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Pressekonferenz: Apple kommentiert das Geschäftsergebnis und beantwortet Fragen

Die Zahlen für das abgelaufene zweite Jahresquartal 2022, Apples drittes Finanzquartal, sind inzwischen bekannt. Das Unternehmen erzielte einen Umsatz in Höhe von 83 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 19,4 Milliarden Dollar. Wie üblich gibt es auch eine Pressekonferenz, auf der Apple nicht nur allgemeine Aussagen sowie Ausblicke bietet, sondern sich auch den Fragen der telefonisch zugeschalteten Marktexperten stellt. Wir fassen in dieser Meldung alles zusammen, was auf der Veranstaltung zur Sprache kommt.


  • Gleich am Anfang der Konferenz hat Apple offenbar technische Schwierigkeiten. Nach der Ansage herrschte erstmal nur Stille – bis die Probleme einige Minuten später wohl gelöst wurden
  • Tim Cook ist sehr stolz auf das Ergebnis – besonders aufgrund der weltweit wirtschaftlich schweren Lage
  • Noch nie erzielte Apple mehr Umsatz in einem dritten Finanzquartal
  • Apple konnte den Umsatz in Indien fast verdoppeln
  • Die Lieferschwierigkeiten waren am Anfang des Quartals weniger stark ausgeprägt als erwartet
  • Noch nie setzten weltweit mehr Kunden Apple-Geräte ein als zum aktuellen Zeitpunkt
  • Bezüglich des iPhones erzielte Apple im dritten Finanzquartal einen Rekord: Noch nie setzte Apple mehr mit dem iPhone in einem 2. Quartal um

  • Der Mac war im zweiten Quartal sehr begehrt – doch leider verhinderten Lieferschwierigkeiten ein besseres Ergebnis, so Cook
  • Das neue MacBook Air mit M2 werde von den Kunden sehr gut aufgenommen
  • macOS Ventura, iOS 16 und iPadOS 16 werden wie üblich im Herbst erscheinen, so Cook
  • Mit Diensten verdiente Apple deutlich mehr Geld: Der Konzern setzte in dieser Sparte 19,6 Milliarden Dollar um – eine Steigerung um 12 Prozent im Jahresvergleich
  • Apple TV+ brachte Apple über 250 Preise und 1.000 Nominierungen ein
  • Laut Cook sorgt Apple durch den App Store für über 2,2 Millionen Jobs in den USA – und noch viele auf der gesamten Welt
  • Apple blockierte durch Sicherheitsmaßnahmen über 1,5 Milliarden Dollar an betrügerischen Transaktionen und schloss mehr als 1,6 Millionen Apps oder Updates vom App Store aus


  • Auch Apples CFO Luca Maestri betont noch einmal, dass Apples Ergebnis besonders im Licht der aktuellen wirtschaftlich sehr schwierigen Situation besser als erwartet ausgefallen ist. Der Ukraine-Krieg, die Corona-Pandemie, Lieferkettenprobleme und der Wegfall des russischen Marktes seien nur einige der Probleme, mit denen Apple aktuell als Unternehmen zu kämpfen habe
  • Über alle Produkte hinweg lag Apples Marge bei 43,3 Prozent
  • In der Service-Sparte liegt Apples Marge aktuell bei 71,5 Prozent
  • Noch nie haben mehr Kunden von einem anderen Smartphone zum iPhone gewechselt als in diesem Quartal
  • Jeder zweite Mac wurde an einen Kunden verkauft, welcher zuvor keinen Mac besessen hat
  • Bei der Apple Watch liegt diese Quote sogar noch höher: 66 Prozent der Kunden besaßen zuvor keine Apple Watch
  • Über alle Dienste hinweg verzeichnet Apple nun 860 Millionen Abonnenten. Dies beinhaltet auch Abonnenten von Dritthersteller-Apps im App Store. Im Jahresvergleich wuchs die Zahl der Abonnenten um 160 Millionen

  • Aktuell besitzt Apple 179 Milliarden Dollar an Bargeld – und hat 120 Milliarden Dollar Schulden
  • Apple gibt zwar keinen konkreten Ausblick auf das nächste Quartal, aber dennoch nennt Maestri einige Eckpunkte: Apple erwartet, dass sich das Wachstum im Jahresvergleich fortsetzt oder gar beschleunigt – aber nur, wenn sich makroökonomische Faktoren nicht verschlimmern.
  • Die aktuellen Fluktuationen am Währungsmarkt machen eine genaue Prognose aber sehr schwer, so Maestri
  • Ob Apple bereits die Auswirkungen der weltweiten Rezession spüre? Cook antwortet auf die Frage, dass man aktuell beim iPhone keine oder nur geringe Auswirkungen merkt. Beim Mac und iPad stellte sich die Frage gar nicht, da man aufgrund der Lieferprobleme überhaupt nicht die wirkliche Nachfrage ermitteln konnte
  • Die Aktienkurse in der Tech-Branche sind gesunken – sucht Apple nun verstärkt nach Übernahmekandidaten? Natürlich sucht Apple immer nach Unternehmen zwecks Übernahmen – aber man konzentriere sich auf geistiges Eigentum oder Mitarbeiter, nicht auf den Umsatz des Zielunternehmens. Doch Cook möchte sich hier auf überhaupt nichts festlegen – in Zukunft könnte sich das ändern, wenn sich Gelegenheiten ergeben.

  • Cook ist der Meinung, dass sich in Zukunft die 5G-Technologie positiv auf Apples Geschäft auswirken wird – aktuell sei die Verbreitung und Verfügbarkeit weltweit gesehen noch sehr gering
  • Bezüglich Dienste könnte sich das Wachstum etwas abkühlen: Aufgrund von Währungsschwankungen und einem aktuell problematischen Werbemarkt (Apple spricht hier von Werbeanzeigen im App Store) könnte sich das Wachstum verlangsamen
  • Trade-In-Programme sind für Apple sehr wichtig, Kunden zu behalten – da Apple-Produkte im Vergleich zur Konkurrenz sehr wertstabil sind, bleiben Kunden oft dem Konzern treu
  • Im Wearables-Markt kann Apple aber deutlich eine gewisse Käuferzurückhaltung aufgrund der weltweiten wirtschaftlichen Lage feststellen
  • Der Lockdown in China führte dazu, dass Apple über einen längeren Zeitraum im letzten Quartal keine Macs fertigen konnte – und daher seien die Zahlen hier nicht wirklich aussagekräftig. Doch man sei stolz, dass man am Ende des vergangenen Quartals die Probleme weitgehend im Griff hat
  • Aktuell will Apple keine Prognose abgeben, wann die weltweite Chip-Krise ausgestanden ist
  • Bezüglich AR/VR möchte Cook noch keine Ankündigung machen – aber man sei natürlich an neuen Technologien sehr interessiert
  • Hat sich während der Corona-Pandemie die Rate verändert, wie lange Kunden Geräte behalten? Cook hat leider für diese Frage nicht ausreichend Daten, um eine fundierte Antwort abgeben zu können

Die Pressekonferenz ist nun beendet

Kommentare

Sascha77
Sascha7729.07.22 09:15
Über alle Produkte hinweg lag Apples Marge bei 43,3 Prozent
In der Service-Sparte liegt Apples Marge aktuell bei 71,5 Prozent
Die müssen ganz dringend Preise erhöhen.
+4
mschue
mschue29.07.22 11:41
Also bei 71,5% Marge fühle ich mich als Kunde "über den Tisch gezogen". Und bei 43,4% eigentlich auch schon. Ich habe noch gelernt, 1/3 Gewinnspanne (33%) sei ein auskömmlicher Daumenwert für ein Unternehmen.

Ich tue mich einfach schwer, wenn Preis und Aufwand kaum noch etwas miteinander zu tun haben.
+3
macerkan
macerkan29.07.22 11:50
Zuerst sollte man mal klären, was hier mit Marge gemeint ist. Wenn es die Handelsspanne ist, ist 43,3 % kein so hoher Wert. Da hat jeder Jeanshändler eine deutlich höhere Handelsspanne. Für mich hört sich 43,3 % für einen Hersteller von Produkten nach erschreckend wenig an.
-1
esc
esc30.07.22 01:07
Von den 19.6 Milliarden Gewinn, macht allein die Sparte Dienste über 14 Milliarden.
Mit den restlichen Produkten verdient man gerade noch 5.6 Milliarden.
Aus meiner Sicht ist der Weg gezeichnet wohin es geht.
Die Hardware wird nur Mittel zum Zweck werden.
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