Kurz: Apples Kamera-Autos jetzt für KI-Training +++ TikTok als mögliches Milliardengrab für Apple und Co.?


Seit Jahren schickt Apple bereits Autos mit Kameraaufbauten durch die Straßen der Welt, um Bildmaterial zu sammeln. Die Ergebnisse dieser Erhebungen manifestieren sich sowohl in von Apple erstelltem Kartenmaterial als auch in 360-Grad-Ansichten für "Look Around" – die Funktion ähnlich Google StreetView. Apple betreibt eine Seite, auf der man Informationen zur Art der Erfassung sowie bevorstehende Gebiete dokumentiert. Dort ließ sich jetzt eine aktualisierte Beschreibung finden.
Erstmals ist nämlich die Rede davon, dass es noch einen weiteren Verwendungszweck gibt. So setzte man die Daten außerdem dafür ein, jene Modelle zu trainieren, die in Apple-Produkten sowie Diensten verwendet werden. Gemeint sind damit natürlich KI-Modelle, welche in irgendeiner Form auf Bildmaterial angewiesen sind. Darunter fällt neben Image Playgrounds möglicherweise auch Visual Intelligence (iPhone 16 und ab iOS 18.4 zudem das iPhone 15 Pro). Besagte Neuerung greift laut
Dokument "ab März 2025".
TikTok als mögliches Milliardengrab für Apple und Co.?Der Videodienst TikTok befindet sich in den USA in einer verworrenen Situation. Eigentlich wäre der Vertrieb seit Mitte Januar untersagt, denn es wurde kein US-Unternehmen als neuer Betreiber gefunden. Für kurze Zeit verschwand TikTok dann auch aus den App Stores, wenngleich ein Trump-Dekret dafür sorgte, weiteren Aufschub zu gewährleisten. Die Durchsetzung des Verbots ist damit ausgesetzt, allerdings kam es zu keiner Aufhebung des Gesetzes.
Eine Gruppe von US-Senatoren
warnt nun aber vor möglichen Folgen in schwindelerregender Höhe. Bis zu 850 Milliarden Dollar an Strafzahlungen könnten auf Apple und Co. zukommen, sofern diese weiterhin TikTok anbieten, obwohl es eigentlich untersagt ist.
Die aktuelle rechtliche Grundlage biete ihrer Ansicht nach wenig Schutz – weder für Apple und Google als Store-Betreiber noch für Oracle als Hosting-/Cloud-Anbieter. Bis zu fünf Jahre rückwirkend wären Strafen zu verhängen, so die Argumentation – was selbst dann zuträfe, wenn die Unternehmen glaubhaft versichern, von der Rechtmäßigkeit der Trump-Verordnung überzeugt gewesen zu sein.