Nicht mehr alle Modelle im Herbst: Ändert Apple die Vorstellungs-Strategie beim iPhone?


Mit dem iPhone 4s etablierte Apple im Jahr 2011 die Release-Strategie für das iPhone, denn ab diesem Datum führte der Konzern neue Modelle stets im Herbst ein. Eine Ausnahme von diesem Terminplan machte Apple nur beim iPhone SE und beim neulich vorgestellten iPhone 16e. Für Apple ist der Termin im Herbst aus geschäftlicher Perspektive sehr praktisch: Das Modell-Lineup ist für das Weihnachtsgeschäft noch neu, aber Produktionsengpässe sind für das wichtigste Quartal weitgehend überwunden.
Keine gemeinsame Vorstellung aller ModelleLaut "The Information" plant Apple aber im kommenden Jahr eine maßgebliche Anpassung. Dem Bericht nach soll Apple das iPhone Pro, Pro Max und das Air wie gehabt im Herbst präsentieren, doch das iPhone ohne Namenszusatz und das E-Modell will Apple im darauffolgenden Frühjahr auf den Markt bringen. Dies bedeutet, dass im Herbst 2026 nur das iPhone 18 Pro, iPhone 18 Pro Max und iPhone 18 Air erscheinen – und das "reguläre" iPhone 18 und das 18e erst im Frühjahr 2027.
Grund: Faltbares iPhoneDiverse Quellen melden, dass Apple im kommenden Jahr das erste faltbare iPhone der Weltöffentlichkeit zeigt – und dieses Modell wäre somit das sechste Modell im Programm. Die Gerüchteküche ging bislang davon aus, dass Apple das E-Modell jedes oder jedes zweite Frühjahr erneuert – und mit dem "iPhone Fold" dann fünf Modelle auf einem einzelnen Event im Herbst auf den Markt bringt. Der Konzern hat hier wohl Bedenken, dass die gleichzeitige Vorstellung derart vieler Modelle Aufmerksamkeit kostet und plant aktuell, das iPhone ohne Namenszusatz im darauffolgenden Frühjahr der Öffentlichkeit zu zeigen. Somit wären im Herbst 2026 mit Pro-, Pro-Max-, Air- und Fold-Modellen zu rechnen – im Frühjahr dann mit dem regulären iPhone und dem 18e.
Upselling?Ein weiterer Gedanke von Apple könnte sein, dass die höherpreisigen Modelle so zu Weihnachten aktueller sind als die regulären Geräte – und Kunden dann möglicherweise zu den teureren Modellen greifen, da die erschwinglicheren Versionen erst im Frühjahr auf den Markt kommen. Ein weiterer Vorteil für Apple wäre, dass sich die Produktionsspitzen in Herbst und Frühjahr aufteilen – und somit weniger Arbeiter benötigt werden.