Kurz: Neuer NFC-Standard mit wichtigen Verbesserungen +++ Googles seltsame Spott-Werbekampagne mit Fortsetzung


Wer Apple Pay verwendet, nutzt hierzu den NFC-Chip des iPhones, welcher mit dem Kartenlesegerät kommuniziert. Der branchenweit übliche Standard soll in Version 15 nun wichtige Verbesserungen erhalten, wie das "NFC Forum" verkündete. So vervierfacht sich die Reichweite – und zwar auf zwei Zentimeter. Das mag nach einer minimalen Anpassung mit wenig Auswirkungen in der Praxis aussehen, bringt aber durchaus konkrete Vorteile mit.
Zwei Zentimeter sind deutlich mehr, als man normalerweise für NFC-Funktionen benötigt. Dies bedeutet, wesentlich weniger Präzision bei der Nutzung an den Tag legen zu müssen – die Verbindung funktioniert auch dann, wenn das Device nicht richtig ausgerichtet ist. Außerdem bietet das NFC Release 15 schnellere Übertragung, mehr Zuverlässigkeit (dadurch weniger Fehler) und benötigt kleinere Antennen. Die Zertifizierung entsprechender Chips beginnt noch in diesem Jahr, wie es in der
Bekanntmachung heißt. Apple ist übrigens, neben Google oder Sony, Mitglied des NFC-Boards.
Googles seltsame Spott-Werbekampagne mit FortsetzungDer fiktive "The Talking Phones"-Podcast hat eine neue Episode erhalten. Google lässt darin ein iPhone mit einem Google Pixel 9 Pro plaudern, unterlegt mit künstlich generierter Sprachausgabe. Die Hauptaussage der Kampagne lautet, Apple habe keine neuen Ideen, sondern bediene sich an dem, was man unter Android schon lange habe. Das mag auf den ersten Blick richtig sein, allerdings übernehmen iOS und Android regelmäßig gegenseitig Features, die sich als praktisch erweisen.
Diesmal geht es um die Vorstellung von iOS 26. Das Pixel bringt zur Sprache, dass man schon seit Jahren Live Translate, Hold Assist und Call Screening biete, iPhone-Nutzer aber erst ab Herbst darauf setzen können. Die drei Beispiele treffen durchaus zu, denn unter Android gibt es besagte Funktionen seit längerer Zeit – und zwar seit 2018 (Call Screening), 2020 (Hold me) und 2021 (Live Translate). In den Diskussionen rund um den Clip geht es allerdings weniger um die Inhalte, sondern um die Aufmachung. Dennoch gelingt es Google, durch die mehr als unübliche Gestaltung Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.