Die App „Bilder“ findet sich auf jedem iPhone und iPad. Sie zeigt die Mediathek des Geräts an, und diese wiederum versammelt sämtliche Fotos und Videos, welche mit der Kamera-App aufgenommen werden; manche Messenger speichern zudem optional sämtliche empfangenen Medien darin. Auch Screenshots und Bildschirmvideos landen hier. Oftmals beinhaltet die Mediathek eines iPhones darum ein buntes Sammelsurium an Medien unterschiedlichster Herkunft. In jüngster Zeit stach einigen Anwendern hierbei ein seltsamer Effekt ins Auge: Bestimmte Fotos in der Mediathek verfärbten sich rot, sobald man sie vergrößerte. Dies betrifft nur Fotos, welche ursprünglich mit einem Android-Smartphone aufgenommen wurden.


Ein Anwender führt auf Reddit mit einem Video vor, wie Fotos beim Hereinzoomen sämtliche Blau- und Grüntöne verlieren. Übrig bleibt ein Foto, welches nur aus Schwarz- und Rottönen zusammengesetzt scheint. Nach der Rückkehr in die Übersicht mit den gesammelten Bilderkacheln erscheint das Bild wieder normal. Die betroffenen Fotos stammen von unterschiedlichen Android-Handys, etwa Samsung- oder Motorola-Modellen; der Fehler betrifft allerdings nicht alle Aufnahmen. Manche Android-Fotos behalten auch beim Hereinzoomen alle Farbinformationen.

Abhilfe: Zurücksetzen
Die Ursache scheint in einer Fehlinterpretation von Foto-Metadaten zu liegen: Die Mediathek geht fehlerhaft davon aus, dass ein Farbfiltereffekt auf das betroffene Bild angewendet werden soll. Wechselt man in den Modus „Bearbeiten“, erscheint in der oberen rechten Ecke ein rot hinterlegter Zurücksetzen-Pfeil – auch wenn das Bild auf dem iPhone keiner nachträglichen Verbesserung unterzogen wurde. Über diesen Button gelingt glücklicherweise die Reparatur: Tippen Sie auf die rote Pille und anschließend auf „Zurück zum Original“ – danach verschwindet die künstliche Farbreduktion. Dies berichten zumindest viele Anwender, welche über das Problem gestolpert sind.


Mühevolle Kleinarbeit
Diese Nachbearbeitung muss allerdings für jedes Foto wiederholt werden, da iOS eine Stapelverarbeitung fehlt. Es besteht natürlich noch Hoffnung, dass Apple die Ursache entdeckt und zeitnah behebt, sodass Anwendern ein kleinteiliges Aufspüren und Beheben fehlerhafter Bilddarstellung erspart bleibt.