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Parrot, Lupine, Cullmann und mehr – Die Technikneuheiten der Woche

Parrot Zik 2.0: Der High-Tech Fashion-Kopfhörer

Kompakt
MarkeParrot
BezeichnungZik 2.0
ArtBluetooth Kopfhörer
Empf. Preis (€)349
VerfügbarkeitNovember
Der Parrot Zik ist unter den Kopfhörern seit Jahren einer der schillerndsten Paradiesvögel. Ende 2012 hatte ich diesen technisch wie optisch außergewöhnlichen Probanden in Rewind Ausgabe 357 im Test. Jetzt, knapp zwei Jahre später, stellt der Zubehörspezialist Parrot Version 2.0 des Zik vor – noch bunter, noch verspielter.


Der Hersteller selbst fasst die Verbesserungen mit folgenden Worten zusammen: Schöner, leichter, autonomer, mehr Algorithmen, mehr Sensoren. Dabei wurde das ohnehin schon außergewöhnliche Design von Philippe Starck nur behutsam überarbeitet, ebenso, wie die Steuerung über ein kapazitives Touchpad. Das taktile Bedienfeld auf der kompletten Oberfläche der rechten Kopfhörermuschel bietet Zugang zu den Basisfunktionen des Parrot Zik 2.0.

  • Den Finger vertikal bewegen, um die Lautstärke zu kontrollieren.
  • Mit einem horizontalen Fingerwischen gelangt der Hörer zum vorherigen oder nächsten Titel; ein Tippen lässt die Musik pausieren.
  • Für das Annehmen eines Telefongesprächs reicht ebenfalls ein Tippen, mit einem Zwei-Sekunden-Druck wird es abgelehnt.
  • Dank "Text to Speech" nennt das Parrot Zik 2.0 den Namen des Anrufers.
  • Um einen Anruf zu tätigen, genügt ein langer Druck auf das taktile Bedienfeld und die
  • Spracherkennung des Smartphones wird aktiviert (Siri und Google). Sobald ein Name aus dem Telefonbuch genannt wird, wählt das Telefon automatisch die entsprechende Nummer.

Über einen Sensor im rechten Ohrpolster erkennt der Parrot Zik 2.0 zudem, wenn der Kopfhörer in den Nacken gelegt wird, und stoppt automatisch die Musik. Sobald er wieder aufgesetzt wird, spielt die Musik weiter.

Der Zik 2.0 verfügt über eine aktive Geräuschunterdrückungsfunktion, was sich bei Parrot "Adaptive Geräuschkontrolle" nennt und patentiert wurde. Sechs von acht Mikrofonen im Zik 2.0 erfassen Umgebungsgeräusche, die beim Musikhören stören könnten. Die Signale werden kombiniert, um entgegengesetzte akustische Wellen zu generieren. Die Geräuschreduzierung soll bis zu 30 Dezibel betragen. Der Hörkomfort richtet sich nach verschiedenen möglichen Umgebungsszenarien: beispielsweise im Büro, im Flugzeug oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.


Ein weiterer patentierter Algorithmus, "Straßenmodus" genannt, klingt äußerst interessant, aber auch etwas kurios. Dieser kompensiert die Schallisolation durch das Ohrpolster des in geschlossener Bauweise ausgeführten Zik 2.0. Dazu werden Teile der Umgebungsgeräusche wieder eingespeist. Dieser Algorithmus wirkt dem Okklusionseffekt (das unangenehme Gefühl des abgeschottet sein) entgegen, der normalerweise bei geschlossenen Kopfhörern entsteht. Während eines Telefonats beispielsweise ermöglicht der Modus die Wiederherstellung der natürlichen Wahrnehmung der eigenen Stimme. Also handelt es sich quasi um eine "Anti-Geräuschkompensation".

Zusätzlich zu dem Netzwerk aus Mikrofonen zur Außenschall-Anpassung besitzt der Zik 2.0 einen Knochenschallsensor. Angebracht im Innern der rechten Hörmuschel, erfasst er die Vibrationen des Kiefers, um die tieferen Frequenzen der Stimme besser wahrzunehmen und zu übertragen. Das bewahrt eine gute Klangqualität, auch wenn es windig ist. Weiterhin ist der neue Kopfhörer mit der "HD Voice"-Technologie neuerer Smartphones kompatibel, was die Sprachqualität abermals verbessern soll.

Für einen derart ausgefuchsten Kopfhörer versteht es sich fast von selbst, dass er nicht über eine schnöde Strippe gespeist werden muss, sondern drahtlos funktioniert. Via Bluetooth (inkl. NFC zur einfachen Kopplung) kann der Zik 2.0 mit nahezu allen aktuellen Smartphones, Tablets und Computern genutzt werden. Parrot verspricht beste Klangqualität dank 32 Bit Signalverarbeitung. Ob der Zik 2.0 auch das aptX-Protokoll beherrscht, geht aus den Unterlagen leider nicht hervor. Als Energiequelle dient ein via USB aufladbarer Lithium-Ionen-Akku (830mAh).

Für den individuellen Musikgenuss hat Parrot drei Hörmodi entwickelt:

  • "F l u g"-Modus : 18 Stunden Betriebsdauer mit eingeschalteter aktiver Geräuschunterdrückung (ANC) und Kabelnutzung;
  • "E c o"-Modus : sieben Stunden Betriebsdauer mit eingeschalteter ANC, Kabelnutzung und Raumklangeffekt;
  • "R e g u l a r"-Modus : sechs Stunden Betriebsdauer mit eingeschalteter ANC, Bluetooth und Raumklangeffekt.

Kostenlos verfügbar für Smartphones und Tablets mit iOS, Android und in Kürze Windows ermöglicht die Parrot Zik 2.0 App die Feineinstellung der Kopfhörer – je nach Vorliebe des eigenen Musikgeschmacks, aber auch Lieblingseinstellungen professioneller Musiker. Folgende Audio-Einstellungen sind verfügbar:

> Parrot Concert Hall-Effekt: Empfindet die Akustik verschiedener Räume nach – Wohnzimmer, Konzerthalle, Jazzclub.
> Equalizer: Ermöglicht die Klangeinstellung der Kopfhörer schnell und intuitiv. − Tuned By:
• Künstler: Die Audiovoreinstellungen von Künstlern herunterladen und ihre Musik4 so hören, wie sie es mögen. Erste Künstler sind u. a. die Amerikaner Andrew Watt and DJ Jazzy Jeff, der Österreicher Richard Dorfmeister und der Franzose Philippe Cohen Solal.
• Kenner: Die Voreinstellungen anderer Parrot Zik 2.0-Nutzer herunterladen, die sie selbst gestaltet haben und teilen.
> Produzentenmodus: Persönliche Voreinstellungen durch den 5-Band vollparametrischen Equalizer kombiniert mit einem eigenen Raumeffekt definieren und mit der Parrot Zik 2.0- Community teilen.
> Meine Voreinstellungen: Eigene Lieblingsvoreinstellungen finden.
• Smart Audio Tuning: Der Zik 2.0 wählt die richtigen Voreinstellungen passend zur Musik, die gerade gehört wird.

Als i-Tüpfelchen passt sich der Hintergrund der App automatisch an die Farbe des jeweiligen Parrot Zik 2.0 an.


Der Parrot Zik 2.0 wird voraussichtlich ab November zu einem UVP von 349 Euro verfügbar sein.
Die Ur-Version des Zik ist nach wie vor zu Preisen ab ca. 250 Euro erhältlich.

Kommentare

X-Jo12.10.14 10:06
Zu den Feuerwehrschläuchen: Finde die Crumpler-Hüllen ganz gut, z. B. fürs iPhone 6:
Ich hatte jahrelang ein P.P.55 fürs 4er im Einsatz, Top Qualität!
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locoFlo12.10.14 13:08
sonorman

Planst du eigentlich die Kopfhörer von Blue zu testen ? Ich finde die ja spannend.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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sonorman
sonorman12.10.14 13:33
locoFlo

Bis jetzt nicht geplant.
Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, ist ein Test nicht ausgeschlossen, aber das hängt von einer ganzen Reihe von Faktoren ab, angefangen damit, ob ein Presse-Testmuster mit vertretbarem Aufwand zu organisieren ist.
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