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Psystars Kosten des Rechtsstreits gegen Apple

Nach dem Insolvenzantrag von Psystar drangen bereits Zahlen über die angehäuften Schulden des Unternehmens an die Öffentlichkeit, darunter auch die Summe von 80.000 Dollar, die noch nicht an eine Anwaltskanzlei bezahlt wurden. Ein detaillierterer Bericht zeigt nun auf, was der Rechtsstreit gegen Apple an Kosten verschlungen hat und wer die restlichen Unternehmen sind, die noch auf Geld warten. Im Juli 2008 hatte Apple Klage gegen Psystar eingereicht, um zu verhindern, dass weiterhin PCs mit OS X verkauft werden. Manch einer spekulierte damals, dass alleine die Verfahrenskosten für Psystar kaum zu stemmen sind. Angesichts der Unterlagen war diese Einschätzung nicht verkehrt. Neben den 80.000 Dollar an Carr & Ferrell entfielen noch 7000 Dollar an den vom Gericht bestellten Vermittler von Judicial Arbitration and Mediation Services (JAMS). Demnach tragen die Kosten aus dem Verfahren immerhin zu mehr als ein Drittel zum Gesamtschuldenstand bei.
Weiterhin konnten 12.000 Dollar Steuern nicht mehr abgeführt abgeführt werden, DHL und FedEx warten wohl vergeblich auf knapp 21.000 Dollar. Psystar sieht diese Posten allerdings nicht als Grund für die Pleite an, stattdessen macht man die weltwirtschaftliche Lage für die schlechten Geschäfte verantwortlich. Zudem habe man Teile teurer als geplant einkaufen müssen, da auch Zulieferer auf Grund geringerer Nachfrage ihre Preise anpassten.

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Kommentare

beast04.06.09 13:49
Um es mit Nelsons Worten zu sagen: "HAA HAA!"
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flowgrow
flowgrow04.06.09 13:50
lächerlicher verein
Chuck Norris hat mehr Kreditkarten als Max Mustermann!
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Phoen
Phoen04.06.09 13:53
...und Apple harrt immernoch einer klarstellenden (neueren) Entcheidung zu ihren Gunsten.
Niemand regiert die Welt.
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DonQ
DonQ04.06.09 13:55
tja, hässliche kisten, die ausser osx im grunde nichts hatten, komplette core2 duo kisten gibt es schon neu für 250euro inklusive, ohne os aber noch mit gewinn, wenn man sucht.
an apple a day, keeps the rats away…
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Supremeja
Supremeja04.06.09 14:05
Haa...Haa...
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alphalite
alphalite04.06.09 14:16
jeder wie ers verdient
Wir haben uns vorgenommen, nur das zu produzieren, das wir mit gutem Gewissen auch unseren Freunden empfehlen können --Steve Jobs--
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little_pixel04.06.09 14:23
Alle die hier ihre Schadenfreude bekunden haben den Gewinn nicht verstanden.
Psystar sagt nämlich HaHa!
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DonQ
DonQ04.06.09 14:37
hmm, ja…ausgelegt auf einen aufkauf oder insolvenz…

oder wie meinst du das ?
an apple a day, keeps the rats away…
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mannauswurst04.06.09 14:40
Alle die das bejubeln haben sie nicht mehr alle, im Grunde ist das nur zum Nachteil der Verbraucher.
Beknackte Fanboys.
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daidai
daidai04.06.09 14:40
@ Little Pixel wie meinst das?
Wie wir die Arbeit anschauen, so schaut uns die Arbeit wieder an.
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MarcoMarco04.06.09 14:46
wie kann man nur bejubeln wenn ein Unternehmen konkurs macht??? Ach ja, ich vergass... es ist nicht Apple und his Steveness...

wahrscheilich freut Ihr euch auch über Opel da Ihr ja VW oder Audi oder sonstwas für ein Auto fahrt...

mannauswurst... "beknackte Fanboys" bringt es auf den Punkt...
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Garp200004.06.09 14:47
mannwurscht Spar Dir Deine Beleidigungen. Und wo ist es zum Vorteil des Verbrauchers wenn ein Unternehmen wie es aussieht nicht mal das Porto bezahlt für die Rechner die es versendet?
Star of CCTV
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little_pixel04.06.09 14:48
Schau mal welche Anwaltskanzlei das ist: Carr & Farell
Meinst Du diese Kanzlei prüft vorher nicht die Liquidität eines Unternehmens und führt einen Kampf zwischen einer Milliardenfirma ohne eine Absicherung?

Schau mal wer der Gläubiger ist

usw.

Wer glaubt, dass sich die Buben ein Ei gelegt haben der wird sich wohl täuschen. (mutmaßlich)
Der Hintergedanke werden nicht primär diese Rechner + das OS sein.
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Garp200004.06.09 14:48
MarcoMarco Ein nichts geschäftsfähiges Modell sollte möglichst bald pleite gehen, das ist der Sinn von Marktwirtschaft, nur die guten Konzepte überleben. Rechner nachbauen und DHL nicht für das Porto bezahlen ist wohl kein tragfähiges Modell.
Star of CCTV
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Sitox
Sitox04.06.09 14:58
Jehovah, Jehovah ...
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DonQ
DonQ04.06.09 14:59
nachteil der verbraucher ?

tja, rechne mal zu den 250 noch 150 für apple os inklusive anpassung dazu, dann schnappt(e) psystar "nur" so 80 bis 150 euro pro midi/mini kiste / geteilter ram(sch) in plastik und so.

wie sollen sie da rücklagen und ausgaben für lawsuits haben, wenn sie keine umsätze wie dell machen/können ?

da müssten schon so knapp 1000 kisten losgehen, damit alleine die anwälte gezahlt wären/restschuld beglichen wäre.

12100 kisten mit 100 euro ertrag, damit die schulden beglichen wären und das im einzelverkauf, mit evtl lieferstopp durch das gericht.

dann rechne nochmal, lager, zusammenbau, entwicklung, buchhaltung, support und evtl. steuern weg, das ganze gegen den glopal player apple und auf einem im grunde: windowsmarkt.

naja, vielleicht können andere daraus lernen…
an apple a day, keeps the rats away…
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Schens
Schens04.06.09 15:06
Jörn Dyck von mac-tv.de hat einen sehr interessanten Bericht zu diesem Thema erstellt. Siehe dort.
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RAMses3005
RAMses300504.06.09 15:08
An alle, die Pro-Psystar sind:

Die Verbraucher sollten davor geschützt werden, wenn nicht von OS X unterstützte Hardware als Mac verkauft werden und damit dem Ruf der Plattform insgesamt schaden. Denn die Grauzone der Zuständigkeit zwischen Hardware- und Softwarehersteller ist riesig, gerade auch wenn die Hardware überhaupt nicht vom Betriebssystemhersteller unterstützt wird.

Bei Apple gilt das Prinzip: Hardware und Software aus einer Hand. Dafür erhält der Kunde Garantie, alles andere ist Muckefugg. Soll Psystar doch ein eigene Betriebssystem entwickeln, muss es denn OS X sein, dass sie damit schädigen ?

Der einzigste positive Beitrag den Psystar uns Verbrauchern indirekt gebracht hat ist, dass sie den Druck auf Apple erhöht haben, endlich mehr mittlere Modelle herauszubringen.
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Quickmix
Quickmix04.06.09 15:35
Psystar sagt erstmal gar nix. War schon seit Beginn der Geschichte klar das es sich hier um eine Vereinigung von Clowns handelt.
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ex_apple_user_neu04.06.09 15:42
Ein nichts geschäftsfähiges Modell sollte möglichst bald pleite gehen, das ist der Sinn von Marktwirtschaft

Da kann man ja froh sein, dass damals Microsoft viel Druck von den Wettbewerbshütern hatte und Geld in Apple reinstecken musste.
Die Verbraucher sollten davor geschützt werden, wenn nicht von OS X unterstützte Hardware als Mac verkauft werden und damit dem Ruf der Plattform insgesamt schaden.
Soll Psystar doch ein eigene Betriebssystem entwickeln, muss es denn OS X sein, dass sie damit schädigen ?
Lächerlich! Das wäre doch ein Grund mehr, Apple-Rechner zu kaufen, wenn es die anderen nicht hinbekämen, OS X problemlos auf andere Hardware laufen zu lassen.

Es gibt Leute, die hatten damals auch Linux auf ipods gebootet. Sollte man das auch verbieten, damit Apples guter Name nicht leidet?

DEr ganze Psystar-Fall zeigt, dass man in den USA ohne viel Geld nur sehr schwer sein Recht durchsetzen kann.
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gritsch04.06.09 15:44
Es gibt Leute, die hatten damals auch Linux auf ipods gebootet. Sollte man das auch verbieten, damit Apples guter Name nicht leidet?

das ist aber umgekehrt gel: apple hardware kaufen und was andres draufspielen. Das ist apple doch egal (oder musste schon jemadn für das iPod-OS von apple was zahlen). Es wäre das selbe als würde irgend eine firma einen iPod-clone herstellen und das Apple-iPod–OS drauf installieren.
DEr ganze Psystar-Fall zeigt, dass man in den USA ohne viel Geld nur sehr schwer sein Recht durchsetzen kann.

SEIN recht? Stell dir vor du entwickelst was unter großen kosten und das verwendet dann jemand andres und macht kohle damit - würd dir sicher net gefallen oder?
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halebopp
halebopp04.06.09 15:51
Linux ist Copyright-frei, Mac OS nicht. Meine Güte - was hier mal wieder so einige von sich geben...

Ich denke immer, der Kopf ist nicht nur dazu da, um dem Friseur eine Existenzberechtigung zu geben.

Ok - bin ja schon still.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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MarcoMarco04.06.09 15:54
wie gut das his Steveness nix bei Xerox "geklaut" hat... (-;
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gritsch04.06.09 15:56
wie gut das his Steveness nix bei Xerox "geklaut" hat... (-;

und billy dann bei steve
nur dass die mit dem klauen seit 20 jahren nicht aufgehört haben...
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ex_apple_user_neu04.06.09 15:59
Das OS X, das Psystar verkauft und benutzt hatte waren ja keine Raubkopien.
Der Casus Knacksus sind einzig Apple Lizenzbedingungen.
Und mal ehrlich: diese Lizenzbedingungen (auch die der anderen Hersteller) sind ja am gesunden Menschenverstand vorbei fornuliert.
Selbst wenn ich "nur" das Nutzungsrecht kaufe, kann man mir doch nicht verbieten, damit irgendetwas zu machen, nur weil es den HErsteller ärgert.

Wie würden sich wohl die User beschweren, wenn Microsoft in seinen Lizenzbedingungen festschreiben würde, dass Windows nur alleine auf einer Festplatte installiert sein darf, dass also Mehr-OS-Boot-Systeme mit Windows nicht erlaubt wären?


Halebopp, das hat gar nichts mit dem Urheberrecht zu tun. Es hat etwas mit dem Nutzungrecht bzw. den Lizenzbedingungen zu tun.
Und ich hatte Dich schon einmal darauf angesprochen, freundlicher zu sein. Das WWW ist kein rechtsfreier Raum!

Wenn Du nichts Sachliches beitragen kannst, dann lass doch die Tastatur in Ruhe. Es wird ja niemand gezwungen, sich zu äußern.
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ex_apple_user_neu04.06.09 16:03
Stell dir vor du entwickelst was unter großen kosten und das verwendet dann jemand andres und macht kohle damit - würd dir sicher net gefallen oder?

Psystar hat immer für OS X bezahlt. Das waren legale Kopien.
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halebopp
halebopp04.06.09 16:28
ex_apple_user_neu, ich werde auf deine Unverschämtheiten nicht weiter reagieren. Du hast hier in keinster Weise zu bestimmen, was ich zu äußern habe und was nicht. Manche blamieren sich eben selbst, so gut sie können. Bitte sehr.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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puky04.06.09 16:29
Ich finde die Diskussion hier wieder legendär...

Nüchtern betrachtet hat Psystar nichts anderes gemacht, als die Nachfrage zu befriedigen. Es ist nichts Neues, dass sich viele günstigere Mac Desktops wünschen. Aus welche Gründen das auch immer sein mag.

Dass das Projekt letztendlich scheitern wird ist eine andere Sache und kann nur beantwortet werden, wenn wir alle Fakten kennen würden.

Und vergesst nicht, Apple ging es nicht immer so "gut" wie heute. Auch die "Götter in Weiß" hatten ihre technischen und finanziellen Probleme.

Klar will Apple durch ihre Lizenz- und sonstigen Vereinbarungen die Software an die Hardware binden, aber hinterfragt wurde dieses Vorgehen noch nie, ob es überhaupt zulässig ist.

Am Interessantesten für mich ist zu sehen, wie die Richter entscheiden. Ich werde trotzdem immer einen originalen Apple kaufen, damit ich sicher bin, dass alles 100%ig läuft!
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sierkb04.06.09 16:36
halebopp:
Linux ist Copyright-frei

Unrichtig bis falsch. Besonders, wenn Du Copyright im Sinne von Urheberrecht meinst, liegst Du falsch. Urheberrechte gelten unter der GPL-Lizenz, unter der mindestens der Linux-Kernel und auch viele weitere Programme einer Linux-Distribution stehen, genauso wie woanders auch, haben hier sogar einen herausgehobenen Stellenwert (das macht Kernel- oder Lizenz-Änderungen teilweise nämlich auch etwas schwieriger in der Handhabung).

Wenn Du das Warenzeichen (Trademark) Linux™ meinst, dann gehört das Trademark Linus Torvalds (deswegen wirst Du in einschlägigen Nennung großer Firmen auch immer diese Formulierung "Linux is a registered trademark of Linus Torvalds" als Absicherung finden).

Der Linux-Kernel (wie auch viele andere GNU-Software einer Linux-Distribution) steht unter der GPL2 und hat ein sog. Copyleft. Teilweise ist's dieselbe Software, die auch Apples MacOSX bzw. Darwin einsetzt, dort steht diese Software also auch unter der GPL.

Wikipedia: Copyright
Wikipedia: Copyleft
GNU.org/FSF: Was ist das Copyleft

In der Erklärung zum Copyleft steht also auch nochmal explizit drin, dass das Copyright in der GPL ausdrücklich gilt:

Um ein Programm unter das Copyleft zu stellen, stellen wir es zuerst unter das Copyright; dann fügen wir als Rechtsmittel Vertriebsbestimmungen hinzu, die allen erlauben, den Code des Programms oder jedes davon abgeleiteten Programms zu verwenden, zu ändern und weiter zu verteilen, aber nur wenn die Vertriebsbestimmungen unverändert bleiben. So werden der Code und die gewährten Freiheiten rechtlich untrennbar.

Proprietäre Software-Entwickler verwenden das Copyright, um den Benutzern ihre Freiheit zu nehmen; wir verwenden es, um ihnen ihre Freiheit zu garantieren. Deshalb haben wir den Namen umgedreht und aus dem »Copyright« das »Copyleft« gemacht.

Mac OS nicht

Das wird wohl auch niemand ernsthaft bestreiten. In MacOSX steckt übrigens eine Menge nicht unwichtiger Software, die unter der GPL oder einer anderen OSS-Lizenz steht. Das heißt aber dann noch lange nicht: Freibier für alle... Insofern sind hier die Lizenz-Regeln (und es gibt sie!) denen unter Linux ziemlich ähnlich.
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halebopp
halebopp04.06.09 16:51
sierk, danke für deinen wie gewohnt ausführlichen und gut recherchierten Beitrag.
Es bleibt aber dabei, dass ich Linuxe nicht unbedingt kaufen muss, aber die Betriebssysteme von Apple und Microsoft kosten den Benutzer schon Geld. Klar, manche Linux-Varianten kosten in einem komfortablen Gesamt-Pack schon Geld, aber ich kann sie mir auch gratis besorgen, ohne gegen irgendwelche Rechte zu verstoßen. Apple schreibt in den Lizenzbedingungen für sein OS, dass es explizit für den Einsatz auf Mac Computern gedacht ist, und jede andere Nutzung nicht erlaubt ist. Solange Gerichte eine solche Klausel nicht für illegal erklären, ist das eben Recht. Pacta sunt servanda - Psystar hin oder her.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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