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Möglicherweise schon Ende 2026: MacBook Pro M6 mit OLED und Touch-Screen – aber ohne Face ID

In dieser Woche stellte Apple das Einstiegsmodell des MacBook Pro 14" mit M5 ohne Namenszusatz vor. Es handelt sich allerdings um eine kleinere Aktualisierung, denn Apple kümmerte sich hauptsächlich um das Innenleben. Modelle mit M5 Pro und M5 Max und die 16"-Version werden wahrscheinlich erst Anfang 2026 erscheinen. Bereits diverse Male war aus der Gerüchteküche zu hören, dass es sich beim nächsten MacBook Pro mit M6 um eine Komplettüberarbeitung handelt – denn das aktuelle Design stammt aus 2021.


Nun bekräftigt Mark Gurman von Bloomberg die Gerüchte: Das MacBook Pro M6 wird ein komplett neues Gerät mit vielen neuen Features – und Apple peilt einen Erscheinungstermin zwischen Ende 2026 und Anfang 2027 an.

Erstmals mit Touch-Screen
Über die Jahre meldeten diverse Quellen, dass Apple an Macs mit berührungsempfindlichen Bildschirmen arbeitet – in der Windows-Welt gibt es hier diverse Angebote. Doch die Oberfläche des Macs eignet sich nicht wirklich gut für Touch-Bedienung, denn die Kontrollelemente sind oftmals zu klein.

Das MacBook Pro M6 soll ein Experiment werden: Apple will testen, wie gut Touch-Screens bei den Mac-Kunden ankommen. Bis der Konzern hier ausreichend Feedback gesammelt hat, sollen Touch-Screens erst einmal nur beim MacBook Pro zur Verfügung stehen. Dies erinnert etwas an die 2016 eingeführte Touch-Bar oberhalb der Tastatur, denn diese kam bei der Nutzerschaft nicht sonderlich gut an – und Apple verabschiedete sich sukzessive von dieser Eingabemöglichkeit.

Neues Design
Das 2021 eingeführte Design der aktuellen Modelle wird Apple mit der neuen Generation ablösen: Die Geräte sollen wieder etwas dünner und auch leichter werden. Da die neuen Modelle einen berührungsempfindlichen Bildschirm mitbringen, verändert Apple auch das Scharnier des Bildschirms, so dass dieser sich nicht bewegt, wenn man mit dem Display per Finger interagiert. Über Farben oder Design-Details ist leider noch nicht bekannt.

OLED
Im aktuellen MacBook Pro setzt Apple auf Bildschirme mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung: Hier ist es möglich, kleinere Bereiche komplett abzudunkeln, um den Kontrast zu erhöhen. Dies hat allerdings einen Haken: Die kleineren Bereiche umfassen eine ganze Gruppe von Bildpunkten, so dass sich bei weißem Text auf schwarzem Hintergrund eine Art "Heiligenschein" um die erleuchteten Pixel bildet.

Dies ändert sich mit dem MacBook Pro M6: Hier wird Apple ein Bildschirm mit organischen Leuchtdioden verbauen (OLED), bei welchem sich einzelne Bildpunkte gezielt und isoliert komplett abschalten lassen.

Kein Notch mehr
Mit dem MacBook Pro 2021 führte Apple auch bei Laptops die vom iPhone bekannte "Notch" an der Bildschirmoberkante ein, in welcher sich die FaceTime-Kamera befindet. Dies soll sich mit dem MacBook Pro M6 ändern: Hier soll sich laut Bloomberg nur noch ein kleines Loch an der Oberkante befinden, durch welches die Kamera die Umgebung wahrnimmt.

Höherer Preis
Besonders durch das verbaute OLED-Panel soll laut Mark Gurman der Preis steigen – genauere Details nennt er jedoch hier nicht. Ob alle Modelle ein OLED-Bildschirm spendiert bekommen oder ob dies den teureren Modellen mit M6 Pro und M6 Max vorbehalten ist, ist bislang nicht bekannt.

Kein Face ID
Mit dem iPhone X im Jahr 2017 führte Apple Face ID zur biometrischen Authentifizierung ein – und seitdem gab es zahlreiche Gerüchte, dass Apple die Technologie auch beim Mac einsetzt. Doch dies soll auch mit dem MacBook Pro mit M6 nicht der Fall sein – hier setzt der Konzern weiterhin auf Touch ID. Bereits 2021 äußerte sich Apple, dass Touch ID für den Nutzer angenehmer sei, da sich die Hände meist sowieso auf der Tastatur befänden.

Kommentare

martzell17.10.25 10:03
Worauf ich für die Zukunft hoffe:
• MacBook dessen Bildschirm sich auf die doppelte Höhe auffalten lässt.
• Leichte Bildschirmbrille. Mit dem Smartphone verbunden hat man so einen großen gut nutzbaren Bildschirm dabei. Langfristig kann das Smartphone dann auf Smartwatchgröße schrumpfen.

Ein iPhone Ultra, dass sich auf tablettgröße aufklappen lässt wird wohl die nächsten Jahre erscheinen.
-9
svc
svc17.10.25 10:48
Ist nicht gerade das MacBook M5 auf den Markt gekommen?
Kommt da nicht noch der M5 Pro und der M5 Max Chip auf den Markt?
Also mich würde interessieren wie die Prozessoren im Vergleich zu den aktuellen Prozessoren arbeiten. Apple selbst gibt ja nur Vergleiche mit den M3 an.
+2
h.ml17.10.25 10:57
Wundert mich schon etwas das Apple nicht schon mit dem M5 MacBookPro dieselbe Bildschirmtechnik anwendet wie in seinenm iPad Pro M4/M5. Die Technik hätte es ja schon gegeben.
+2
Krypton17.10.25 11:22
h.ml
Wundert mich schon etwas das Apple nicht schon mit dem M5 MacBookPro dieselbe Bildschirmtechnik anwendet wie in seinenm iPad Pro M4/M5. Die Technik hätte es ja schon gegeben.
Damit man eine Technik in Massenprodukten einsetzen kann, müssen meist zwei Punkte gegeben sein. Erstens muss es in der benötigten Menge hergestellt werden können (also auch in 16" und zu den Verkaufszahlen der MBP) und zweitens muss der Preis auf einem Level sein, den der Markt auch bereit ist zu bezahlen.

Aktuell scheint zumindest einer der Faktoren nicht soweit zu sein. Wenn man bei anderen Herstellern schaut, gibt es OLED auch nur in sehr wenigen Produkten und als extra-Option mit gutem Aufpreis. Die Fabriken dafür scheinen erst langsam fertig zu sein und die Produktion hochzufahren. Es steht bei millionenfach verkauften Produkten halt immer eine riesige Pipeline an Produktionsfirmen und Zulieferern dahinter, die oft erst hochgefahren werden müssen.
+3
t.stark
t.stark17.10.25 11:29
Warum war ein Touch-Screen in einem Notebook immer der Leibhaftige. Und jetzt machen sie es doch? Wie kann das sein? Einfach nur als Test ist doch Quatsch mit Soße. Es gibt nun wirklich genug Möglichkeiten so etwas zu testen ohne es auf den Markt hau bringen.
Das Argument war in meiner Erinnerung auch nicht nur die Größe der Bedienelemente, sondern vor allem ergonomische Erwägungen, weil Menschen Touch-Screen die sich vertikal vor ihnen befinden bei Weitem nicht so präzise und so ermüdungsfrei bedienen wie z.B. wenn der Screen liegt. Wenn ich mich nicht täusche, hat Apple bei der Einführung der TouchBar all diese Argumente gebracht... Ich fall echt vom Glauben ab
+4
Schallwandler17.10.25 11:36
Schon?
-1
Krypton17.10.25 11:49
svc
Ist nicht gerade das MacBook M5 auf den Markt gekommen?
Kommt da nicht noch der M5 Pro und der M5 Max Chip auf den Markt?
Also mich würde interessieren wie die Prozessoren im Vergleich zu den aktuellen Prozessoren arbeiten. Apple selbst gibt ja nur Vergleiche mit den M3 an.
Wo siehst du das? Sowohl auf den Produktseiten des MacBook Pro als auch des iPad Pro M5 wird der Vergleich zum M1 und M4 gezogen. Zum M3 habe ich hier nichts gesehen.

Grob gesagt:
CPU: Single-Core + ~11%
CPU: MultiCore + ~15%
GPU: +30%, bei Raytracing-Anwendungen +45%
GPU-basierte AI-Anwendungen: +400% bisher aber ohne Relation, wieviel das im Vergleich zur Neural-Engine überhaupt ist.
Neural-Engine: + 30%
Speicherbandbreite +30%

Im Prinzip also nichts, was einen vom M4 auf einen M5 wechseln lässt (es sei denn, man benötigt wirklich jedes Quäntchen an GPU oder AI Leistung). Für die meisten Menschen sind erst Sprünge von insgesamt 30% (nicht nur in Sonderfällen) spürbar, ab ca. 50% wird es spannend und ab 100% kann man unbedenklich ein «Go» geben.

Vom M3 zum M5 wäre es also spürbar,
vom M2 zum M5 schon spannend (für Spieler mit Raytracing ab M3 sehr spannend)
vom M1 zum M5 noch nicht ganz ein go, da wird erst der M6 sein.
+2
Krypton17.10.25 11:55
t.stark
Warum war ein Touch-Screen in einem Notebook immer der Leibhaftige. Und jetzt machen sie es doch? Wie kann das sein? Einfach nur als Test ist doch Quatsch mit Soße. Es gibt nun wirklich genug Möglichkeiten so etwas zu testen ohne es auf den Markt hau bringen.
Das Argument war in meiner Erinnerung auch nicht nur die Größe der Bedienelemente, sondern vor allem ergonomische Erwägungen, weil Menschen Touch-Screen die sich vertikal vor ihnen befinden bei Weitem nicht so präzise und so ermüdungsfrei bedienen wie z.B. wenn der Screen liegt. Wenn ich mich nicht täusche, hat Apple bei der Einführung der TouchBar all diese Argumente gebracht... Ich fall echt vom Glauben ab

Ich denke, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen:
1. Mit Tahoe (MacOS 26) wurden einige UI elemente schon größer und Touch-freundlicher, aber nicht alle. Es öffnet aber eine Tür

2. Bei TouchScreen-Eingabe muss man ja nicht ausschließlich am Bildschrim herumfummeln sondern hat ja noch Tastatur, Trackpad und Maus zu Verfügung. Es ist also keine entweder/oder Entscheidung sonder eher eine «und» Option.

3. Anwender sind heute Touchscreens überwiegend gewohnt und erwarten das oft schon. Bei mir auf der Arbeit habe ich schon mehrmals Menschen beim Versuch beobachtet auf einem MacBook Screen mit dem Finger zu scrollen. Und auch ich selbst, der öfters vom iPad (im Magic-Keyboard) auf das MacBook wechsle, erwische mich oft dabei, dass ich auf einer Website oder im PDF gerne mit dem Finger scrollen oder irgendwo reinzoomen möchte. Es ist also oft nicht die komplette Interaktion (alle Buttons und Menübefehle) aber die groben, natürlichen aktionen (scrollen, zoomen, wischen), die einen Mehrwert bringen könnten.

Ich wäre dafür.
+2
mazun
mazun17.10.25 12:00
Da die neuen Modelle einen berührungsempfindlichen Bildschirm mitbringen, verändert Apple auch das Scharnier des Bildschirms, so dass dieser sich nicht bewegt, wenn man mit dem Display per Finger interagiert.
Das ist aber ein hübscher Zielkonflikt, wenn man es stabiler und leichter machen will und ich bezweifle dass man das allein über ein neues Scharnier wird lösen können. Besonders bei den großen MacBooks schwingt das Display gerne auch wenn man nur am Tisch wackelt, dafür muss man es nichtmal berühren. Denke das liegt auch garnicht am Scharnier, sondern am Display selbst, was bei der Größe und geringen Dicke einfach etwas elastisch ist. Vielleicht hilft ja ein Titanrahmen.
+1
milk
milk17.10.25 12:58
mazun
Vielleicht hilft ja ein Titanrahmen.

Hatten wir beim ersten PowerBook G4 bereits. Bei diesem Modell brachen reihenweise die Scharniere, ein Titanrahmen allein scheint daher nicht die Lösung zu sein.
+2
mazun
mazun17.10.25 13:06
milk
mazun
Vielleicht hilft ja ein Titanrahmen.

Hatten wir beim ersten PowerBook G4 bereits. Bei diesem Modell brachen reihenweise die Scharniere, ein Titanrahmen allein scheint daher nicht die Lösung zu sein.
Ich schrieb ja auch, dass ein besseres Scharnier alleine nicht die Lösung ist und daher noch zusätzlich das Stichwort Titanrahmen. Wie auch immer, bei einem aufgeklappten Display ist die Hebelwirkung selbst bei nur leichter Touch-Bedienung einfach sehr groß. Dass wird konstruktionsbedingt bei einem Laptop immer irgendwie schwingen und daher kaum Freude bei der Bedienung machen.
+2
mark hollis
mark hollis17.10.25 14:43
Touchscreen im MBP? Never ever.
+5
Tarom17.10.25 17:09
Ich hoffe mal das es kein Touch Screen gibt auch bezüglich dem Preis bin ich skeptisch. Noch teurer?
+3
Esterel
Esterel17.10.25 17:14
Krypton
t.stark
Warum war ein Touch-Screen in einem Notebook immer der Leibhaftige. Und jetzt machen sie es doch? Wie kann das sein? Einfach nur als Test ist doch Quatsch mit Soße. Es gibt nun wirklich genug Möglichkeiten so etwas zu testen ohne es auf den Markt hau bringen.
Das Argument war in meiner Erinnerung auch nicht nur die Größe der Bedienelemente, sondern vor allem ergonomische Erwägungen, weil Menschen Touch-Screen die sich vertikal vor ihnen befinden bei Weitem nicht so präzise und so ermüdungsfrei bedienen wie z.B. wenn der Screen liegt. Wenn ich mich nicht täusche, hat Apple bei der Einführung der TouchBar all diese Argumente gebracht... Ich fall echt vom Glauben ab

Ich denke, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen:
1. Mit Tahoe (MacOS 26) wurden einige UI elemente schon größer und Touch-freundlicher, aber nicht alle. Es öffnet aber eine Tür

2. Bei TouchScreen-Eingabe muss man ja nicht ausschließlich am Bildschrim herumfummeln sondern hat ja noch Tastatur, Trackpad und Maus zu Verfügung. Es ist also keine entweder/oder Entscheidung sonder eher eine «und» Option.

Wenn der Preis gleich bleibt alles Okay, doch ich fürchte das es um einige hunderte Euro teuer wird.

13/14" Macbook/Air normal ohne Pro Chip mit normalen Display

14/16" Macbook mit Pro/Ultra Chip nur OLED Touch Screen
+400€ Aufpreis und die nachteile von OLED (Burn-In)
0
RAMses3005
RAMses300517.10.25 18:57
Ich hole mir ein MBP M5 Pro mit 16 Zoll. Beim Laptop brauche ich kein dünneres Design, auch kein Touch-Bildschirm. Ich habe immer das Problem mit den Fett-Dappern am Bildschirm wenn andere am Gerät arbeiten.

Letztlich bliebe noch der bessere Bildschirm und der M6 Pro Prozessor. Da ich hauptsächlich mit einem externen Studio Display arbeiten möchte ist der Bildschirm beim M5 Pro völlig ausreichend für Unterwegs-Geschichten oder Einsatz im Geschäft. Und der Prozessor ... der wird eh jedes Jahr schneller, also keine wirkliche Erkenntnis dass der dann neu neue schneller ist als der bald neue
+4
anmue201818.10.25 11:19
Ist der Akkusativ abgeschafft? Klassischer Fall von Kasusnivellierung.

„ Hier wird Apple ein Bildschirm mit organischen Leuchtdioden verbauen“
„ Ob alle Modelle ein OLED-Bildschirm spendiert bekommen…“
+1
pocoloco18.10.25 18:10
anmue2018
Ist der Akkusativ abgeschafft? Klassischer Fall von Kasusnivellierung.

„ Hier wird Apple ein Bildschirm mit organischen Leuchtdioden verbauen“
„ Ob alle Modelle ein OLED-Bildschirm spendiert bekommen…“
_Das_ Bildschirm.
Genauso wie _das_ Nutella!
+2

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