Matter 1.5: Neue Version des Home-Standards mit vielen Verbesserungen


Der Smarthome-Standard "Matter" wurde ursprünglich unter dem Namen Project Connected Home over IP (CHIP) gestartet – mit Apple, Amazon, Google und der Connectivity Standards Alliance (CSA, vormals Zigbee Alliance) als führende Partner. Wie hoch Apples Anteil an der Weiterentwicklung ist, lässt sich zwar nicht genau sagen, doch das Unternehmen stellt eines der wichtigsten Mitglieder dar.
Matter kommt bei Apple überall dort zum Einsatz, wo Devices als Smart-Home-Zentrale, Steuerungsinterface oder Zubehörcontroller auftreten (HomePod, Apple TV, iPhone/Mac/iPad als Home-Controller). Apple stellt zwar kein eigenes Matter-Zubehör her, doch der Standard ermöglicht es, eine Vielzahl an Geräten anbinden zu können. Jetzt ist die neue Matter-Version 1.5 verfügbar, welche die Liste der Zubehörkategorien noch einmal erweitert.
Sicherheitskameras, VerdunklungssystemeEine wichtige Neuerung ist die Unterstützung von Sicherheitskameras, Entwickler können sich daher auf die Matter-Schnittstelle verlassen und müssen keine eigenen Anbindungen ersinnen. Zudem gibt es die Kategorie "Closures", was Jalousien, Vorhänge, Markisen oder Garagentore beinhaltet. Für Gärtner interessant ist hingegen die Erweiterung um Bodensensoren – beispielsweise für Bewässerungssysteme, um diese automatisch bei zu geringer Feuchtigkeit auszulösen.
Echtzeit-Stromtarife berücksichtigenMatter 1.5 erlaubt es außerdem, die Betriebskosten zu minimieren. Geräte können nun Echtzeit-Tarife, CO₂-Daten und Preisprognosen der Energieversorger auslesen und ihren Betrieb automatisch daran anpassen – etwa indem stromhungrige Haushaltsgeräte nur dann laufen, wenn der Strom am günstigsten ist.
Jetzt geht es an die UmsetzungNatürlich merken Nutzer von den Vorteilen nicht direkt etwas, denn die Zubehörhersteller müssen natürlich erst entsprechende Produkte auf den Markt bringen. In der Vergangenheit vergingen meist Monate – und auch Anbieter wie Apple müssen dafür Anpassungen im System vornehmen, was sich einige Zeit ziehen kann. Ein Beispiel aus diesem Jahr waren die Saugroboter, welche Apple erst seit iOS 18.4 unterstützt und den Support daher mit einiger Verspätung erfolgen ließ.