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Langfristiger Umsatzrückgang durch E-Books

Wie iSuppli errechnet hat, wird der Umsatz mit klassischen Büchern langfristig sinken. Seit 2008 erfreuen sich E-Books wachsender Beliebtheit, was aber zu Kosten herkömmlicher Druckerzeugnisse geht. Jedoch werden Verlage damit wahrscheinlich auch einen Umsatzrückgang verzeichnen, denn E-Books sind bis zu 40 Prozent günstiger als ein klassisches Buch. Die Analysten rechnen daher bis 2014 mit einem jährlichen Umsatzrückgang von 3 Prozent. Damit sehen sich die Verlage dem gleiche Problem gegenüber, welches schon den Musik-Labels zu schaffen macht. Mit dem Online-Vertrieb steigen zwar die Absatzzahlen, doch der Umsatz und damit auch häufig der Gewinn gehen zurück. Darüber hinaus ist laut iSuppli seit der Einführung des iPad die Gewinnspanne mit E-Books, welche 2009 noch bei 35 Prozent lag, stark eingebrochen. Aufgrund der starken Konkurrenz durch Multimedia-Tablets geht iSuppli davon aus, dass der Einsatz der profitableren E-Book-Reader weniger stark zunehmen wird, als dies in der vergangenen Jahren prognostiziert wurde. Entsprechend müssen Verlage stärker auf multimediale Mehrwerte setzen, um hohe Gewinne zu erzielen.

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Kommentare

Frecher Pfleger29.04.11 17:56
Als Leseratte begrüße ich diese Entwicklung. Und manche Bücher sind eifach auch ihren Preis wert gewesen. Es wird einfach Zeit das die Buchpreisbindung in Deutschland fällt.

Und ich werde auch in Zukunft bereit sein für ein gutes Buch auch mehr zu zahlen.
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Deepdragon29.04.11 17:58
Ich verstehe nicht so ganz, wieso die Verlage durch E-Books Umsatzeinbrüche haben? Immerhin sparen sie sich bei E-Books den Druck, die Logistik usw.
Bei nem E-Book zahlen sie in den meisten Fällen nur 30 Prozent an die vertreibende Plattform und das wars...
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alfrank29.04.11 18:01
Jetzt haben die News schon genauso unsägliche Titel wie die Threads...
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speckbretzel
speckbretzel29.04.11 18:07
E-Books kosten meist genauso viel wie ihre Papieräquivalente, von daher bezweifel ich den Umsatzrückgang für die Verlage. Ich finde es ja ne Frechheits für ein paar Bytes den gleichen Preis zu verlangen wie für nen Buch aus Papier.
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Gerhard Uhlhorn29.04.11 18:08
Das hängt mit der gesetzlich festgelegten Preisbindung zusammen.
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Lehrling7629.04.11 18:52
Den Umsatzrückgang haben die Druckereien NICHT die Verlage
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martinmacco29.04.11 18:58
Frecher Pfleger
Als Leseratte solltest du froh sein, dass es die Buchpreisbindung gibt!
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faustocoppino29.04.11 18:58
Man merkt dass Du Lehrling bist , die Verlage verkaufen ja die Bücher, also haben sie Umsatz, bei Ebooks eben weniger. Die Druckereien machen demnach bald gar keinen Umsatz mehr weil eben nix mehr gedruckt wird
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Tiger
Tiger29.04.11 19:09
Weniger Umsatz heißt nicht auch gleichzeitig weniger Gewinn. Dadurch, dass eBooks nicht gedruckt, nachgedruckt, gelagert und versandt werden müssen sind sie immer lagernd. Es kann also nicht passieren, dass der neue Harry Potter ausverkauft ist. Es entgeht also kein Umsatz dadurch, dass ein Buch nicht lagernd ist.
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johnnyb29.04.11 19:28
da das mein Nerd-Steckenpferd ist:
Buchpreis kann für jede Edition individuell festgelegt werden, insofern müssten eBooks nicht genauso viel kosten wie gedruckte Bücher (was sie meistens auch nicht tun). Die Buchpreisbindung verhindert lediglich den Wettbewerb von Einzelhändlern untereinander: eine eBook Ausgabe muss auch hier (wie im normalen Buchhandel) überall gleich viel kosten... Vielleicht wird es ua auch deshalb Amazon etwas schwerer haben, in D ähnlichen Erfolg wie in den USA zu haben (andererseits lieben die großen Verlage Amazon natürlich, weil deren Ultraversand ihnen gute Absatzsteigerungen verschafft hat, eventuell wird vielleicht bald individuell für die verlegt, juristisch ginge das meiner Meinung nach)
Dass Verlage immer noch fast genauso viel für eBooks wie für Papierbücher verlangen, hängt meiner Meinung nach ausschließlich damit zusammen, dass sie spinnen... Nix von der Musikindustrie gelernt, aber gar nix... Die Transformation des Buchs zum schnellen Konsummedium wird wahrscheinlich nicht ähnlich einschlagen wie mit dem Killer "einzelner Song", aber 18,99 Euro für eine Lizenz zum Lesen (ohne Weiterverkauf) zahl ich halt auch nur einmal weil ich den deutschen Kindlestore in Italien ganz toll finde und dann lass ich mir wieder gebrauchte Printbücher schicken...
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johnnyb29.04.11 19:31
ach ja, iBooks wird sicher nie bedeutenden Anteil an der Transformation des Buchmarktes haben, ohne eigenes (halbwegs) dediziertes Lesegerät unmöglich, iPad zu teuer, iPod zu klein...
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Quickmix
Quickmix29.04.11 19:33
Nicht nur Druck Und Papierkosten entfallen, sondern das wichtigste und teuerste: Das Lager!
Daten auf einem server zu lagern ist deutlich günstiger als in endlosen Lagerhallen.

@johnnyb
Fail....
iPad = mal gar nicht zu teuer. im Gegenteil.
iPod/iPhone = natürlich kleiner aber nicht ZU klein. Liegt im Auge des Betrachters!

Ich lese je nach Situation und/oder bedarf gedruckte Bücher aber natürlich auch digital auf dem iPad oder iPhone.
Unglaublich, aber es funktioniert richtig gut.
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johnnyb29.04.11 19:51
jaja natürlich ist das iPad ZU TEUER, aber zu teuer, um sich's nur als Lesegerät zu kaufen schon, da bin ich mir sicher...
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tonyrockyhorror29.04.11 19:51
Eine lächerliche Prognose die jeder Idiot stellen kann. Natürlich, wenn ein ANALyst seinen Müll verzapft wirds gleich immer ne Headline, lächerliche Schreiberzunft (nicht nur hier).
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robfb
robfb29.04.11 19:56
Kann man vielleicht mal richtig übersetzen???
Die Gewinnspanne, die um 35 Prozent gesunken ist, bezieht sich auf eBook Reader, also Kindle, Sony und Konsorten. Dies zeugt auch durch den drastischen Preisverfall beim Kindle. Genauer gesagt, waren die Dinger vorher auch einfach zu teuer und nähern sich nun langsam endlich einer Preismarke, die auch eine weite Verbreitung ermöglicht. Durch den gesteigerten Wettbewerb in den USA im letzten Jahr durch Kindle, Nook, B&N und auch dem iPad ist dies eher geschehen.
eBooks selbst sind eigentlich seit dem iPad teurer geworden durch den coup den sich Apple geleistet hat. Inzwischen setzten eine große Anzahl an Verlagen (auch hier wieder USA) den Preis selbst fest und haben dies zum Anlass genommen an der Preisschraube nach oben zu drehen.

Ob der iBook store von Apple wirklich so ein grosser Erfolg ist, wird sich noch zeigen müssen. Das iPad ist für Vielleser oft keine wirkliche Alternative zu Geräten mit einem eInk Display. Ausserdem hält sich Apple sehr, sehr bedeckt mit Verkaufszahlen dazu. Wie es aussieht verkaufen die Verlage weit mehr über die Kindle Plattform als über Apple.

Im Moment machen die Verlage ja eh die gleichen Fehler wie damals die Musikindustrie, Gängelung der Kunden durch DRM, Ängstigung ihrer Autoren durch einen angeblichen Sprung in der Piraterie von eBooks und Erhöhung der Preise.

Im Grunde wird eher auf den Niedergang der Buchhändler in den USA hier eingegangen, mehrere grosse Ketten stehen vor dem Bankrott. Auch wohl durch das geänderte Leseverhalten der Bevölkerung. Man liest einfach weniger gedruckte Bücher. Auch wohl ein Zeichen schneller auf den eBook Zug aufzuspringen. Prinzipiell kaufen eBook Reader Benutzer einfach mehr Bücher.
I’ll give up my Mac when it’s pried from my cold, dead fingers!
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Frecher Pfleger29.04.11 20:02
[url]http://[/url] martinmacco

Wieso sollte ich mich freuen über die Buchpreisbindung? Welche Vorteile soll mir das bringen?

Ich würde es begrüßen wenn es auch bei den Büchern die Möglichkeit gibt, dass die Händlern sich dann evtl. nur an den "UVP" orientieren aber nicht zwangsweise daran gebunden sind.

Dann schätze ich dass es auch bei den Ebooks günstiger wird (z.B. Amazon vs. iTune Store)
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Logge29.04.11 22:05
Das mit dem Umsatzrückgang ist absoluter Schwachsinn!!! E-Books sind im schnitt 20% Günstiger in Deutschland, diese Statistiken beziehen sich auf den Amerikanischen Buchmarkt der sich absolut vom Deutschen unterscheidet.

Der Buchpreisbindung haben wir es zu verdanken das es in Deutschland immer noch Bücher gibt die nicht absolut Mainstream sind. Niedrige Preise sind anfangs natürlich verbraucherfreundlich, aber auf lange Sicht wird die "Lesekultur" darunter leiden.

LG Logge
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ch!no29.04.11 23:04
@Logge: meinst du damit, dass Mainstream schlecht ist? Etwa für dich und deinen Bücherklub mit seiner achso feinen Lesekultur? Schwachsinn!

Die Menschheit entwickelt sich, in allen Bereichen und das ständig. Veralteten Strukturen nachzuweinen halte ich für Zeitverschwendung! Auch dieser Artikel hat weniger Gehalt als mein Schokoriegel... Das hat wiklich nichts mit Journalismus zu tun. Aber es nennt sich auch Blog;-)
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SK8T29.04.11 23:14
ich finde am Bidlschirm ist es nicht dasselbe. Es geht nichts über ein gutes Buch im Regal.

- sieht schick aus
- ist handlich
- braucht kein Akku
- iPad kaputt = Digi-Buch weg | Apples Server aus = Digi-Buch weg | Regal bricht zusammen = reales Buch trotzdem da.
- kann ruhig etwas gequetscht, gestaucht, gekratzt werden (die Hülle)
- außerdem muss man für ein Buch nichts weiter haben als die eigenen Augen (für mich persönlich ein Killerargument). Wenn ich ein Buch lesen will, und mir dafür ist ein 100 bis 500€ teures Gerät anschaffen muss (ohne das Buch), seh ich schwarz für die Bildung jener, die sich das nicht leisten können.

Ich glaube daher nicht, dass dem Buchhandel dasselbe droht, wie der Musikindustrie.

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sram
sram30.04.11 11:12
SK8T

Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit dass mein Buch gestohlen wird auf Reisen zB. geringer, im Vergleich zu einem elektronischen Gerät.
Auf Weisung eines Administrators musste diese Signatur entfernt werden
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johnnyb30.04.11 12:44
Naja Kindles werden ja nicht so oft gestohlen, weil schon jeder weiß, dass sich drauf keine Jamba Videoscreensaver installieren lassen... und Eifones sind's halt auch nicht, ne... wenn dann is die ganze Tasche weg und dann isses natürlich ärgerlich, wenn ein Kindle drin is, Buch wäre es dann aber auch, nur mit dem Unterschied, dass meine Notizen usw nicht auf nem Server gespeichert sind

und @ch!no und @logge:
ich würde euch beiden nicht zustimmen können...
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Tiger
Tiger01.05.11 11:15
Die Buchpreisbindung schützt doch eigentlich nur den Handel davor sich selbst zu zerstören. Gerade Amazon würde ohne Buchpreisbindung gleich mal mit billigeren Preisen den Markt aufmischen, andere Händler müssten mitziehen und schon verdient der Buchhandel nur mehr einen Bruchteil und das Buchhändlersterben geht los.

An der Qualität der Bücher würde sich nur dann was ändern, wenn die Verlage die Preise für die Händler senken würden und somit auch die Umsätze für die Autoren.
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