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Preispoker: Warum Apple es sich (noch) erlauben kann, mehr Geld als andere zu verlangen

Der Leistungsaspekt

Preisdiskussionen sind leider oft sehr emotional geprägt und entsprechend unsachlich. Zum Beispiel: Prospektdaten und Benchmarkwerte als Beweis dafür heranzuziehen, dass Apple zu teuer ist äußerst beliebt (wie im Forum oft genug erlebt), aber komplett an der Realität vorbei argumentiert. Mein Porsche-Beispiel auf der Seite zuvor unterstreicht das. Bei Computer-Devices ist das nicht sehr viel anders. Der Preis einer Sache orientiert sich weder an PS-Zahlen, noch an Benchmarkwerten.

Rechnet man – sofern einzeln erhältlich – die Bauteile eines Computers wie Mainboard, Prozessor, Hauptspeicher, Grafikkarte etc. zusammen, könnte man in vielen Fällen leicht zu dem Schluss kommen, dass Apples Produkte im Marktvergleich zu teuer sind. (Wobei am Beispiel des iMac Pro die Rechnung gar nicht so einfach aufgeht.) In Einzelbereichen, wie Apples Aufpreisen für RAM, mag das sogar zutreffen. Der Denkfehler an der Sache ist aber, dass ein paar Computerbauteile noch keinen Mac oder iPhone ausmachen. Unberücksichtigt bleibt dabei auch stets, dass Apple ziemlich aufwendige Eigenentwicklungen beispielsweise beim Mainboard macht, um diese optimal in seine nicht minder aufwendig gestalteten Gehäuse einzupassen. Mal eben einen Mini-PC mit Klettband an die Rückseite eines Monitors zu binden macht daraus noch keinen günstigen iMac-Killer.


Apple lässt sich nicht nur für Bauteile bezahlen, sondern auch für die Entwicklung von Gesamtkonzepten – inkl. starker Verflechtung von Hard- und Software. Das unterscheidet Macs von PCs und macht sie besonders. Es verleiht Apples Produkten ein Alleinstellungsmerkmal, was ein ganz wesentlicher Grund dafür ist, warum Apple sie erfolgreich mit höherer Gewinnmarge verkaufen kann. Denn ohne einen Hauch des Besonderen gäbe es auch keinen Anlass, mehr als den geringst möglichen Preis für eine Sache zu bezahlen.


Aber warum werden die Geräte mit jeder neuen Generation scheinbar immer teurer?
Diese Frage kann man zu Recht stellen, denn es handelt sich dabei ja nicht um ein subjektives Gefühl. Das lässt sich doch nicht alles mit Inflation und Wechselkursen erklären, oder?

Natürlich schwanken auch die Preise für Bauteile. OLED-Displays sind derzeit beispielsweise noch deutlich teurer, als LCDs. Hinzu kommt, dass der technische Anspruch mit jeder neuen Generation höher und höher wird, was die Entwicklungskosten in Schwindelerregende Höhen treibt. Siehe hier. Vergleicht man das Innenleben des ersten iPhones, das noch zu großen Teilen aus zugekauften Standardbauteilen zusammengebaut war, mit dem eines aktuellen iPhone, ist es fast schon verwunderlich, dass iPhones heute nicht noch wesentlich teurer sind. Auch Samsungs High-End Smartphones sind durch den gestiegenen technischen Anspruch mit der Zeit immer teurer geworden. Das der Preisanstieg nicht noch viele höher liegt, verdanken wir aufwendigen Maßnahmen zur Optimierung von Prozessen und in der Logistik.

Bei Macs im oberen Leistungsbereich kommen andere Faktoren hinzu. Um immer mehr Leistung aus den verfügbaren technischen Möglichkeiten zu quetschen, steigt der Entwicklungsaufwand und damit die Kosten erheblich. Das macht Computer wie den iMac Pro sehr teuer. Doch über einen längeren Zeitraum betrachtet sieht man, dass Macs schon mal viel teurer waren:

Auszug einer Apple Preisliste aus den Neunziger Jahren.

Apple erreicht jedoch mit Produkten wie dem iPhone X langsam eine preisliche Schmerzgrenze für private Konsumenten, was sich in verhaltenen Absatzzahlen niederschlägt. (Siehe und ) Bei Samsungs Topmodellen sieht das allerding nicht sehr viel anders aus. Effekte wie Marktsättigung und die Tatsache, dass selbst billigste Smartphones heute die Ansprüche der meisten befriedigen, plus der Umstand, dass es im Wesentlichen nur noch evolutionäre Detailverbesserungen gibt, sorgen für gebremsten Schaum. In der Konsequenz wird sich Apple sicher genau überlegen, ob das iPhone XI noch teurer sein darf. Solange Kosten und Erträge weiterhin für Apple in einem gesunden Verhältnis stehen, ist es durchaus vorstellbar, dass wir noch teurere iPhones sehen werden. Sollte das iPhone X aber einen erheblichen Rückgang der Erträge verursachen, dürfte die Preisspirale ausgereizt sein. Im Mac-Bereich spielen wiederum andere Bedürfnisse eine Rolle. Dort ist es momentan schwer vorherzusagen, wo die absoluten Preislimits liegen.


Kommentare

ocrho14.04.18 09:21
Gelungener Artikel – schön dass es die "Samstag-Morgenpost" Rewind weiterhin gibt.
+9
jlattke14.04.18 09:56
Sonorman, Du macht bei der Aussage „Porsche verdient 40x soviel wie VW“ einen Fehler. Du setzt sie in den Kontext Marge. Und die ist bei Porsche nicht 40x so hoch wie bei Volkswagen. Denn Marge ist der Unterschied zwischen eingesetzem Kapital und erzieltem Preis. Also der prozentuale Anteil am Verkaufspreis. Da der absolute Preis eines Porsche sehr viel höher liegt, ist auch die Euro-Summe höher. Bezogen auf das dafür notwendige Kapital, liegt die Marge pro Fzg aber nur 10x höher …

Am Ende kommst Du ja genau zu dem richtigen Schluss. Nur stimmt das 40x dabei eben nicht. Ein bisschen gemein ist der Preisvergleich mit alten Macs: da gab es keinen vernünftigen Skaleneffekt aufgrund der niedrigen Stückzahlen.

Bei einigen Produkten von Apple wäre übrigens ein Vergleich mit der Textilindustrie m.E. passender: da wird auch häufig die gleiche Qualität im gleichen Sweatshop zusammengenäht. Aber abhängig vom draugestickten Logo entstehen zwei völlig unterschiedliche Preise.

Ich glaube übrigens es geht nicht darum, dass Apple mehr verlangt, sondern darum dass Apple hierbei den Bogen oft ziemlich überspannt. Und ganz klar (hatte ich hier schon mal geschrieben): Cook kann kein Stückzahlwachstum mehr erzielen. Deshalb versucht er es jetzt zunehmend über den Preis (Bsp. iPhone X)
+8
jlattke14.04.18 10:16
Übrigens, wenn Du den Vergleich in der Autowelt aufstellen möchtest, wäre ein Vergleich in der gleichen Klasse richtig gewesen (den Apple verbaut ja bei einem Macbook mitnichten bessere Hardware; oder glaubst Du Passat und 911 stehen in der gleichen Relation wie ein Vaio und ein MacBook?). Nehmen wir einen Audi A3 und einen Škoda Octavia. Hier ist Audi in Apples Situation. Für (etwas) bessere Qualität und Verarbeitung kann AUDI mehr Geld verlangen … (das liegt in Markenhistorue und -Image begründet). Und Porsches verkaufen sich auch nicht vergleichbar „wie geschnitten Brot“ – die Stückzahlen bei VW und Porsche sind ja signifikant unterschiedlich. Anders als bei Apple und Samsung – hier steht ja Apple nicht zurück.

Witzig: der Ertrag pro Fahrzeug ist bei Audi höher. Die Marge aber geringer.
+10
Darth Plant
Darth Plant14.04.18 10:24
Guter Kommentar zur Sache 👍🏻
-5
StraightEdge89
StraightEdge8914.04.18 10:27
Die vergleichbaren Produkte von z.B. Lenovo oder Microsoft sind ja auch nicht günstiger als die von Apfel.
+3
teorema67
teorema6714.04.18 10:34
Mich würde zudem interessieren, warum Apple in den meisten europäischen Ländern umrechnungsbereinigt seit vielen Jahren durchgehend höhere Preise verlangt als in USA. Am Transport kann es nicht liegen, die Geräte kommen direkt aus China nach Europa wie nach USA. Einfuhrsteuer und Gebühren erklären den Preisunterschied auch nicht.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
+2
BigLebowski
BigLebowski14.04.18 10:51
Was ich auch sehr interessant finde:
Apple hat dafür "gesorgt" das Preise auch bei anderen gestiegen sind, die sich Apple als Vorbild genommen haben.

Google Pixel
Microsoft

Ich bin Mal gespannt wie der Android Nachfolger von Google wird:
Fuchsia

Und der Nachfolger von Windows 10 mobile von Microsoft:
Andromeda OS

Bessere Konkurrenz und mehr Auswahl wäre schön.

Dieses Duopol ist etwas langweilig.
+2
barabas14.04.18 11:03
jlattke

Ich glaube übrigens es geht nicht darum, dass Apple mehr verlangt, sondern darum dass Apple hierbei den Bogen oft ziemlich überspannt. Und ganz klar (hatte ich hier schon mal geschrieben): Cook kann kein Stückzahlwachstum mehr erzielen. Deshalb versucht er es jetzt zunehmend über den Preis (Bsp. iPhone X)

Um es mal mit der Frage an eines japanischen Autokonzern aus der Vergangenheit "Warum ihre Fahrzeuge in D teuerer sind als anderswo" und der lapidaren Antwort " Weil die Deutschen es bezahlen" zu beantworten, nicht viel anders verhält es sich bislang bei Apple. Sie verlangen eben den Preis was der Markt hergibt und setzen zudem noch auf eine emotionale Komponente bei ihrer treuen Kundschaft.
Aber wie schon im Artikel beschrieben, mit dem IPhone X sind sie wohl erstmals an eine Grenze gestossen, wo selbst Nerds der Marke sich Gedanken über das Preis-/ Leitungsverhältnis machen. Keine Frage im übrigen, - das X ist sicherlich ein gutes Produkt aber ob es dem Preis angemessen ist steht eben auf einem anderen Blatt Papier.

Was den Mac Pro der Zukunft angeht bin ich eher skeptisch das sich Apple hier preislich noch übertrieben weit aus dem Fenster lehnen kann. Das Totschweigen was die Zukunft der Gattung betrifft und die damit verbundene Verunsicherung der Kunden hat in den letzten Jahren sicherlich auch dazu geführt das einige der ehemaligen Pro-Kunden mittlerweile in andere Lager abgewandert sind. Im Grunde erwarte ich hier deshalb schon von Haus aus eine eher geringe Marge, die womöglich sogar noch unterhalb jener des MacPro 2013 liegt. Zudem setzt der neue iMacPro leistungsmässig schon mal ein Ausrufezeichen an dem sich auch ein zukünftiger MacPro messen lassen muss. Gut der iMacPro ist wie bei Apple üblich nicht grossartig erweiterbar, aber für nicht wenige wohl schon mehr als ausreichend, wozu dann noch ein neuer MacPro !? Wenn der Preis dann nach "zu optimistisch" kalkuliert wird, naja....
+3
sffan14.04.18 11:20
Hohe Preise funktioniertenunter anderen auch, wenn der Hersteller (hier also ) die Bedürfnisse der Kunden perfekt erfüllt. Perfekter als die Konkurrenz.
Wenn ich mir manche Sparten (MP, mini) so anschaue, stimmt's da schon eine Weile nicht mehr. Leider
+8
Sam
Sam14.04.18 11:21
wenn ein unternehmen so viel geld scheffeln kann liegt für mich die schlussfolgerung relativ nahe, dass die produkte über deren wert verkauft werden. da kann man sich alle vergleiche und rechtfertigungsversuche ans bein schmieren.
das system ist aus dem ruder gelaufen und zwar ganz tüchtig, mho…
Kein Slogan angegeben.
+6
Eventus
Eventus14.04.18 11:25
jlattke
Bei einigen Produkten von Apple wäre übrigens ein Vergleich mit der Textilindustrie m.E. passender: da wird auch häufig die gleiche Qualität im gleichen Sweatshop zusammengenäht. Aber abhängig vom draugestickten Logo entstehen zwei völlig unterschiedliche Preise.
Sweatshirts haben kein OS – und die Software ist viel mehr als das Logo der Grund, warum Apple-Hardware bevorzugt wird.
Live long and prosper! 🖖
-2
Hot Mac
Hot Mac14.04.18 11:33
Ich hab mal eine Zeit lang Porsches verkauft.
Das war der lässigste Job meines gesamten Arbeitslebens.

Als Verkäufer bei Porsche muss man nicht mal verkaufen können, da sich der 911er-Käufer sein Auto selbst verkauft.

Bei Apple ist es zwar ähnlich, man verdient nur nichts. 😉
+10
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck14.04.18 11:45
Sam
Wie der Artikel ja gut beschreibt - "Wert" ist relativ. Wenn es deinen persönlich gesetzten "Wert" X für Produkt Y übersteigt, kauf woanders. Wenn Apples Umsätze weiter wachsen, sehen viele andere "Wert" X weiterhin als akzeptabel an - falls nein, hat es Apple übertrieben.
+6
Sam
Sam14.04.18 12:21
Mendel Kucharzeck
Sam
Wie der Artikel ja gut beschreibt - "Wert" ist relativ. Wenn es deinen persönlich gesetzten "Wert" X für Produkt Y übersteigt, kauf woanders. Wenn Apples Umsätze weiter wachsen, sehen viele andere "Wert" X weiterhin als Akzeptabel an - falls nein, hat es Apple übertrieben.

der betrachtungsweise, dass sich der markt von alleine regelt, kann ich nicht viel abgewinnen.
Kein Slogan angegeben.
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck14.04.18 13:01
Sam
Klappt aber in den meisten Fällen sehr sehr gut. Es gibt natürlich einige Gegenbeispiele (Monopole, Preisabsprachen in einem Marktsegment unter konkurrierenden Unternehmen z.B.), in denen der Markt ausgehebelt wird - allerdings treffen diese bei Apple wohl nicht zu, da es eine Menge Alternativen gibt.

Wie sollte auch sonst ein Preis für ein käufliches Gut gefunden werden?
+3
Sam
Sam14.04.18 13:13
Mendel Kucharzeck
Sam
Klappt aber in den meisten Fällen sehr sehr gut. Es gibt natürlich einige Gegenbeispiele (Monopole, Preisabsprachen in einem Marktsegment unter konkurrierenden Unternehmen z.B.), in denen der Markt ausgehebelt wird - allerdings treffen diese bei Apple wohl nicht zu, da es eine Menge Alternativen gibt.

Wie sollte auch sonst ein Preis für ein käufliches Gut gefunden werden?

wenn es alternativen zu apple gibt, haben sie auch eine konkurrenz.
irgendwie versteh ich jetzt deine argumentationskette nicht.
Kein Slogan angegeben.
0
Sam
Sam14.04.18 13:33
und wenn du unter gut klappen marktwirtschaftlich aspekte meinst, geb ich dir mit vorbehalten recht. ich bin bloss der meinung, dass dieser fixierte blickwinkel sehr ignorant ist und schlussendlich nur wenigen dient.
Kein Slogan angegeben.
+1
jlattke14.04.18 13:41
@Hot Mac
Das stimmt erstens so nicht. Und zweitens warst Du dann ein – im Sinne der Marke – schlechter Verkäufer … denn auch ein Porsche wird konfiguriert. Und hierbei geht es schlichtweg um den Optionsumfang … und nicht alle Porsche Kunden ordern einen „Christbaum“.
-2
Hot Mac
Hot Mac14.04.18 14:22
jlattke

Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass ich ein »guter« Verkäufer war, als »schlechter« Verkäufer kam ich aber ziemlich gut über die Runden. 😉

(...) nicht alle Porsche Kunden ordern einen „Christbaum“.
Zu meiner Zeit war es schon so (ist schon zwanzig Jahre her), dass sich der klassische 911er-Kunde beim Modellwechsel maximal für eine andere Farbe entschieden hat.
+5
jlattke14.04.18 16:01
@HotMac
(Sollte kein Angriff sein. Deshalb mein Einschub „im Sinne des Herstellers“.
Vor 20 Jahren gabs ja noch kaum richtig Ausstattungsoptionen …

Mir ging’s nur drum zu zeigen, dass im Artikel Äpfel mit Birnen verglichen werden. Wenn man gleiches vergleicht steht Apple eben etwas anders da. Ich habe kein Problem mit hohen oder höheren Preisen. Einiges bei Apple ist aber schlichtweg Wucher. So zum Beispiel die „Optionen“ (zB die Preise für RAM). Und seid mir bitte nicht böse: es ist lächerlich hier nach einer plausiblen Rechtfertigung zu suchen. Die Begründung ist: weil wir uns bereitwillig abzocken lassen. Wie Barabas schreibt: eben einfach weil es geht.
+6
Hot Mac
Hot Mac14.04.18 16:16
jlattke
(...) Sollte kein Angriff sein.
Hiervon bin ich ausgegangen! 🙂
+1
Traumatom
Traumatom14.04.18 16:23
Vor einigen Tagen habe ich ein MacBook Pro Mid 2010 mit OS 10.6.8 geschenkt bekommen. Nach ein wenig Recherche ist es mir gelungen High Sierra zu installieren. Das MBP läuft, mit 4 MB Ram zwar etwas langsam, völlig einwandfrei und erfüllt die Anforderungen die mein Sohn daran stellt einwandfrei. Optisch und haptisch sieht und fühlt es sich wertigst und neuwertig an, abgesehen vom Gewicht und der mittlerweile ungewohnt großen Dicke.
Ein 8 Jahre alter Computer. Soetwas gibt es bei einem Gerät eines anderen Herstellers denke ich nicht.
+3
Oligabler
Oligabler14.04.18 16:24
jlattke

Solange die Leute freiwillig zahlen, sehe ich das nicht als abzocke. Jeder weiß wofür er sein Geld ausgibt und was er dafür bekommt. Muss jeder selber abwägen, und mal ganz ehrlich, wenn ich in der Position bin würde ich es genau so machen. Es ist ja auch nicht so das man nur für die Hardware bezahlt. Dazu gehören halt auch Entwicklung, Marketing und vieles mehr. Und das iOS und macOS ist auch kostenlos und wird super von Apple gepflegt. Vor allem Sicherheitstechnisch, und Apple machen ihr Geld auch nicht mit deinen Daten. Ich finde das alles zusammen rechtfertigt den hohen Preis. Ich bin gerne bereit Ihn zuzahlen.
+2
sonorman
sonorman14.04.18 16:39
jlattke
… Die Begründung ist: weil wir uns bereitwillig abzocken lassen. Wie Barabas schreibt: eben einfach weil es geht.
jlattke
Die Definition von Abzocke lautet: „Jemandem durch unlautere Methoden Geld aus der Tasche ziehen, aus reiner Geldgier.“

Das ist hier nicht der Fall, weil Du Apple Dein Geld aus freier Entscheidung gibst, ohne dass Apple Dich mit unlauteren Methoden dazu bringt. Wenn Du dennoch meinst, es sei Abzocke, dann steht es Dir frei, künftig nichts mehr von Apple zu kaufen. Tust Du es dennoch, was würde das wohl über Dich aussagen? (Nach dem Motto: Wenn die Hand wehtut, dann hör auf mit dem Hammer draufzuschlagen. )
-5
Fucko14.04.18 16:46
sffan
Hohe Preise funktioniertenunter anderen auch, wenn der Hersteller (hier also ) die Bedürfnisse der Kunden perfekt erfüllt. Perfekter als die Konkurrenz.
Wenn ich mir manche Sparten (MP, mini) so anschaue, stimmt's da schon eine Weile nicht mehr. Leider

Bedürfnisse wie Reparierbarkeit oder Aufrüstmöglichkeiten der MacBook-Familie? Oder der völlige Fehlschlag der TouchBar beim MBP? Wohl kaum. Eher diktieren die dem Kunden, wie seine Bedürfnisse auszusehen haben. Allein die Software hält mich noch bei dem Verein, weil sie - so sie denn funktioniert - einfach besser ist. Aber die Hardware einfach gar nicht.
+5
Peter Longhorn14.04.18 17:14
sonorman
jlattke
… Die Begründung ist: weil wir uns bereitwillig abzocken lassen. Wie Barabas schreibt: eben einfach weil es geht.
jlattke
Die Definition von Abzocke lautet: „Jemandem durch unlautere Methoden Geld aus der Tasche ziehen, aus reiner Geldgier.“

Das ist hier nicht der Fall, weil Du Apple Dein Geld aus freier Entscheidung gibst, ohne dass Apple Dich mit unlauteren Methoden dazu bringt. Wenn Du dennoch meinst, es sei Abzocke, dann steht es Dir frei, künftig nichts mehr von Apple zu kaufen. Tust Du es dennoch, was würde das wohl über Dich aussagen? (Nach dem Motto: Wenn die Hand wehtut, dann hör auf mit dem Hammer draufzuschlagen. )

Wenn du keine andere Möglichkeit hast als den RAM direkt beim Hersteller um die x-fachen Kosten aufzurüsten weil sie dir alle anderen Möglichkeiten genommen haben kann man das sehr wohl als Abzocke auffassen.

Und bezüglich der hohen Preise vieler Konkurrenten: Apple hat hier leider dafür gesorgt, dass die anderen sich überhaupt trauen solche Preise zu verlangen. Ein Samsung Galaxy Note würde auch nicht 1k Euro kosten wenn das iPhone 8/X nicht so teuer geworden wäre. Die Konkurrenz orientiert sich immer an der eigenen Konkurrenz und versucht entsprechend zu profitieren. Apple ist der Meinung, dass sie keine Konkurrenz haben und deshalb jeden Preis verlangen können, den sie wollen. Und in gewisser Weise haben sie damit Recht.
+5
sonorman
sonorman14.04.18 17:23
Peter Longhorn
Wenn du keine andere Möglichkeit hast als den RAM direkt beim Hersteller um die x-fachen Kosten aufzurüsten weil sie dir alle anderen Möglichkeiten genommen haben kann man das sehr wohl als Abzocke auffassen.
Auch das trifft hier nicht zu, denn Du musst den Computer gar nicht erst kaufen, sondern kannst gleich zu einem anderen greifen, in den man den billigsten verfügbaren RAM stecken kann.

Oder anders ausgedrückt: wenn Du Dir einen Porsche kaufst und Dich dann darüber aufregst, dass Ledersitze dafür doppelt so teuer sind, wie Ledersitze für einen Golf, dann ist das Dein Problem, aber per Definition keine Abzocke. Wenn Porsche diese Preise verlangt und die Kunden es zahlen, dann ist das deren freie Entscheidung.
-12
Sam
Sam14.04.18 17:38
sonorman
Peter Longhorn
Wenn du keine andere Möglichkeit hast als den RAM direkt beim Hersteller um die x-fachen Kosten aufzurüsten weil sie dir alle anderen Möglichkeiten genommen haben kann man das sehr wohl als Abzocke auffassen.
Auch das trifft hier nicht zu, denn Du musst den Computer gar nicht erst kaufen, sondern kannst gleich zu einem anderen greifen, in den man den billigsten verfügbaren RAM stecken kann.

Oder anders ausgedrückt: wenn Du Dir einen Porsche kaufst und Dich dann darüber aufregst, dass Ledersitze dafür doppelt so teuer sind, wie Ledersitze für einen Golf, dann ist das Dein Problem, aber per Definition keine Abzocke. Wenn Porsche diese Preise verlangt und die Kunden es zahlen, dann ist das deren freie Entscheidung.
wenn es nur zwei autos gäbe, eines davon fährt und das andere nicht, dann wären solche vergleiche vielleicht noch angebracht. über solche aussagen kann ich einfach nur noch lachen…
Kein Slogan angegeben.
+5
wolfgag
wolfgag14.04.18 17:49
sonorman
Oder anders ausgedrückt: wenn Du Dir einen Porsche kaufst und Dich dann darüber aufregst, dass Ledersitze dafür doppelt so teuer sind, wie Ledersitze für einen Golf, dann ist das Dein Problem, aber per Definition keine Abzocke
Nur das im Golf nicht die gleichen Ledersitze verbaut werden wie im Porsche. Dann wäre es Abzocke - genau wie beim Arbeitsspeicher im Mac.
+4
sonorman
sonorman14.04.18 17:54
Sam
wenn es nur zwei autos gäbe, eines davon fährt und das andere nicht, dann wären solche vergleiche vielleicht noch angebracht. …
Ich verstehe leider nicht, was Du damit sagen willst.

Was ich zuvor geschrieben habe, ist schlicht Fakt. Es gibt einen Unterschied zwischen echter Abzocke (getreu Definition) und nur dem subjektiven Gefühl, abgezockt zu werden.
-6
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