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Kartellverfahren gegen Apples iTunes Store und Musik-Labels

Die EU-Komission hat ein formelles Verfahren gegen Apples iTunes Store und den großen Musiklabels Universal, Warner, EMI und Sony BMG eingeleitet, weil nach Ansicht der Komission die Beschränkungen im iTunes Store einer Marktabschottung entsprechen. Laut der Financial Times bemängelt die EU-Komission, dass Kunden nur in dem iTunes Store ihres Heimatlandes einkaufen können, welche außerdem eine Bankverbindung in ihrem Heimatland benötigen. Solche territorialen Beschränkungen verstoßen gegen EU-Kartellrecht. Im Fall einer Verurteilung drohen den betroffenen Firmen Geldbußen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes. Wie Financial Times anmerkt, hat die EU-Kommission ähnliche Einschränkungen bereits erfolgreich beim Autovertrieb unterbunden. Autohersteller behinderten Kunden lange Zeit dabei, im Ausland billiger eingekaufte Autos in ihr jeweiliges Heimatland zu reimportieren.

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Kommentare

apfelschorle03.04.07 12:47
Ja, sehr schön.
Das ist sowieso nicht zu verstehen, da hat man einen europäischen Handelsraum, und die MI versucht hier weiterhin einen Handel auf Länderebene.
Ich hatte mal versucht jemandem in Österreich einen Song zu schenken.
Das Geld dafür wurde abgebucht, aber er konnte seinen Songgutschein nie einlösen.
Unbekannt verzogen
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thomas scherer
thomas scherer03.04.07 12:52
schon richtig, aber ich denke, dass apple da nicht die richtige adresse für eine klage ist. vielleicht bin ich auch zu gutgläubig was apple betrifft.
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Resistance03.04.07 12:54
viel interessanter ist doch, das nicht nur Apple am Pranger steht sondern Apple UND die 4 Majors.

Sollte also Apples Behauptung die Länderstores sind das Ergebnis der Forderungen der MI bestand haben,
werden die Karten neu gemischt und es gibt plötzlich einen weiteren Grund, DRM freie Musik SCHNELL einzuführen...
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dark-hawk03.04.07 12:57
also ich würde ja gern wissen was die leute bei der EU für drogen nehmen. das mit microsoft war ja schon albern zig millionnen strafe weil sich MS weigert ihre quellcode offenzulegen (das kernstück ihres produkts) und weil der mediaplayer mitinstalliert der zwag eine mediaplayer freie version anzubieten die keiner kauft.
das ding jetzt ist wieder sone alberne sache, rechte an medien sind nunmal lokal beschränkt und ein brot kostet in london auch nicht das selbe wie in berlin. zumal im falle itunes immernoch die regel gilt "man muss es ja nicht kaufen" alternativ kann man so wie schon seit jahren einfach iene cd im laden kaufen oder bestellen. die sollten ihren millionenschweren wasserkopf bei der eu-kommission endlich mal für sinvolle sachen benutzen.
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han
han03.04.07 13:19
dark-hawk

Das stimmt so nicht, MS musste nicht dne Quellcode offenlegen, sondern die Dokumentation einiger Protokolle (wie z.B. SMB), damit kompatible Software entwickelt werden kann.
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jensche03.04.07 13:20
ich würde es aber begrüssen überall auf der Welt in den Stores einkaufen zu können... da hat man viel die grössere Auswahl.

und warum soll das verhindert werden. ich kann ja auch bei Amazon.com oder .de kaufen..
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Rob
Rob03.04.07 13:21
dark-hawk:

auch wenn dir das alles egal ist und du es prima findest das du bevormundest wirst wo du einkaufen darfst.
Mir jedenfalls nervst es schon ganz gut das ich in Deutschland nicht die gleichen Sachen einkaufen kann wie in England (mal vom Preis ganz abgesehen). Genauso nervt mich dieser blöde Regionalcode der DVDs mit dem verhindert wird das ich mir ne DVD in USA kaufen kann.

Das mit den DVDs ist eine Sache aber das wir in Europa trotz EU das nicht auf die Reihe bekommen ist schon der Hammer. Ich möchte als Verbraucher schon gerne selbst entscheiden wo ich etwas kaufe und wo ich es nutze. Und wenn irgendein Song im deutschen iTS nicht angeboten wird aber z.B. im englischen, dann warum zum Henker darf ich den dann nicht kaufen???? (von mir aus auch zum höheren Preis!)

Und das ganze nur weil da irgendwelche Plattenfirmen mal vor ein paar Jahren die Welt unter sich aufgeteilt haben um beim jeweiligen lokalen Vertriebspartner das maximale rauspressen zu können.

Insofern finde ich es sehr gut das die EU sich dem Thema annimmt, allerdings sind sie bei Apple meiner Meinung an der falschen Adresse, aber so schlau sind die schon das zu wissen. Und wenn die EU somit die Verträge zwischen den Online Stores und der MI für ungültig erklärt dann kann sich schon einiges bewegen.

rob
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pünktchen
pünktchen03.04.07 13:23
dark-hawk: ms soll nicht seinen quellcode offenlegen, sondern die verwendeten protokolle. was sie nach wie vor nicht tun - und deshalb setzt es strafen, die anscheinend noch nicht hoch genug sind.

und solange du auch in london brot kaufen darfst und es mit zurück nach berlin bringen kannst, ist der eu-kommission der prei in london völlig egal.

der eu kann man höchstens vorwerfen, dass sie viel zu langsam und zaghaft ist. aber sie ist zurzeit im bereich monopolkontrolle die einzige instution weltweit, die überhaupt noch was bewegt. alle anderen kriechen ja der industrie in der arsch.

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Bodo
Bodo03.04.07 13:26
Dafür, dass die Sanktionen gegen M$ nie wirklich durchgesetzt wurden(Strafzahlungen bis heuten nicht erfolgt), scheint mir das eher wieder nur eine Ausrede der EU. Un ja, Apple ist die falsche Adresse. Die MI wäre die Richtige. Wo bleibt das EU-Verfahren gegen die GEZ?
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jonny91
jonny9103.04.07 13:32
10% des Jahresumsatzes?! Die EU braucht Geld, mehr nicht.
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
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eribula
eribula03.04.07 14:00
Die Strafzahlungen von Microsoft wurden bisher aber auch nur deshalb nicht bezahlt, weil entsprechende Prozesse noch laufen.

Ich persönlich finde die Maßnahmen der EU durchweg richtig. Und ich sehe hier durchaus Apple in der Pflicht, schließlich hat diese Firma ihren Markterfolg zu einem Gutteil einem völlig geschlossenen System zu verdanken.

Dass öffentlicher Druck etwas bringt hat sich übrigens gestern mal wieder gezeigt. Die Zugeständnisse von EMI sind im wesentlichen Folge der Diskussion in Frankreich, bei der es darum ging, ob DRM überhaupt legal durchzusetzen ist.
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eribula
eribula03.04.07 14:01
jonny91
IMHO sollten die Strafzahlungen noch viel höher ausfallen. Erst dann würden es diese Konzerne wirklich spüren.
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Bodo
Bodo03.04.07 14:06
eribula
Allerdings übersiehst du etwas. Der Kopierschutz war eine Vorderung der MI.

Der Kopierschutz ist nun hinfällig. Aber warum sollte Apple die Songs als MP3 anbieten, wenn die Qualität von AAC höher ist? Mit der Entscheidung die Songs frei anzubieten, ist dieses EU-Verfahren hinfällig, da AAC frei von DRM ist.
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SchaubFD03.04.07 14:27
Jetzt wo Vista kommt, müssen die auch mal was gegen Apple haben. Das ist halt so. Man erfindet Dinge und keiner weis wofür! Ist genau so wie Gema und Kopierabgabe. Mein Vater hat sowohl Musikstücke geschrieben alsauch seine Musikstücke auf dem Kopierer kopiert. Aber meint ihr den eine Gema hätte was bezahlt oder aus dem Kopierer wäre Geld rausgekommen. Und die TCOM will mit Musikload ja auch weiterhin nur einen begrenzten Nutzerkreis unterstützen wollen und auch was von dem Kuchen abhaben.

PS: Seht es etwas naiv spaßig!
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eribula
eribula03.04.07 14:27
Natürlich. Es steht ja auch jedem Player-Hersteller frei, AAC zu verwenden. Wird ja auch gemacht (z.B. für die Playstation 3 usw.)

Nicht so gut finde ich die Preiserhöhung, die Apple mit dem neuen System durchzubringen versucht. Langfristig wird es doch so aussehen: *Alle* Songs werden DRM-frei und zu höherer Qualität verkauft, kosten dann aber auch mehr. Aber gut, ich kaufe ohnehin lieber ganze Alben.

Hoffentlich folgen die anderen Labels nun dem Beispiel von EMI.
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TFMail1000
TFMail100003.04.07 16:37
Bodo
Frei von DRM?
Bislang habe ich nur lesen können, das einzig EMI ihr Liedgut DRM frei über den iTunes Store veräußert... das Kopierschutz nun hinfällig ist musst du dann den anderen 3 großen der MI noch schreiben, die wissen da noch nichts von
May the force be with you
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MacBelwinds
MacBelwinds03.04.07 17:45
Die Kritik der EU ist berechtigt, aber Apple scheint mir der falsche Adressat zu sein: die MI kassiert nach diesem Modell ab und Apple soll nachher die Strafe bezahlen? Hoffentlich können sie die MI mit drankriegen!

Gegen einen europäischen iTS kann man kaum etwas haben, solange die nationalen Einstiegsseiten und die Sprachen erhalten bleiben! Einen weltweiten Store wird es so schnell aber nicht geben, weil die MI das verhindert und geltendes Recht dem entgegensteht. Der Vergleich mit Amazon.com hinkt etwas.
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EchodecK
EchodecK03.04.07 21:47
ich weiss ja nicht seit ihr so apple hörig ? unfassbar die verlangen in den usa für den gleichen song 0,99 $ cent wie hier in euro das macht cirka 0,3 € cent unterschied, also wenn globalisierung dann bei allem und nicht nur bei dingen bei denen ich draufzahle. Richtig so sag ich mal ! und was da gestern abging war einfach nur ne presseveranstalltung um meinungen zu manipulieren, komischer weise habe ich noch keinen drm frei song gesehen noch eine option meinen nicht unerheblichen musikkatalog upzudaten.... eigentlich komisch für apple ..... und letztendlich war das gestern nur eine kniefall vor der den majors die ja schon lange einen hören preis einfordern
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