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Neue Man-in-the-Middle-Attacken auf SSL-Verbindungsaufbau

Auf der heute endenen Hacker-Konferenz Black Hat in den USA wurde ein neues Verfahren für Man-in-the-Middle-Attacken auf SSL-Verbindungen bzw. deren Aufbau vorgestellt. Der vorgestellte SSL-Hacker-Proxy SSLStrip macht sich unter anderem zunutze, dass beim händischen Aufruf von SSL-Verbindungen durch den Anwender die notwendige Protokollangabe https:// weggelassen wird. Entsprechend baut der Proxy dann nur mit dem eigentlichen Ziel-Server die notwendige SSL-Verbindung auf, während die Verbindung zum Browser des Anwenders nicht verschlüsselt ist. Warnmeldungen erhält der Anwender so nicht, könnte aber eine Attacke daran erkennen, dass im Browser nur ein http:// vorangestellt ist. Damit der Anwender keinen Verdacht schöpft, wird jedoch links ein Schloss-Symbol für die Webseite eingeblendet. Doch gibt es hier eine noch effektivere Angriffsmethode auf den Aufbau von SSL-Verbindung. Bekanntermaßen lässt sich ein SSL-Zertifikat auch auf Domains mit Unicode-Zeichen ausstellen, wodurch eine Sub-Domain wie www.gmail.com/accounts/ServiceLogin?f als vom Browser sicher eingestuft wird. Die gesamte URL https://www.gmail.com/accounts/ServiceLogin?f.ijjk.cn dürfte nur die wenigsten Anwender stutzig werden lassen, da es sich scheinbar um eine Parameter-Angabe handelt. In Wirklicht handelt es sich bei dem Fragezeichen aber nicht um das Parameter-Angebene URL-Zeichen aus dem ASCII-Bereich. War dieses Verfahren bisher hauptsächlich bei Phishing-Angriffen mit manipulierten E-Mails im Einsatz, dürfte es in Kombination mit dem vorgestellten SSL-Hacker-Proxy SSLStrip nun für effektivere Angriffe, vor allem auf Unternehmensnetzwerke, genutzt werden.

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Kommentare

Zetaline
Zetaline19.02.09 12:01
sh^# *sick*

Mir ist letztens wieder aufgefallen, dass ich erst im Mittel einer Transaktion bzw. sogar erst nachdem ich die Konto- bzw. Kredikartenummer eingegeben hatte, nachprüfte ob das Schlosssymbol oder https da ist. Grobe Fahrlässigkeit meinerseits.

Macht dies bloss nicht nach!

Falls ihr persönliche Informationen wie Name, Adresse und Zahlungsmittel dabei seid einzugeben, checkt unbedingt nach den Sicherheitskriterien wie https und Schlosssymbol, und ob die Webseite mit der Hauptseite übereinstimmt.
Auf der Verpackung stand: Erfordert IBM kompatiblen PC mit Windows oder besser. Also entschied ich mich für Mac + OS X = ♥
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TiBooX
TiBooX19.02.09 12:33
sb
Bekanntermaßen lässt sich ein SSL-Zertifikat auch auf Domains mit Unicode-Zeichen ausstellen,
Punycode != Unicode

People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
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Forumposter19.02.09 13:25
Wirklicht, Fishing? WTF?
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Stefab
Stefab20.02.09 20:47
Was soll das Beispiel mit der Adresse:

https://www.gmail.com/accounts/ServiceLogin?f.ijjk.cn

denn darstellen?? Das ist doch tatsächlich https, sonst würds ja nicht davor stehen, oder? Und ein Schloss erscheint auch rechts oben im Safari. Ist die Seite etwa trotzdem unsicher?
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