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Jobs-Film: Wozniak widerspricht Cooks Kritik

Apple-Mitbegründer Steve Wozniak hat sich in einem Interview mit Bloomberg unter anderem über den in den US-Kinos gestarteten Film "Steve Jobs" von Universal Pictures geäußert. Der Film wurde vergangen Monat von Apple-CEO Tim Cook in einem TV-Interview als opportunistisch kritisiert. Wozniak findet die Kritik zwar verständlich, aber diese sei allein dadurch fehlgeleitet, dass grundsätzlich jedes Gewerbe prinzipbedingt opportunistisch sei. Zudem könne man von einem Kinofilm auch nicht erwarten, sich an Fakten zu halten. So sei Wozniak zufolge nichts, was im Universal-Film zu sehen ist, tatsächlich passiert.

Allerdings sei die Charakter-Darstellung des verstorbenen Apple-Mitbegründers Steve Jobs der damaligen Zeit entsprechend realistisch. Hier kritisiert Steve Wozniak auch Tim Cook deutlicher, weil der heutige Apple-CEO die im Film zu sehende schauspielerische Leistung schlicht nicht einschätzen könne. Tim Cook kam erst relativ spät mit Steve Jobs in Berührung, als Cook 1998 zu Apple wechselte und das Tagesgeschäft umkrempelte. Selbst Witwe Laurene Powell Jobs hatte erst 1989 im Zuge einer Vorlesung an der Stanford Business School Steve Jobs kennengelernt. Zu dieser Zeit durchlebte Jobs verschiedenen Berichten zufolge einen deutlichen Charakterwandel.


Wozniak empfindet die Darstellung von Steve Jobs im Film durch den Schauspieler Michael Fassbender sehr gelungen und Oscar-würdig. Seiner Ansicht nach wird die widersprüchliche Persönlichkeit aus Brillanz und Fehlern sehr gut herausgestellt. Gleichzeitig betont er aber, dass sich Jobs in keiner drei Situationen tatsächlich so verhalten hat.

Neben dem Film war auch der Tod von Steve Jobs sowie das heutige Apple mit seinen Produkten wie der Apple Watch ein Thema. Wozniak vermisst immer noch Steve Jobs als Freund und Menschen und berichtet, von Jobs einige Zeit vor dessen Tod gefragt worden zu sein, ob er ins Unternehmen zurückzukehren wolle. Dies lehnte er aber ab, da ihm derartig große Unternehmen wie Apple mit ihrer Struktur nicht zusagen und er sein Leben genießen möchte.

Dennoch findet Wozniak die Unternehmenskultur von Apple mit dem stärkeren Engagement für soziale Aspekte großartig. Auch ein Apple-Auto hält er für realistisch und würde in diesem Fall der Marke Apple vertrauen. Gleichzeitig bewundert er aber Tesla-Gründer Elon Musk und dessen Realisierung des Tesla Model S, welches die Messlatte für Elektro-Autos sehr hoch gesetzt habe.

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Kommentare

Cupertimo14.10.15 13:56
Demnach stimmt auch nichts von dem, was in dem Buch steht?
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cab14.10.15 14:18
Nichts von all dem ist wahr und doch ist alles genau so geschehen!

So oder so ähnlich geht doch der bekannte Spruch. Weiß nur nicht mehr so genau, woher.
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Deichkind14.10.15 16:40
Das ist wie bei einem Film über Alexander der Große. Die historischen Daten stimmen vielleicht. Den Rest kann man sich ausmalen.
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Hapelein14.10.15 17:00
Egal, wie man zur "wirklichen Wahrheit" stehen mag - es ist ein sehr lohnenswerter Film!
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