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Polizei ermittelt im Fall des verkauften iPhone-Prototypen

Wie am Wochenende bekannt wurde, hat die Polizei mit ihren Ermittlungen im Fall des verkauften iPhone-Prototypen begonnen. Dieser Prototyp wurde vor einigen Wochen nach Angaben des Verkäufers in einer Bar gefunden, wo ihn ein betrunkener Apple-Mitarbeiter verloren haben soll. Nachdem der Verkäufer etwas mit dem Prototypen herumgespielt hatte und unter anderem Adresse und Facebook-Profil des Apple-Mitarbeiters in Erfahrung bringen konnte, rief er schließlich bei der Apple-Hotline an, um den Prototypen zurückzugeben. Doch an der Apple-Hotline wusste man von keinem verlorenen Prototypen und so behielt er das Gerät.

Als der Gadget-Blog Gizmodo sein Interesse bekundete und 5.000 US-Dollar für den Prototypen bot, wechselt das Gerät jedoch den Besitzer. Es folgte die Veröffentlichung aller iPhone-Daten inklusive denen des Apple-Mitarbeiters. Zu guter Letzt wurde auf Anfrage Apples der Prototyp schließlich zurückgegeben. Die Polizei ermittelt nun, inwieweit der Vorfall mit den Gesetzen im Einklang steht. So gibt es beispielsweise in Kalifornien das Gesetz, dass ein Finder sich des Diebstahls schuldig macht, wenn er sich nicht ernsthaft bemüht, den Eigentümer in Erfahrung zu bringen, um die Fundsache zurückzugeben. Darüber hinaus gibt es das Gesetz, wonach ein Kauf nicht durchgeführt werden darf, wenn dem Käufer bereits bekannt ist, dass die zu erwerbende Sache nicht dem Verkäufer gehört oder der Verkauf nicht im Interesse des Besitzers durchgeführt wird.

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Kommentare

oleg05426.04.10 09:50
Über den Facebook Account hätte er Gray auch direkt ansprechen können. Und woher weiss gizmodo Bescheid?
Alles sehr seltsam.
*exclamation* mein haus, mein boot, mein pferd.... ;-) iMac 5k 12/2015, ipadPro+Pencil, mbAir 11" 2012, mbp 17" unibody 2011, mbp 17" 2006, mb weiss, mb Air...
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oleg05426.04.10 09:51
Oh - erster ( und zweiter )
*exclamation* mein haus, mein boot, mein pferd.... ;-) iMac 5k 12/2015, ipadPro+Pencil, mbAir 11" 2012, mbp 17" unibody 2011, mbp 17" 2006, mb weiss, mb Air...
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l-vizz
l-vizz26.04.10 09:52
Dieses Gesetz gibt es lt. meinen Infos in Dtl. auch und das ist auch vernünftig.
Wenn ich weiss, dass etwas gestohlen oder nicht legal angeeignet wurde dann darf ich es nicht kaufen bzw. der Käufer macht sich sogar strafbar.

Allerdings hatte sich der Finder ja scheinbar bemüht, die Besitzverhältnisse bei Apple zu klären. Wenn er das nachweisen kann - Apple allerdings nichts vermisste - dann dürfte er ja recht gut dastehen.
Wer bis zum Hals in Scheisse steckt sollte den Kopf nicht hängen lassen!
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MYTHOSmovado
MYTHOSmovado26.04.10 09:56
Wenn's so einfach ist, dann werde ich auch mal bei der APPLE-HOTLINE anrufen, um zu erfahren, wann exakt das "neue" iPhone lieferbar sein wird - und natürlich, wie's denn genau aussehen wird.
Das sollte doch der ernsthaften Bemühungen meinerseits genug sein, oder?!?!? Woher, in aller Welt, soll die Hotline hier wie dort Bescheid wissen??

Sagen wir's mal so: Die Gesetze in California sind eindeutig, und nu versucht man durch fadenscheinige Äusserungen, das Ganze abzumildern.
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde °°° Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann...
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MYTHOSmovado
MYTHOSmovado26.04.10 09:58
...verkaufe ein Komma (,) - das hat da nix verloren!!
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde °°° Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann...
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macmuckel
macmuckel26.04.10 09:59
Im Interesse des Besitzers war der Verkauf schon, wohl aber nicht im Interesse des Eigentümers!
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MYTHOSmovado
MYTHOSmovado26.04.10 10:06
@macmuckel
LOL...wie feinsinnig!
Du hast ja so recht! (keine Ironie)
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde °°° Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann...
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andreas6326.04.10 10:09
Zumindest ein Diebstahl wars ja nicht, denn der Apple Typ hat ja das Teil verloren/liegen lassen. Auch wenns dem Finder dann noch nicht gehört ist der Vorgang strafrechtlich pillepalle.
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PharaoM
PharaoM26.04.10 10:17
Hier scheine sich ja einige richtig gut mit dem amerikanischen Recht auszukennen ...
Ich bin da eher vorsichtig und vermute das da noch etwas auf gewisse Leute zukommt,
wie immer - warten wir es ab.
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MacGay
MacGay26.04.10 10:20
Politiker kaufen gestohlene Daten auf Cd...
Perfekte Vorbilder gibt es doch
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ALogicUser26.04.10 10:24
Cool, kostenlose Werbung fürs Iphone und am besten jetzt noch ne Klage gegen den Finder und Gizmondo.
Da schlägt Apple ja mindestens 10 Fliegen mit einer Klappe. Gratulation...

Ich erinnere nur an das Ipad Prototyp "Kopfgeld" Das hat Apple´s Rechtsabteilung auch nicht gut gefallen.
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momma26.04.10 10:26
Soviel kostenlose Werbung für Apple und das neue iPhone (egal, wie es dann letztendlich aussehen wird)... Wenn Apple wirklich klagen sollte, wär das wahrlich frech.

(Und ja, ich hab den Artikel gelesen, derzeit ist es ja "nur" die Polizei...)
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uwe_aus_messel26.04.10 10:26
Na, im deutschen Recht dürfte dabei sowas wie Fundunterschlagung und Hehlerei bei rauskommen.

Ich frage mich ernsthaft: Wenn ich schon die Adresse des Verlierers habe, wieso komme ich dann auf die Idee bei der Firmen-Hotline anzurufen, die sich in der Regel mit auf dem Markt befindlichen Geräten beschäftigt und nicht mit solchen, die gerade entwickelt werden. Aber gesunder Menschenverstand fehlt da wohl.
Just my 2 cent!
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DonQ
DonQ26.04.10 10:32
also jetzt freu ich mich wirklich auf das neue gerät

solange nicht sj einen rappel bekommt un des einstampft/wieder in der schublade verschwinden lässt(was wohl nicht anzunehmen ist) erscheint diese meldung fast so gut, wie eine bestätigung von sj aus einer pk

an alle nörgler: als journalist, auch als online journalist, muss man auch mal was riskieren für eine gute story…das ist ok, solange man nicht übertreibt
an apple a day, keeps the rats away…
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barbengo26.04.10 10:34
In Kalifornien gilt für Fundsachen grundsätzliche folgendes:
California law regulates what you can do when you find lost property in the state. Section 2080 of the Civil Code provides that any person who finds and takes charge of a lost item acts as "a depositary for the owner." If the true owner is known, the finder must notify him/her/it within a reasonable time and "make restitution without compensation, except a reasonable charge for saving and taking care of the property." Id. § 2080. If the true owner is not known and the item is worth more than $100, then the finder has a duty to turn it over to the local police department within a reasonable time. Id. § 2080.1. The owner then has 90 days to claim the property. Id. § 2080.2. If the true owner fails to do so and the property is worth more than $250, then the police publish a notice, and 7 days after that ownership of the property vests in the person who found it, with certain exceptions. Id. § 2080.3.

Der Finder hat sich nach meiner Meinung nicht korrekt verhalten.
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DonQ
DonQ26.04.10 10:39
tja, dann hat halt gizmondo a charge for saving and taking care of the property, gezahlt…

so würde ich vereinfacht argumentieren
an apple a day, keeps the rats away…
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redbear26.04.10 10:41
Man , haben wir keinen echten Probleme ... ?

Klar,n gefundenes Handy zu verscherbeln ist nicht ganz sauber -aber ist das n Forum auf der anderen Seite des Erdballs wert ????
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ma_hovina
ma_hovina26.04.10 10:41
uwe_aus_messel

der finder hat es richtig gemacht! zwar hatte er die kontaktdaten des verlieres, aber er verstand auch dass besitzer eines prototyps wohl eher die firma apple ist. und der hotlinemitarbeiter hätte sich durchaus bemühen können in erfahrung zu bringen ob an der sache was dran ist und den finder zurückrufen lassen. aber das würde die eigeninitiative des hotlinemittarbeiter verlangt
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tangerine26.04.10 10:55
das ist nicht spezifisch amerikanisches recht, das sind ganz einfach allgemeine rechtsgrundsätze, die sich überall wiederfinden. Wenn man einen Prototypen "findet" (als Barbesitzer weiß man wohl, dass das Ding nicht herrenlos ist und man nicht einfach Eigentum daran erwerben kann) , kann man ihn nicht einfach für 5.000 US$ weiterverkaufen.

Das ist schlicht Hehlerei
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StuffedLion26.04.10 10:58
Hier werden mal wieder wahllos juristische Begriffe verwurschtelt...

Natürlich hat sich das iPhone im Besitz des Finders befunden. Es war aber nicht dessen Eigentum.
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l-vizz
l-vizz26.04.10 11:05
@uwe_aus_messel: Dann soll die Apple Hotline weiterverbinden bei solchen "außerordentlichen" Dingen. Z.B. an den Vorgesetzten.
Wenn ich nun etwas finde - z.B. ein Blatt mit neuen Tarifen von der Telekom die noch nicht veröffentlich sind - dann würde ich auch auf der Telekom Hotline anrufen, die Story erzählen und gut. Wenn die mir dann "desinteresse" bekunden, dann laufe ich doch keinem die Bude ein. Entweder ich schmeiss das Ding weg oder gebe es weiter. Warum soll ich mir den Mega-Aufwand machen deshalb?

Wer bis zum Hals in Scheisse steckt sollte den Kopf nicht hängen lassen!
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Carstello26.04.10 11:06
Also ich verstehe den Finder (sofern es Ihn gab) nicht.

Ganz ehrlich, ich hätte alle Hebel in Bewegung gesetzt und Apple das Gerät zur Not auch persönlich gebracht. Er war ja eh schon in der Nähe.

Eine entsprechende Gegenleistung in Form von diverser Hardware (Macbook und neues iPhone nach Veröffentlichung) wäre Apple
dieses sicherlich wert gewesen.

Ich finde Ehrlichkeit hätte sich in diesem Falle wesentlich besser ausgezahlt als einmalig 5000 § zu kassieren.

Es war auf jeden Fall ein großer Fehler über den Fund zu plaudern.
Das gehört sich einfach nicht.

Aber die Welt ist halt schlecht...
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PaulMuadDib26.04.10 11:07
ma_hovina
Dann rufe Du mal bei ein beliebigen Hotline einer großen Firma an und erzähle denen, Du hättest einen Prototyp gefunden. Was denkst Du was die Antworten, und was da passiert? Vermutlich nix, weil sie Dich für einen Spinner halten.

Und seit wann ruft man bei Nokia an, wenn ich ein solches Handy finde? Das ist doch alles sehr komisch …
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barbengo26.04.10 11:13
ma_hovina

Also echt, er hätte es ja einfach der Polizei übergeben können. So wie es sich gehört. Das sind doch einfach ethische Grundsätze, die überall gelten. Es gehört mir nicht, also gebe ich es zurück.
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MacRaul26.04.10 11:29
Wenn der "ehrliche Finder" seine Geschichte glaubhaft belegen kann, dann wird er sich bald bei der Polizei melden, bevor ihn diese ausforscht. Sollte er aber vorzugsweise untertauchen, dann dürfte das wohl Beweis genug sein, dass die ganze Sache mit dem zufälligen Finden in der Bar, der mehrmals versuchten Rückgabe purer Schwindel ist und daher die Sache in einem völlig anderen Licht zu bewerten ist.
Dann bricht die ohnehin schon dünne Argumentationslinie von Gizmodo vollends zusammen und die Anklage wegen Hehlerei könnte unter Umständen noch mit Industriespionage aufgefettet werden.
Denn die sogenannte Gratiswerbung bringt bei einem Produkt, dass man noch nicht kaufen kann, überhaupt nichts und kann sich im Extremfall sogar negativ auf die Verkaufszahlen des aktuellen iPhone 3G auswirken.
Dafür hat die Konkurrenz ganz konkrete Hinweise, wie das nächste iPhone konstruiert sein wird insbesondere dem "Alu Unibody Frame" sowie mit
welchen neuen Features wie FrontCam, CameraLight, größerer Akku sie zu rechnen haben. 2 bis 3 Monate früher hört sich nicht so dramatisch an, aber setzt man dazu den Produktzyklus von 1 Jahr in Relation, dann könnte man rund 1/4 der Entwicklungskosten als Schadenssumme reklamieren.

Und sollte Gizmodo die Identität des Finders/Verkäufers nicht nachweisen können, dann stehen sie letztendlich selber im Verdacht das Gerät gestohlen zu haben.
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jonny91
jonny9126.04.10 11:33
barbengo

Stimmt, klare Sache - nur wie viel ist etwas Wert was man nicht kaufen kann?
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
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palmosa
palmosa26.04.10 11:41
Apple scheint einfach auf einer Glückswelle zu schwimmen, selbst wenn etwas schief läuft, zahlt es sich dennoch schließlich für Apple aus.

Wenn SJ heute beschließen würde: "wir bauen keine Computer, Smartphones oder iPods mehr, weil das die Umwelt alles zu sehr belastet ..."

Dann hätten wir plötzlich zig Millionen Umweltschützer mehr, die sich freimütig gänzlich aller technischen Errungenschaften der letzten 50 Jahre entledigen würden.

Um noch einmal auf die Moral oder Ethik des Prototypen-Finders zurückzukommen: ich denke, der Finder war sich recht schnell bewusst, dass er mit diesem Gerät etwas besonderes "an der Angel" hatte, was sich ja auch schließlich mehr als deutlich an den Veröffentlichungen darüber in allen NewTech-Medien gezeigt hat.

Aus diesem Grund würde ich es jetzt nicht mit dem Fund eines gewöhnlichen Handys gleichsetzen. Es ist einfach einem Apple-Mitarbeiter ein unverzeihlicher Fehler unterlaufen, oder bzw. Apple selbst, ein solches Objekt nicht besser abzusichern.

Auf der anderen Seite ist es eben auch wieder kein Weltuntergang, Apple hat den Prototyp zurück bekommen, die News-Foren haben ihren Traffic und alle wollen das Ding haben werden, sobald es von SJ offiziell angekündigt werden wird. Wer erleidet also einen großen Verlust?

-palmosa

PS: Ein paar Anwälte werden wohl auch noch daran partizipieren.

Anmerken möchte ich nur noch, dass ich die Veröffentlichung der Personeninformationen über den Apple-Mitarbeiter gar nicht gutheiße!
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LoCal
LoCal26.04.10 11:44
Es gibt also wirklich Menschen, die die "iPhone-Prototyp-im-Biergarten-'verloren'"-Story glauben....

Biergarten vielleicht.... "verloren" eher nicht... geklaut dürfte wohl besser passen.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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palmosa
palmosa26.04.10 11:52
LoCal

Da hast du recht, man kennt die Geschichte leider nur von Seiten Gizmodos her. Was sich in dieser Nacht genau abgespielt hat, ist womöglich wirklich was anderes.

Der Apple-Mitarbeiter tut mir jedenfalls auch Leid, den ganzen Anschuldigungen (vielleicht von beiden Seiten) ausgesetzt zu sein.
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Quickmix
Quickmix26.04.10 11:58
Alles sehr spannend
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