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Klage: CO₂-Neutralität der Apple Watch „falsch und irreführend“

Bei beinahe jeder Präsentation widmet Apple einige Minuten den Anstrengungen des Konzerns, neue Geräte so umweltfreundlich wie möglich zu produzieren. Die neunte Generation der Apple Watch, die dritte Generation der Apple Watch SE sowie die Apple Watch Ultra 2 wurden als CO₂-neutral vermarktet. Das Versprechen: Die Herstellung der Smartwatches sei darauf optimiert, dass so wenig Kohlendioxid wie möglich dabei entstehe. Um eine unvermeidliche Freisetzung auszugleichen, unterstütze man Aufforstungsprojekte, um Kohlendioxid in entsprechender Menge wieder einzufangen. Sieben Amerikaner halten dies für irreführende Werbung – und verlangen Entschädigung für sich und alle anderen Apple-Watch-Käufer.


Die Klageschrift, welche im US-Bundesstaat Kalifornien eingereicht wurde, kritisiert zwei Projekte, welche Apple im Rahmen der angestrebten CO₂-Neutralität unterstützt: Sowohl im kenianischen Chyulu Hills National Park als auch im chinesischen Guinan seien keine tatsächlichen Verbesserungen bezüglich des CO₂-Verbrauchs entstanden. Beide Regionen hätten ohne Apples Unterstützung dieselbe Aufforstung erfahren.

Wegen CO₂-Neutralität viel Geld bezahlt
Die Argumentation der Musterklage: Das Argument der CO₂-Neutralität sei bedeutend beim Kauf der Apple Watch gewesen; ohne dieses Versprechen hätten die Kunden die Smartwatches nicht gekauft – oder zumindest nicht zu dem hohen Preis, welchen Apple verlangt. Darum fordert die Klageschrift eine Entschädigung für jeden Kunden, welcher eine Apple Watch mit dem Prädikat „CO₂-neutral“ erworben hat. Außerdem solle Apple dieses Werbeversprechen aufgeben.

Apple hebt Erfolge und Transparenz hervor
Der Konzern ging in einer Replik gegenüber Reuters nicht auf die in der Anklage erhobenen Vorwürfe ein. Stattdessen wurden die Erfolge betont: Man habe die bei der Herstellung der Apple Watch entstehenden Emissionen um über 75 Prozent reduziert und „investiert bedeutende Summen in naturbasierte Projekte, welche hunderttausende Tonnen Kohlendioxid aus der Luft binden. Wir schlüsseln unsere Leistungen prominent und transparent für unsere Anwender auf“.

Ziel: Komplett CO₂-neutral bis 2030
Bei der Vorstellung der Apple Watch 9 im Rahmen der „Wonderlust“-Keynote im September 2023 verkündete Lisa Jackson, dass die Produktion der Apple Watch zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie ablaufe. Obendrein habe man die wahrscheinlich anfallende Energiemenge berechnet, welche Kunden voraussichtlich zum Aufladen ihrer Apple Watch benötigten. Um dabei entstehendes Kohlendioxid auszugleichen, finanziere der Konzern weltweite Projekte zur Produktion erneuerbarer Energie. Weiter erklärte Jackson, wie der Konzern bis zum Jahr 2030 komplett klimaneutral werden will: In den drei Bereichen Produktion, Elektrizität und Transport entstünden die meisten klimaschädlichen Effekte und hätten deshalb Priorität bei der Reduktion von CO₂. Unter der URL apple.com/de/environment erläutert der Konzern seine Zielsetzung sowie Methodik und veröffentlicht jährliche Berichte zur Umweltfreundlichkeit der Produktpalette.

Kommentare

Robby55528.02.25 17:54
Als Richter würde ich die Klage abweisen mit der Begründung wer solch blumige Werbeversprechen glaubt, dem ist nicht zu helfen. Als hätte die Justiz nichts besseres zu tun. Eine Apple Watch kauft man wegen der Funktionalität und der guten Integration im Apple Biotop und nicht wegen solcher dem Zeitgeist gerade passenden Umweltversprechen.
-14
aerdbaer
aerdbaer28.02.25 18:51
Robby555

Gut, dass du nicht Richter bist.

Heißt nicht, dass ich die Klage in diesem Fall gerechtfertigt finde, Werbeversprechen sollten aber grundsätzlich schon der Realität entsprechen.
+24
Dibbuk28.02.25 19:25
aerdbaer

So isses. Sonst wär der "Diesel-Skandal" keiner, ist er aber. Und interessanterweise auch noch unnötig.
+8
1Ampere28.02.25 19:40
Es ist natürlich bloß PR.
Unter „CO2 Neutralität“ wird auch die Kernenergie subsumiert.
Was ja durchaus im Sinne des IPPC richtig ist. Aber hierzulande niemand wissen möchte

Trotzdem sind die Bemühungen um einigermassen umweltfreundliche Herstellungsverfahren sehr respektabel.
+4
tranquillity
tranquillity28.02.25 20:00
Also im Internationalen Pflanzenschutzübereinkommen (IPPC) finde ich nichts zur Kernenergie. Falls du aber das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) meinst, ja, das stimmt. Ist aber sehr umstritten, siehe z.B. DIW:



Fakt ist auch, dass in 2024 weltweit deutlich mehr Erneuerbare Energien installiert wurden als in Kernenergie. Und da sprechen wir vom Faktor 40 bis 80!
Erneuerbare 400+ GW (weltweit), AKW 5-10 GW (nur in wenigen Ländern wie FR, China, Indien)
+9
Embrace28.02.25 20:10
Hahaha, als ob die CO₂-Neutralität ernsthaft ein Entscheidungskriterium für den Kauf wäre 😂
Für Fanatiker mag das sein, aber die machen sicher weniger als ein Prozent der Käufer aus.
+4
1Ampere28.02.25 20:19
tranquillity
Also im Internationalen Pflanzenschutzübereinkommen (IPPC) finde ich nichts zur Kernenergie. Falls du aber das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) meinst, ja, das stimmt. Ist aber sehr umstritten, siehe z.B. DIW:



Fakt ist auch, dass in 2024 weltweit deutlich mehr Erneuerbare Energien installiert wurden als in Kernenergie. Und da sprechen wir vom Faktor 40 bis 80!
Erneuerbare 400+ GW (weltweit), AKW 5-10 GW (nur in wenigen Ländern wie FR, China, Indien)

Sicher. Allerdings haben die Nicht-Kernkraft-EE das große Problem des Flächenfraß. Eine Fabrik etc. muss den Bedarf über hunderte Kilometer ranschaffen. Man sieht es ja aktuell auch an den Vorverträgen der SoftwareFirmen-Rechenzentren mit noch nicht mal vorhandenen SMR Anbietern, wohin die Reise läuft.
-6
tranquillity
tranquillity28.02.25 20:43
Embrace
Hahaha, als ob die CO₂-Neutralität ernsthaft ein Entscheidungskriterium für den Kauf wäre 😂
Für Fanatiker mag das sein, aber die machen sicher weniger als ein Prozent der Käufer aus.

Entscheidungskriterium nicht, aber ein Benefit ist es auf jeden Fall. Der neue Mac Mini wird doch auch damit beworben, oder?

Irgendwie stört mich das Wort „Fanatiker“ in deinem Beitrag. CO2-Neutralität muss über kurz oder lang wohl der Standard werden.
+7
tranquillity
tranquillity28.02.25 20:50
1Ampere
tranquillity
Also im Internationalen Pflanzenschutzübereinkommen (IPPC) finde ich nichts zur Kernenergie. Falls du aber das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) meinst, ja, das stimmt. Ist aber sehr umstritten, siehe z.B. DIW:



Fakt ist auch, dass in 2024 weltweit deutlich mehr Erneuerbare Energien installiert wurden als in Kernenergie. Und da sprechen wir vom Faktor 40 bis 80!
Erneuerbare 400+ GW (weltweit), AKW 5-10 GW (nur in wenigen Ländern wie FR, China, Indien)

Sicher. Allerdings haben die Nicht-Kernkraft-EE das große Problem des Flächenfraß. Eine Fabrik etc. muss den Bedarf über hunderte Kilometer ranschaffen. Man sieht es ja aktuell auch an den Vorverträgen der SoftwareFirmen-Rechenzentren mit noch nicht mal vorhandenen SMR Anbietern, wohin die Reise läuft.

Kernkraft ist keine EE. Da ist ja nichts „erneuerbar“ im Sinne von Sonne und Wind, die quasi jeden Tag „neu“ vorhanden sind. Uran ist ein endlicher Rohstoff. AKW sind faktisch ja noch nicht einmal CO2-neutral.
Und der Platzverbrauch 🤔Verstehe ich nicht. Ein AKW muss gebaut werden mit sehr viel Beton, Spezialmaterialien usw., auch von weiter her. Hinzu kommt der Brennstoff, der auch über weite Strecken importiert werden muss. Ein Windpark verbraucht fast gar keine Fläche. Und im Falle eines Unfalls verbraucht Kernenergie sehr sehr viel Fläche. Große Teile von Tschernobyl sind immer noch nicht auf Dauer bewohnbar.
+8
Nebula
Nebula28.02.25 21:11
Klimaneutralität für Produkte ist an sich schon ein Paradoxon. Die Rechnung geht niemals auf.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+3
Embrace28.02.25 21:14
tranquillity
Embrace
Hahaha, als ob die CO₂-Neutralität ernsthaft ein Entscheidungskriterium für den Kauf wäre 😂
Für Fanatiker mag das sein, aber die machen sicher weniger als ein Prozent der Käufer aus.

Entscheidungskriterium nicht, aber ein Benefit ist es auf jeden Fall. Der neue Mac Mini wird doch auch damit beworben, oder?

Irgendwie stört mich das Wort „Fanatiker“ in deinem Beitrag. CO2-Neutralität muss über kurz oder lang wohl der Standard werden.

Das Entscheidungskriterium bezieht sich ja hierauf:
imj
Wegen CO₂-Neutralität viel Geld bezahlt

Die Argumentation der Musterklage: Das Argument der CO₂-Neutralität sei bedeutend beim Kauf der Apple Watch gewesen; ohne dieses Versprechen hätten die Kunden die Smartwatches nicht gekauft – oder zumindest nicht zu dem hohen Preis, welchen Apple verlangt.

Fanatiker ist sicherlich etwas übertrieben, aber gibt es wirklich, ernsthaft Interessenten einer Smart Watch, die sich aufgrund der CO₂-Neutralität dafür entscheiden? Sprich wäre die Apple Watch nicht CO₂-neutral gewesen, hätten diese Leute sie nicht gekauft? Auch das Argument mit dem Preis ist da lächerlich. Ich bezweifle, dass CO₂-Neutralität für kaum jemanden beim Kauf von technischen Produken relevant ist.

Die Klage an sich ist grundsätzlich nicht verkehrt, weil an Apples Argumenten schon etwas dran sein muss (im Endeffekt kann man sich aber auch leicht mit Zertifikaten à la modernem Ablasshandel freikaufen …). Aber das oben genannte Argument entbehrt jeglicher Realität.
-2
AJVienna28.02.25 23:02
1Ampere
Sicher. Allerdings haben die Nicht-Kernkraft-EE das große Problem des Flächenfraß.
Dein Satz legt nah das Du glaubst Kernenergie sei erneuerbar. Das ist mitnichten so. Die Uranvorkommen reichen für etwa 200 Jahre. Natürlich kann das mehr werden, wenn neue Vorkommen erschlossen werden oder effizientere Technologien geschaffen werden. Diese bedingen aber auch kurze Bauzeiten, um relevant zu werden. Derzeit kann damit in der EU/USA keine Baustelle aufwarten wo Kosten und Bauzeiten regelmäßig explodieren. Gut die Chinesen schaffen das auch schon mal in 6 Jahren.

Was den Flächenfrass angeht. Auch eine Uranmine hat eine nicht unbeträchtliche Fläche, genau wie ein Atomkraftwerk. Bei einem Unfall kann auch eine noch größere Fläche auf Jahrtausende nicht mehr genutzt werden.

Windkraft steht üblicherweise auf Weiden oder anderen land- oder Forstwirtschaftlich genutzten Flächen. Hier wird also keine Fläche „gefressen“. Deshalb ist aus meiner Sicht der tatsächliche Flächenverbrauch sogar geringer.

Auch Solarzellen sind oft auf Dächern. Auch Solarzellen auf agrarflächen können nützlich sein, wenn man z.B. Halbschatten Gewächse anbaut. Auf Wasserflächen können sie gegen Dürre helfen, indem sie Verdunstung begrenzen. Also auch hier mehrfach Nutzung.
1Ampere
Eine Fabrik etc. muss den Bedarf über hunderte Kilometer ranschaffen. Man sieht es ja aktuell auch an den Vorverträgen der SoftwareFirmen-Rechenzentren mit noch nicht mal vorhandenen SMR Anbietern, wohin die Reise läuft.
Kannst du das näher erläutern? Keine Ahnung was du damit sagen willst. Welcher Befarf? Uran fürs AKW?
+8
AJVienna28.02.25 23:11
Embrace
…aber gibt es wirklich, ernsthaft Interessenten einer Smart Watch, die sich aufgrund der CO₂-Neutralität dafür entscheiden? Sprich wäre die Apple Watch nicht CO₂-neutral gewesen, hätten diese Leute sie nicht gekauft? Auch das Argument mit dem Preis ist da lächerlich. Ich bezweifle, dass CO₂-Neutralität für kaum jemanden beim Kauf von technischen Produken relevant ist.
Also ich bevorzuge Apple Produkte auch, weil ich das Gefühl habe das sie sich ehrlich um das Klima bemühen und nicht nur greenwashing betreiben. Insofern finde ich den Fall durchaus interessant. Ich glaube auch das Apple das weiß, sonst müssten sie das ja nicht so herausstellen. Insofern macht das schon einen Unterschied.

Es wird aber auch nicht möglich sein ohne Kompensationsprojekte CO2 neutral zu werden. Deshalb ist das erst mal nichts verwerfliches. Leider gibt es hier auch viel Betrug. Die Frage ist also nur, gab es hier Betrug und war Apple daran beteiligt.
+6
Sitox
Sitox01.03.25 12:34
Embrace
Hahaha, als ob die CO₂-Neutralität ernsthaft ein Entscheidungskriterium für den Kauf wäre 😂
Für Fanatiker mag das sein, aber die machen sicher weniger als ein Prozent der Käufer aus.
Bei einer 50/50 Entscheidung zwischen zwei Produkten kann so eine Aussage bei deutlich mehr als 1% eine Kaufentscheidung auslösen - bewusst oder/und unbewusst. Dafür muss man kein „Fanatiker“ sein.
+5
tobias.reichert01.03.25 12:35
Solange wir mehr Golfplätze als Solarfarmen haben, haben wir das Problem ohnehin nicht durchdrungen.
1Ampere
tranquillity
Also im Internationalen Pflanzenschutzübereinkommen (IPPC) finde ich nichts zur Kernenergie. Falls du aber das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) meinst, ja, das stimmt. Ist aber sehr umstritten, siehe z.B. DIW:



Fakt ist auch, dass in 2024 weltweit deutlich mehr Erneuerbare Energien installiert wurden als in Kernenergie. Und da sprechen wir vom Faktor 40 bis 80!
Erneuerbare 400+ GW (weltweit), AKW 5-10 GW (nur in wenigen Ländern wie FR, China, Indien)

Sicher. Allerdings haben die Nicht-Kernkraft-EE das große Problem des Flächenfraß. Eine Fabrik etc. muss den Bedarf über hunderte Kilometer ranschaffen. Man sieht es ja aktuell auch an den Vorverträgen der SoftwareFirmen-Rechenzentren mit noch nicht mal vorhandenen SMR Anbietern, wohin die Reise läuft.
+10
Embrace01.03.25 20:46
Sitox
Embrace
Hahaha, als ob die CO₂-Neutralität ernsthaft ein Entscheidungskriterium für den Kauf wäre 😂
Für Fanatiker mag das sein, aber die machen sicher weniger als ein Prozent der Käufer aus.
Bei einer 50/50 Entscheidung zwischen zwei Produkten kann so eine Aussage bei deutlich mehr als 1% eine Kaufentscheidung auslösen - bewusst oder/und unbewusst. Dafür muss man kein „Fanatiker“ sein.

In der Theorie ja, aber in der Praxis bezweifle ich das. Kann mich selbstverständlich auch irren. Fanatiker ist, wie schon oben geschrieben, überzeichnet verwendet worden, um die Aussage stärker hervorzuheben. Hätte ich auch weglassen können und ändert nichts daran.
-1
Brunhilde_von_der_Leyen02.03.25 07:36
Als Ergänzung zum Thema „Flächenfraß“ durch Erneuerbare:
Und zur angeblichen CO2 Neutralität von Atomstrom:
+5
Embrace02.03.25 15:18
Dann gibt es also keine CO₂-neutrale Stromerzeugung? Auch nicht mit regenerativen Energien?
0
Nebula
Nebula02.03.25 15:52
Genau. Energiesparen ist immer noch die Kür beim Klimaschutz, egal ob Solar, Wind, Wasser oder Vakuumenergie .
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+4
Macbook_User03.03.25 08:21
Embrace
Hahaha, als ob die CO₂-Neutralität ernsthaft ein Entscheidungskriterium für den Kauf wäre 😂
Für Fanatiker mag das sein, aber die machen sicher weniger als ein Prozent der Käufer aus.


Naja, für mich waren Apple seine Aussagen zum Umweltschutz niemals ein Kriterium um mir ein Apple Produkt zu kaufen.

Am Ende rechnen sich die CO2 Neutralitäten durch Zertifikate. Ich habe deren PR dazu immer vernommen aber damit ist es auch geendet. Gleiches bei unseren Datenschleudern Telekom, TEF, Vodafone. Ja, schön das Glas weniger Strom braucht, damit steigert sich die grüne Telekommunikation um X Prozent oder Sendemasten als Projekt mit Solar aber dafür dampft Wochenlang ein Sendemast mit Diesel als mobile Unterstützung.

Ach so, weil Googeln ja so schwer ist:

https://www.moz.de/lokales/eberswalde/mobilfunk-bei-eberswalde-aerger-um-sendemast-_-warum-er-seit-monaten-mit-diesel-laeuft-73515467.html

https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/salem/mobiler-sendemast-sorgt-fuer-dicke-luft-in-beuren;art372491,11708495

https://www.come-on.de/lennetal/plettenberg/keine-andere-loesung-funkmast-im-kornfeld-wird-rund-um-die-uhr-mit-heizoel-betrieben-92365584.html

https://www.nw.de/lokal/kreis_hoexter/warburg/23496518_Laerm-und-Abgase-Diesel-sorgt-fuer-Mobilfunk-und-schnelles-Internet-in-Warburg.html

und und und

Grün sind am Ende die Umweltzertifikate und wie man diese handelt…

Das gilt für Apple, für Microsoft, Dell, Acer, Autos, Stahl, Flugzeuge, Edeka, Lidl, Amazon…
0
Macbook_User03.03.25 08:37
Embrace
Dann gibt es also keine CO₂-neutrale Stromerzeugung? Auch nicht mit regenerativen Energien?

Ne, wie denn auch? Es gibt unterschiedliche Zahlen aber am Ende verbraucht ein Windrad vom Bau bis zur Fertigstellung so viel Energie, ich bezweifle das es jemals in der Laufzeit dieses ausgleichen kann, Wartung, einschmieren mit Ölen vor Frost, Aufbau, LKW Transport und und und.

Solarpanel, auch dort sehe ich bedingt durch die Herstellung und Laufzeit von Solarfeldern keine wirkliche CO2 neutrale Produktion. Aber man kann es auch schön rechnen, man kann es auch schlecht rechnen, wie gesagt, es gibt solche und solche Zahlen dazu… Das es Sparpotential gibt, definitiv richtig aber ich sehe diese mehr im Nutzen, also das man selber weniger Kosten beim Strom, Gas hat aber hier ist die Grundlage Anschaffung und Ersparnis zum derzeitigen Verbrauch auch zu berücksichtigen und bei einigen wird die Lebensdauer, Anschaffungskosten und Ersparnis wohl niemals eine wirkliche Ersparnis bringen. Am Ende werden viele drunter bleiben, auf Null kommen aber selten mit einem spürbaren Plus…

Aber auch hier gibt es solche und solche Zahlen. Bleibt jedem überlassen, welchen man glaubt. Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen.

Ich denke der nächste PR Weg wird sein, eine Zwangsabgabe CO2 Preis und die damit steigenden Kosten so zu rechnen, dass man dieses als Erfolg und Kosteneinsparung verkauft. Wenige werden akzeptieren das der CO2 Preis mit seiner jährlichen Steigerung eine gewollte Erhöhung ist, welches auf der anderen Seite das Solar oder Windrad noch schöner erscheinen lassen wird. Man wird von einem z.B. Solarboom sprechen und vom völligen Erfolg für die erneuerbaren. Den Zwang durch Preisanpassungen der alten Alternativen wird man ausblenden. Künstliche Verteuerung ist die Rechengrundlage für den Erfolg von Solar und Windkraft.

Ich bin kein Gegner von Solar, ich habe selbst eine und stelle vermutlich mit dem Termin vom Gas/Wasser Fachmann auf Hybrid um aber habe auch schon seit 17 Jahren Solar. Hier aber mehr Freude an der Technik und der Rechenbonus für eine erneute Investition unterliegt natürlich der CO2 Preis Abgabe und die macht die Zahlen unterm Strich schöner, also gewollt, nicht weil es wirklich so wäre…
-2
Macbook_User03.03.25 09:06
Edit: Zeit zum editieren abgelaufen

Wenn die KW Stunde 1,50 Euro kostet, natürlich wird das Potential enorm sein, welches man mit Solar und Windkraft einspart. Klar, wenn die Anlage am Tag 7KW fördert, sind die Zahlen enorm. Dennoch kostet es ja keine 1,50 Euro pro KW, sondern es ist durch eine Abgabe so teuer geworden (mal so als Beispiel). Dennoch wird die Anlage einem keinen wirklichen Nutzen bringen, außer auf dem Papier, durch selbst erzeugte Erhöhung der Preise.

Ich verkaufe den Strom für 2 Euro… Der andere sagt, geil, mach ich mit Solar, spare ich X Euro im Jahr. Richtig…

Ich verkaufe den Strom für 25 Cent, dann ist die Ersparnis durch Anschaffung, Herstellung, Lebensdauer so viel geringer, dass es am Ende zweifelhaft ist, dies auch wirklich zu tun… Verteuerung zum Ziel, ergibt heute Erfolg für Solar und Windkraft.

Wie oben schon gesagt, habe selbst eine Solaranlage und das seit ungefähr 17 Jahren und das noch mit 40 Cent Einspeisung. Ohne dies 40 Cent wäre die Anlage niemals rentabel geworden. So ist es heute doch auch, erhöhe ich nicht die Preise, wird so eine Anlage selten bis kaum rentabel aber ich entziehe mir Barmittel durch Barzahlung oder Kredite…

Dann ist irgendwas immer, man darf nur so oder so, man darf dies nicht, jenes nicht, man darf keine Anlage gemeinsam kaufen und ein 2 Familienhaus damit befeuern, weil ja irgendjemand wieder als Erzeuger gilt und und und. Irgendwas ist immer, was am Ende auch etwas den Spaß nimmt… Wäre ja sonst auch doof für EON oder RWE…

Also ja, nur die Zertifikate die gehandelt werden lassen ein Unternehmen rentabel in der CO2 Emission erscheinen. Das sich das wirklich mal ändert… Irgendwie fehlt mir der Glaube

Also würde ich auch nie glauben das Apple Produkte CO2 Neutral bis im Jahr XY sein werden, ich glaube, werden diese niemals, auch nicht bei Acer, Dell, Flugzeugen, Autos, Züge, Straßenbahnen und und und… Alles eine Frage des Preises zur alten Energie und Abgaben, welches es am Ende schön aussehen lässt…
-1
tranquillity
tranquillity03.03.25 10:47
Macbook_User
Embrace
Dann gibt es also keine CO₂-neutrale Stromerzeugung? Auch nicht mit regenerativen Energien?

Ne, wie denn auch? Es gibt unterschiedliche Zahlen aber am Ende verbraucht ein Windrad vom Bau bis zur Fertigstellung so viel Energie, ich bezweifle das es jemals in der Laufzeit dieses ausgleichen kann, Wartung, einschmieren mit Ölen vor Frost, Aufbau, LKW Transport und und und.
...
Aber auch hier gibt es solche und solche Zahlen. Bleibt jedem überlassen, welchen man glaubt. Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen.

Ich denke der nächste PR Weg wird sein, eine Zwangsabgabe CO2 Preis und die damit steigenden Kosten so zu rechnen, dass man dieses als Erfolg und Kosteneinsparung verkauft. Wenige werden akzeptieren das der CO2 Preis mit seiner jährlichen Steigerung eine gewollte Erhöhung ist, welches auf der anderen Seite das Solar oder Windrad noch schöner erscheinen lassen wird. Man wird von einem z.B. Solarboom sprechen
...

Ich glaube in deinem ersten Absatz bist du einigen bewusst lancierten FUD-Videos auf den Leim gegangen. Natürlich "rechnet" sich ein Windrad von der CO2-Bilanz relativ schnell. Dazu gibt es viele seriöse Berechnungen, auch vom UBA, oder z.B. hier m Zitat: "Das heißt, das CO2 für den Beton ist rechnerisch in weniger als einem Monat wieder durch den Betrieb kompensiert".

Das ganze hat auch nichts mit "Glauben" zu tun, wie du weiter unten suggerierst, sondern mit Verstehen und Begreifen.

Des Weiteren ist die von dir titulierte "Zwangsabgabe" auf CO2-Emissionen ein marktwirtschaftliches Instrument, das vermeintlich freie Gut "Atmosphäre" mit einem Preis zu versehen. Leider bleibt der Menschheit nur noch ein gewisses Kontingent an CO2-Aufnahmekapazität, wenn der dadurch verursachte Temperaturanstieg in einem erträglichen Rahmen bleiben soll. Deswegen macht es sehr viel Sinn, z.B. über einen Zertifikatehandel diesen Preis zu erhöhen. (Eine andere Möglichkeit wäre natürlich ein schrittweises Emissionsverbot.) Da man das weiß, der Pfad ist bekannt, kann man sich darauf einstellen. Ab 2027 wird z.B. auch das Heizen in den Zertifikatehandel mit einbezogen und es ist schlau, bis dahin Geld z.B. in Sanierung fürs Haus gesteckt zu haben oder vielleicht auf eine CO2-freien (in obigem Sinne) Heiztechnik umgestiegen zu sein. Das ist in der Regel (Techologieoffenheit!1!) die Wärmepumpe, am besten mit Ökostrom.
+1
Macbook_User03.03.25 11:44
tranquillity
Macbook_User
Embrace
Dann gibt es also keine CO₂-neutrale Stromerzeugung? Auch nicht mit regenerativen Energien?

Ne, wie denn auch? Es gibt unterschiedliche Zahlen aber am Ende verbraucht ein Windrad vom Bau bis zur Fertigstellung so viel Energie, ich bezweifle das es jemals in der Laufzeit dieses ausgleichen kann, Wartung, einschmieren mit Ölen vor Frost, Aufbau, LKW Transport und und und.
...
Aber auch hier gibt es solche und solche Zahlen. Bleibt jedem überlassen, welchen man glaubt. Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen.

Ich denke der nächste PR Weg wird sein, eine Zwangsabgabe CO2 Preis und die damit steigenden Kosten so zu rechnen, dass man dieses als Erfolg und Kosteneinsparung verkauft. Wenige werden akzeptieren das der CO2 Preis mit seiner jährlichen Steigerung eine gewollte Erhöhung ist, welches auf der anderen Seite das Solar oder Windrad noch schöner erscheinen lassen wird. Man wird von einem z.B. Solarboom sprechen
...

Ich glaube in deinem ersten Absatz bist du einigen bewusst lancierten FUD-Videos auf den Leim gegangen. Natürlich "rechnet" sich ein Windrad von der CO2-Bilanz relativ schnell. Dazu gibt es viele seriöse Berechnungen, auch vom UBA, oder z.B. hier m Zitat: "Das heißt, das CO2 für den Beton ist rechnerisch in weniger als einem Monat wieder durch den Betrieb kompensiert".

Ich bin ja bewusst offen geblieben in den Aussagen. Ich denke, damit habe ich auch gezeigt, dass ich vermutlich nicht so tief in dem Thema drin bin, wie du es scheinbar bist.

Ein Windrad muss laufen um sich zu rentieren. Das tun die in der Regel wenig, bekommen dennoch Ihren Ertrag, garantiert. Klar, Trassen fehlen hier noch, alles richtig. Die Gründe sind vielseitig...

Wie ich oben auch geschrieben hatte, Mittwoch kommt der Gas Wasser vorbei und plant mit uns eine neue Heizung. Wird wohl Hybrid werden, vielleicht auch nicht. Vielleicht wird es auch die Vollausstattung Wärmepumpe.

Meine Kritik beruhte eigentlich nur auf ein Thema, man verteuert (die Gründe hattest du genannt mit CO2 Aufnahme) die derzeitige Methode, durch Zertifikate oder Abgaben und die neue Methode sieht damit brachial aus. Wenn beide Formen gegenübergestellt werden, ohne CO2 Abgabe oder Zertifikaten, dann ist die Rentabilität geringer. Ob ich wie oben beschrieben 2 Euro pro KW/h zahle und es mit Solar auffange oder 25 Cent. Dies hat schon Auswirkungen auf die Rentabilität einer z.B Solaranlage auf deren Lebensdauer.

Ich wollte hier auch gar nicht die Wichtigkeit einer Energiewende diskutieren. Ich wollte nur die PR in Frage stellen, wie toll und genial und welche Akzeptanz man erreicht hat aber völlig außen vor lässt, dass dies durch eine künstliche Verteuerung stattgefunden hat und dies keine wirkliche Akzeptanz in der Masse ist.

Wie gesagt, bin schon Besitzer seit 17 Jahren von einer Solaranlage. Demnach sind mir die Vorteile bewusst aber die Anmerkung, dass noch kein Privathaushalt dadurch reich geworden ist, weil man Strom erzeugt hat, ist definitiv nicht falsch.

Würden wir jetzt mal die Steuern vom Diesel/Benzin nehmen und damit meine ich nicht die MwSt., dann würde auch dort das Verhältnis anders aussehen, zu einem E Auto.

Ich bleibe dabei, ohne die Wichtigkeit deiner Ausführungen in Frage zu stellen, die Rentabilität liegt auch in der erzwungenen Kostensteigerung zum derzeitigen System.
-2
tranquillity
tranquillity03.03.25 18:20
Möchte jetzt nicht oberlehrerhaft klingen, aber "kW/h" gibt es nicht. Arbeit (=Energie) ist kWh, Leistung kW.

[quote Macbook_User]
Ein Windrad muss laufen um sich zu rentieren. Das tun die in der Regel wenig, bekommen dennoch Ihren Ertrag, garantiert. Klar, Trassen fehlen hier noch, alles richtig. Die Gründe sind vielseitig...
[/quote]

Äh, die allermeisten Windräder rechnen sich sehr wohl. Und zwar nicht nur für den Betreiber.

Und klar, die Kostensteigerungen der anderen Energieträger gehören dazu. Aber die liegen auch zum großen Teil darin begründet, dass sie bisher dem Steuerzahler allgemein aufgedrückt wurden. Beispielsweise gab es früher keine "Trassengebühr". Oder die Entsorgung wurde nicht mit einberechnet. Oder z.B. die Risikoversicherung für AKW: Muss kein Betreiber bezahlen. Kommt's zum GAU, zahlt der Steuerzahler. Da viele externe Kosten richtigerweise internalisiert werden, steigen die Preise für konventionelle Energieträger. Die Kosten waren aber schon immer da, nur zahlte bisher nicht der Verbraucher die Zeche. Im Prinzip haben wir hier eine jahrelange Subvention konventioneller Energieträger auf Kosten des Steuerzahlers gehabt (und haben wir z.T. noch immer).
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