gabs schon in der Late 2008 Variante, welches einen Firewire 800 Port hatte...

NICHT das 13”er!

Die Alu Unibody kamen 2008, aber nur in 15” als “Pro”.

Das 13” Alu Unibody war ein normales “MacBook”, mit miserablem TN Display (völlig ausgewaschen und kaum brauchbarer Blickwinkel) und ohne FireWire.

Ob das ein Testlauf war, um zu sehen, wie Kunden auf das Fehlen von Firewire reagieren würden oder ein Zwischenmodell, bis die Preise für Unibody-Fertigung auch ein richtiges Display und FireWire möglich machen würden, ist bis heute unklar.
Früher war auch schon früher alles besser!
+1
AppleUser2013
AppleUser201302.06.23 11:02
Ich hatte tatsächlich nur das 15er im Blickfeld...
Danke für die Aufklärung...
0

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