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Nach Super Mario Run: Nintendo-Aktie auf Talfahrt

Ist Super Mario Run ein Erfolg? Abschließend lässt sich diese Frage sicherlich erst in einigen Monaten beantworten, doch es gibt zwei widerstreitende Erfolgsindikatoren für Nintendos erste iOS-App mit dem berühmten Klempner. Einerseits führt die App (App Store: ) seit ihrer Freigabe letzten Donnerstag die Top-Liste der umsatzstärksten Apps des gesamten App Stores an, andererseits gab es von den Nutzern nur magere 2,5 Sterne im Durchschnitt aller Bewertungen und der Börsenkurs des japanischen Spieleherstellers zeigt einen deutlichen Knick nach unten.


Kurssturz, schlechte Bewertungen
So gab die Aktie des Unternehmens seit dem Start am vergangenen Donnerstag um über zehn Prozent nach und notiert nur noch bei knapp über 200 Euro. Nicht viel besser erging es DeNA Co, einem Unternehmen, welches bei der Entwicklung von Super Mario Run half. Hier beträgt der Abstieg sogar 14 Prozent in der gleichen Zeit.


Die negative Reaktion an Börse mag mit der Resonanz zu tun haben, die das Nintendo-Spiel bei den Bewertungen im App Store erfuhr. Sowohl im deutschen wie auch im österreichischen und US-amerikanischen Store erhielt das Spiel über mehrere tausend Bewertungen hinweg nur 2,5 von 5 Sternen. In der Schweiz sind es gar nur zwei Sterne. Zwei Kritikpunkte werden dabei ganz besonders schlecht aufgenommen: einmal die Notwendigkeit für ständige Internetverbindung (MTN berichtete: ) und außerdem die Tatsache, dass nach den ersten drei Levels ein saftiger In-App-Kauf von 9,99 Euro fällig wird, um weiterzuspielen.

Gerade Letzteres ist die Schattenseite der Generation Free-to-Play. Statt für die App von Anfang an 9,99 Euro zu verlangen, hatte sich Nintendo dazu entschieden, den Download gratis zu erlauben und den In-App-Kauf nach 3 Leveln einzufügen. Damit können Spieler vor dem eigentlichen Kauf ihre Erfahrungen mit der Spielpraxis machen; auf der anderen Seite erwarten Nutzer, die sich nicht vorher über die Notwendigkeit des Kaufs informiert haben, keinen Zahlungsaufruf nach einem halben Spiel.


Trotzdem aktuell umsatzstärkste App
Trotz all der Kritik und dem fallenden Börsenkurs hat Super Mario Run weiterhin die Chance, ein großer Erfolg zu werden. Seit dem Marktstart fuhr das Spiel die meisten Umsätze des gesamten App Stores in dieser Zeitperiode ein, von 4 Millionen Dollar Umsatz bei 10 Millionen Downloads am ersten Tag war die Rede. Heute veröffentlichte der Konzern ein Fehler-Update für das Spiel, welches kurzzeitig die negativen Reviews von der Frontseite im App Store eliminierte. Inzwischen sind aber wieder genügend neue Bewertungen eingelaufen, die den Trend der bisherigen Rückmeldungen fortsetzten.

Weiterführende Links:

Kommentare

jensche20.12.16 14:07
Online Zwang ist ein absolutes No Go... Vorallem für diese Art von Spiel.
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valcoholic
valcoholic20.12.16 14:11
Der Verlauf deren Aktie ist allerdings wohl grundsätzlich an ganz übergeordnete Kräfte gebunden. Nach der Vorstellung deren neuer Konsole ist die auch runtergegangen, obwohl die schon 10 Minuten später populärer war als der Vorgänger nach 4 Jahren. Ich würde das mal nicht überbewerten. Andererseits lernt Nintendo vielleicht doch paar Sachen daraus.

Dass man es gratis laden und dann für 10 Euro freischalten muss erscheint mir allerdings auch ein Manko des Appstores generell. Wenn ein Hersteller sein Spiel anspielen lassen kann und es dann per Aufpreis freischalten lässt, gibt es denke ich keine elegantere Lösung, als das so zu machen. Hätte der Appstore z.B. oben beim Laden-Button irgendeine Indikation, dass es auch noch einen eigentlichen Kauf gibt, wäre den Kunden das vielleicht klarer. Oder keine Ahnung. ich denke nur, dass sowas von Seiten des Appstores im Vorfeld besser gelöst werden könnte. Das dachte ich mir schon früher, als von Spielen immer separat eine FTP-Lite-Version kam und man dann im Appstore noch nach der Vollversion häte suchen müssen. Da ist diese Lösung schon eleganter, schließlich steht ja auch dabei, welche Top-In-App-Käufe es gibt.
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gegy20.12.16 15:02
Ich gebe schön langsam schon zu, dass es wohl besser gewesen wäre das Spiel gleich für 9,99 in den Store zu stellen.
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AndreasDV20.12.16 15:05
valcoholic

Der Button zeigt es doch an.
Ist es umsonst steht dort Gratis
Gibt es In-App Käufe steht dort Laden
Naja und wenn ein Preis dort steht...
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Urkman20.12.16 15:08
jensche
Online Zwang ist ein absolutes No Go... Vorallem für diese Art von Spiel.

Wie oft eigentlich noch?
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Raziel120.12.16 15:10
Wirklich lächerlich wenn man sich die Kommentare/Bewertungen im Store anschaut. Das ist nichts anderes als eine normale Demo. Man sollte sich freuen das sie sich für das Modell entschieden haben, so dass man eine Möglichkeit bekommt das Spiel zu testen und es nicht vorher kaufen muss. Anscheinend sind die Leute aber mittlerweile nicht mehr in der Lage sich vorzustellen, dass man für Spiele auch was bezahlen muss. Obwohl das auf allen anderen Platformen doch weiterhin normal ist. Einerseits wird immer über Free2Play Modelle geschimpft und viele wünschen sich klassische PayOnceForAll Sotware und wenn es dann kommt beschwert man sich das man ja ganz "böse" geködert wurde mit dieser "Demo".....
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valcoholic
valcoholic20.12.16 15:16
AndreasDV
valcoholicDer Button zeigt es doch an.
Ist es umsonst steht dort Gratis
Gibt es In-App Käufe steht dort Laden
Naja und wenn ein Preis dort steht...

Ja das ist richtig. Und nun erklär mal einem der User die sich nicht wirklich viel mit dem Zeug auseinandersetzen, dass da Gratis stehen würde, wenn es komplett Gratis wäre.
Klar du kannst nun argumentieren, dass Leute einfach schlauer sein müssen, sich mehr damit beschäftigen usw. aber am Ende des Tages ist es eine simple Usability-Überlegung.
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teorema67
teorema6720.12.16 15:17
Das Demo-Modell ist doch völlig normal, solche Apps gibt es zu Hunderten.

Der Preis ist 0K. Für eine vernünftige Zahl Hill Climb Coins muss ich mehr bezahlen.

Der entscheidende Fehler von Nintendo war, neben dem Online-Zwang, die App nicht gleichzeitig für Android zu bringen.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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Bitsurfer20.12.16 15:19
AndreasDV
valcoholicDer Button zeigt es doch an.
Ist es umsonst steht dort Gratis
Gibt es In-App Käufe steht dort Laden
Naja und wenn ein Preis dort steht...


Genau das ist das Problem der heutigen Gesellschaft. Da steht ein Preis!
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teorema67
teorema6720.12.16 15:26
AndreasDV
Gibt es In-App Käufe steht dort Laden
Bei mir steht da trotzdem gratis und unten oder in der Seitenleiste sind die InApp-Käufe angegeben.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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Boedefeld20.12.16 15:44
Mega dämlich das Spiel - auch für 0,00 Euro
9,99 Euro hin oder her. Hier wird versucht durch den Namen Kohle zu machen. Innovativ ist an dem Spiel nichts.
Für ein richtiges Mario wäre ich bereit 9,99 auszugeben, aber für das?
Hinzu kommt, dass das Spiel sehr kurzweilig zu sein scheint. Am ersten Tag der Veröffentlichung konnte man schon lesen, wie viele User das Game durchgespielt haben...

Aber wer daran Freude hat, dem sei das gegönnt, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.
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Sluggahs20.12.16 15:59
Boedefeld
Am ersten Tag der Veröffentlichung konnte man schon lesen, wie viele User das Game durchgespielt haben...
Schreiben kann man viel... Mario Run an einem Tag komplett durchzuspielen schafft man nur, wenn man nicht die farbigen Münzen sammelt (drei Durchgänge pro Level) oder ein ernsthaftes Problem hat.

Wer nur schnell mal eben alle Level durchzocken will, der war bei Mario schon immer verkehrt.
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PabloEscobar
PabloEscobar20.12.16 16:01
zu den 10€... es gibt bei weitem aufwendiger gemachte spiele die deutlich weniger kosten. nintendo konnte hier alles aus ner alten mottenkisten nehmen, die ganzen gfx, die spiel logik, die sounds, etc etc... natürlich musste das ganze noch in objective c programmiert werden, aber mit den 10€ zahlt man wohl vor allem diese aufwendigen (zugegebenermassen coolen) werbespots.
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Spiderschmidt
Spiderschmidt20.12.16 16:01
Und: Der In-App-Kauf ist leider nicht über die Familienfreigabe teilbar. Das bedeutet 10€ pro Kind sind fällig.

Zwei Versionen, eine kostenlose Demo und eine Kaufversion wären ok, da eine Kauf-App in der Familie geteilt werden kann. Aber so wird der Spaß noch teurer.
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macmuckel
macmuckel20.12.16 16:05
Urkman
jensche
Online Zwang ist ein absolutes No Go... Vorallem für diese Art von Spiel.

Wie oft eigentlich noch?

Immer und immer wieder!
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Retrax20.12.16 16:43
Die negativen Rezensionen im App Store sind von einer solchen Blödheit, dass man nicht weiss ob man lachen oder weinen soll.

Wo haben diese Rezensenten das letzte halbe Jahr gelebt?

Es ging doch nun wirklich durch alle Medien dass SMR ca. 10 Euro kosten wird.

Und _darüber_ wird sich hauptsächlich aufgeregt - nicht so sehr über den Onlinezwang.

Dass Nintendo es wagt 10 Euro zu verlangen und SMR nicht zu verschenken, dass ist der Aufhänger für die verdummte Masse.

Dabei haben die sich mit SMR keine 5 Minuten auseinandergesetzt, sonst wüssten sie, dass das Spiel hochkomplex ist und Spiele im Spiel hat; sich Level verändern wenn man bestimmte Münzen gesammelt hat; man mit anderen Charakteren mit jeweils anderen Eigenschaften spielen kann usw. usf.

Dazu kommt dass die Entwickler die Levels bei SMR bis auf den Punkt durchdacht haben und es mit das Beste ist was man seit langem im App Store gesehen hat.

Einziger Kritikpunkt ist der Onlinezwang. Dass Nintendo panische Angst vor RKs hat ist verständlich, aber da gibt es sicherlich auch andere Wege um sich und das Spiel zu schützen.
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Urkman20.12.16 16:47
Retrax
Dabei haben die sich mit SMR keine 5 Minuten auseinandergesetzt, sonst wüssten sie, dass das Spiel hochkomplex ist und Spiele im Spiel hat; sich Level verändern wenn man bestimmte Münzen gesammelt hat; man mit anderen Charakteren mit jeweils anderen Eigenschaften spielen kann usw. usf.

Das kapieren hier auch die meisten nicht...
Aber für mich ist das auch Ok...
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jensche20.12.16 17:07
Steter Tropfen höhlt den Stein.

macmuckel
Urkman
jensche
Online Zwang ist ein absolutes No Go... Vorallem für diese Art von Spiel.

Wie oft eigentlich noch?
Immer und immer wieder!
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teorema67
teorema6720.12.16 17:37
Spiderschmidt
... Zwei Versionen, eine kostenlose Demo und eine Kaufversion wären ok ...
Und warum bitte? Da es massenhaft Spiele gibt, deren Finanzierung genau so läuft, ist es doch blöd, das jetzt Nintendo vorzuwerfen
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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Tirex20.12.16 18:02
Macht nix. Die Aktie geht 2017 mit Einführung der Switch durch die Decke! Freue mich auch schon riesig auf die neue Konsole.
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Simoon
Simoon20.12.16 19:34
Online-Zwang finde ich auch unschön, da es die Nutzung (potentiell) einschränkt. Ich spiele wenig, und wenn dann nur auf Konsole/PC. Spielen auf dem Smartphone kann ich meist sehr wenig abgewinnen, das gilt insb. für die, in denen sich der Protagonist automatisch fortbewegt (gerade vergessen wie sich diese Gattung nennt).

Selbst ohne Übung hatte ich schnell die 15 Münzen der ersten Level. Und diese Rallye (die natürlich nicht live ist, man spielt offensichtlich gegen eine alte "Aufzeichnung" eines anderen Spielers) finde ich wenig abwechslungsreich. Noch weniger will ich dieses Königreich ausbauen und schmücken.

Das Gebotene ist mir keine EUR 10,- wert, für EUR 5,- würde ich es aber kaufen, denke ich. Das hat nix mit "Generation Free-to-Play" zu tun (im Gegenteil - ich halte das Geschäftsmodel "Free-to-Play" für Abzocke). Für eine würdige Fortsetzung von "The Last of US" auf PS4 würde ich z.B. - ohne zu zögern - EUR 100,- ausgeben. Muss halt jeder für sich selbst entscheiden.
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dermaier21.12.16 20:11
Auf einem iPhone unterwegs ohne Internet zu sein ist schon "speziell"... Schüler der unteren Klassen haben das Problem in der Regel, weil die Eltern die Smartphone-Nutzung etwas einschränken wollen und nur per Prepaid einmal im Monat ein paar MB spendieren - aber als normaler User ohne Internet herumzulaufen geht am Sinn eines Smartphones vorbei finde ich - ein Auto haben und es nicht tanken ist doch auch Blödsinn...
Daher verstehe ich in keiner Weise die Meckereien über den "Online-Zwang", noch die über die Zahlung von 9,99€... Die "ich will für keine Software zahlen" Einstellung ist unendlich hochnäsig und blauäugig - denn irgendwer muss Entwickler ja bezahlen oder es wird nichts hochwertiges mehr entwickelt... Diejenigen, die sich da beschweren wollen schließlich auch für ihre (qualifizierte) Arbeit bezahlt werden...

Dass ein paar meckernde Kinder so wirklich für einen virtuellen Geldverlust an "der Börse" sorgen können ist ein Problem für sich...
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Simoon
Simoon21.12.16 22:12
dermaier
Auf einem iPhone unterwegs ohne Internet zu sein ist schon "speziell"... Schüler der unteren Klassen haben das Problem in der Regel, weil die Eltern die Smartphone-Nutzung etwas einschränken wollen und nur per Prepaid einmal im Monat ein paar MB spendieren - aber als normaler User ohne Internet herumzulaufen geht am Sinn eines Smartphones vorbei finde ich - ein Auto haben und es nicht tanken ist doch auch Blödsinn...
Daher verstehe ich in keiner Weise die Meckereien über den "Online-Zwang"
[...]

Nur weil man das Problem nicht erkennt (z.B. weil man selbst nicht darunter leidet) anderen das Problem abzusprechen, finde ich mindestens kurzsichtig. Das ist die gleiche Kategorie an Antwort wie die üblichen "Was kritisierst Du das neue iPhone? Wenn Dir daran etwas nicht gefällt, dann kauf Dir halt keins.", die es hier öfter mal zu lesen gibt.

Ich verreise öfter ins (auch außereuropäische) Ausland und nutze kein Datenroaming. Warum soll ich zwischendurch nicht eine Anwendung nutzen dürfen, wenn ich dafür bezahlt habe? Warum muss ich denn Verständnis haben, wenn ein künstlicher Online-Zwang (zumindest für den primären Modus mit den 24 Leveln) geschaffen wird, der mich einschränkt? Würdest Du akzeptieren, wenn Dir die Fotos-App nur dann Bilder anzeigt, wenn Du eine Internetverbindung hast, obwohl die lokal gespeichert sind? (Oder das Adressbuch etc.)

Es ist kein Weltuntergang, wenn man zwischendurch kein verdammtes iPhone-Spiel spielen kann. Ich wiederhole mich hier auch nicht, weil das für mich so ein Riesenproblem ist, sondern wegen den ignoranten Typen, die meinen, man muss sich von Herstellern gängeln lassen und hat gefälligst alles hinzunehmen, was man vorgesetzt bekommt.
dermaier
[...]
noch die über die Zahlung von 9,99€... Die "ich will für keine Software zahlen" Einstellung ist unendlich hochnäsig und blauäugig - denn irgendwer muss Entwickler ja bezahlen oder es wird nichts hochwertiges mehr entwickelt...
[...]

Wer behauptet denn, dass er nichts für Software ausgeben will? Und ob eine bestimmte Anwendung jemandem 5, 10, oder 50 Euro (oder gar nix) wert ist, darf ja noch jeder für sich selbst entscheiden, oder? Ich kann hier aber nicht erkennen, dass jemand von Nintendo verlangt, die Vollversion des Spiels gefälligst kostenlos anzubieten?!
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