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IBM, Intel und der Wettstreit um den besten Prozessor

IBM hat es mit dem G5 geschafft, Apple-User wieder zuversichtlich in die Zukunft blicken zu lassen. Doch neben diesem hochgelobten Prozessor setzt sich IBM langsam auch in anderen Bereichen von der Konkurrenz ab. Das wohl wichtigste Patent ist in diesem Fall die SOI-Bauweise (Silicon on Insulator), die einen um 20 % höheren Takt ermöglicht, ohne große Änderungen an der Architektur vornehmen zu müssen. SOI half auch dem G4, wenigstens etwas an Taktung und Leistung zulegen zu können. AMD und sogar Nvidia haben kürzlich eine Lizenz erworben, um die Technologie ebenfalls verwenden zu dürfen.
Spannend wird es, wenn man einen Blick auf Intel wirft. Der zahlenmäßig weltweit führende Chiphersteller hat sich entschieden, andere Wege zu gehen. Seit einigen Monaten stagnieren aber die Taktraten und die Nachfolger des Pentium 4 können ebenfalls nicht so hoch getaktet werden, wie Intel es sich vorgestellt hat. Bedeutet diese Tatsache, dass Intel vielleicht doch auf das falsche Pferd gesetzt hat? Denkbar wäre es, denn derzeit läuft sicher nicht alles nach Plan und die Konkurrenz schließt auf bzw. überholt sogar die Intel-Chips. Der Pentium Extreme mit über 100 Watt ist auch nicht die Lösung, mit der man dauerhaft Erfolg haben kann. MacBidouille spielt den interessanten Fall durch, dass auch Intel SOI lizensieren könnte. Die schwierige Frage, die sich deswegen bei den Verantwortlichen gestellt werden muss ist, ob man einige Monate verliert, um ein eigenes Verfahren zu entwickeln, oder ob man für viel Geld bei der Konkurrenz einkauft.
Wie schätzen Sie die Situation ein? Ist diese Spekulation abwegig oder wäre ein solcher Schritt von Intel denkbar?

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Kommentare

arekhon
arekhon28.01.04 21:42
Wenn Intel nicht wie geplant die nächsten beiden Generationen bis zur Einführung des 65nm-Prozesses (da wollen sie wohl offiziell sowieso SOI o.ä. verwenden) ohne SOI halbwegs so hinbekommt wie geplant, dann wird es richtig teuer und selbst wenn sie es von IBM lizensieren werden sie einige Monate im CPU-Wettlauf zurückfallen. Ob das reicht damit IBM und insbesondere AMD Marktanteile gewinnen und Kapital daraus schlagen können wird sich zeigen.
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Fenvarien
Fenvarien28.01.04 21:45
Vor allem: Wenn sie es lizensieren, werden Intel-Chips mit Sicherheit teurer. Zwar fällt die Entwicklung in Teilen weg, aber IBM wird sicher keine niedrigen Lizenzgebühren verlangen ...
Ey up me duck!
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arekhon
arekhon28.01.04 22:01
Einen dieser kleinen Tode wird Intel sterben müssen. Genauso werden sie sich entscheiden müssen im Consumer- und Midrange-Bereich Anteile an AMDs 64bitter abzugeben oder aber die Pentium-Linie benfalls auf 64bit zu hieven und damit den Itanium bloßzustellen und für einige Kunden überflüssig erscheinen zu lassen. Besonders gut verkauft der Itanium sich eh noch nicht - nett ausgedrückt.

Vielleicht zaubern sie ja noch andere Ideen aus dem Hut, ich bin jedenfalls gespannt.
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Fenvarien
Fenvarien28.01.04 22:09
Das Problem ist eben,dass Intel hauptsächlich auf Taktung (und nicht auf elegante Bauweisen) setzt, um die Nachteile in der Architektur wettzumachen. Der P4-Nachfolger Prescott hat zudem, wie vermutet wird, eine 30-stufige Pipeline (!!!) was einen großen Teil der Leistung, die die hohe Taktrate suggeriert, wieder zunichte macht.
Ey up me duck!
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Fenvarien
Fenvarien28.01.04 22:11
Meiner Meinung nach steht fest, dass Intel mit dem Versuch, das Wettrennen hauptsächlich durch Taktung zu gewinnen, auf Dauer nicht gewinnen wird. Zwar denken DAUs, je höher der Takt, desto besser, aber es gibt auch Anwender, die den Unterschied kennen. Und wenn es nur 10 % Marktanteil ist der abbröckelt, das tut dennoch weh.
Ey up me duck!
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St. Rechsteiner
St. Rechsteiner28.01.04 22:16
da stimme ich Fenvarien voll und ganz zu!

zzz ... cya! Gute Nacht!
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arekhon
arekhon28.01.04 22:30
Ja mit der Taktrequenz hat Intel sich wirklich ein Ei gelegt. Insbesondere da der Itanium und der Pentium-M diese Philosophie gerade nicht mehr verfolgen. Das ist einigen Kunden sicher auch schon aufgefallen. Da macht man sich dann plötzlich seine Gedanken und schaut auch mal genauer wie die anderen im Markt es denn machen.

Langfristig ist eh interessanter wer sich die gewaltigen Kosten die mit Chip-Entwicklung und vor allem der Herstellung im High-End-Bereich einhergehen überhaupt noch leisten kann. Das Risiko ist extrem hoch und kann nicht so finanzstarken oder angeschlagenen Firmen schnell den Kopf kosten. Motorola hatte ja auch große Probleme bei der Prozeßumstellung, das kann auch anderen passieren. In jedem Fall sieht man bereits eine große Konsolidierung im CPU-Bereich. Auf einer Seite das Intel-/HP-Lager und auf der anderen Seite das IBM-/AMD-Lager, um das sich auch kleinere Firmen und anders gelagerte Projekte sammeln (XBox2, NVidia, Nintendo, Sony (PS3, Cell-Processor)). Im Bereich großer Stückzahlen für PC-/Server-CPUs kann man die anderen schon kaum noch mitzählen, weil sie in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sind. Durch die vielen Aufkäufe der letzten Jahre ist dieser Markt in seiner Vielfalt extrem verarmt. Viele gute Technoogien (PA-RISC, Alpha, MIPS) sind z.B. dem Itanium-Wahn zum Opfer gefallen.

Die beiden Player Intel und IBM werden dadurch noch viel offensichtlicher als in der Vergangenheit den Markt beeinflussen und für sich zu formen versuchen. Fast alle anderen die Sichtbarkeit im Markt haben hängen mit an diesen beiden Großen dran.
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Fenvarien
Fenvarien28.01.04 22:35
Beispiel Centrino: Ein wirklich guter Prozessor; aber da er nicht so hoch "aufgedreht" ist, wird er nicht gekauft. Intel ist Schuld am Megahetz-Wahn, jetzt trifft aber langsam das geflügelte Wort von den Geistern die ich rief zu ...
Wenn IBM sich an die Roadmap hält und Intel nicht die 4 GHz in diesem Jahr packt (und bislang sieht es nicht danach aus), sieht es doppelt übel aus. NUR hohe Taktung, bringt aber dennoch nix, denn andere sind schon rein zahlenmäßig noch höher ... Tja, die nächsten 15 Monate werden spannen.
Ey up me duck!
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arekhon
arekhon28.01.04 22:56
Die nächste CPU für die Centrino-Plattform, den Pentium-M mit mehr Cache und bis zu 1.9GHz mußte Intel übrigens auch mal wieder etwas verschieben. Angeblich weil sie noch einen "Fehler" entdeckt haben. Zusammen mit der Verzögerung des Prescott (neuer Pentium 4) und den bisher nicht berauschenden Benchmarks zum Prescott sieht das für mich eher nach allgemeinen Problemen mit dem 90nm-Prozeß aus. Das will Intel natürlich nicht zugeben, denn das würde die Analysten doch etwas trauriger stimmen als ein einzelnes Problemchen bei einer CPU...
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cws
cws28.01.04 23:52
Nach soviel Sachverstand traut man sich ja kaum noch was zu sagen, aber ich versuchs trotzdem:

Wenn die Lizensierung von IBM 20% mehr Taktung bringt, aber keine wirklich neue Perspektive werden sie den Weg nicht gehen. Da ist der Weg über die längere Pipeline sicher eher ihr Stil: Die Taktrate steigt, 4 GHz sind erreichbar, damit ist wieder eine Schallmauer durchbrochen. Das der user nicht wirklich mehr Leistung bekommt ist eher unwichtig, da doch eh kaum einer auch nur 3 GHz wirklich braucht. Sicher wird der 4GHz-Prozessor mehr Features als Takt und Pipeline haben, sodass speziell kompilierte Programme den Vortel nutzen können, wenn es z.B. ein Gamer braucht.
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Steffel
Steffel29.01.04 00:15
Taktfrequenz einer CPU? Who cares?

Die Zukunft liegt m.M. nach bei Multi-Core-CPUs, die bei gleichem Takt die 4 oder 8-fache Leistung bringen.

Und Hyperthreading ist dabei sicher erst der Anfang..

Grüße
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Jörn (Mac-TV)29.01.04 00:18
Die Frage ist: Spielt es irgendeine Rolle, was INTEL macht? Nein, spielt es nicht. Das Windows-Monopol sichert ihnen die eine Hälfte des Auskommens, und die andere Hälfte besorgt die Doofheit der User gepaart mit einer gigantischen Marketing-Macht von INTEL.

Wenn IBM plötzlich höher taktet: Kaufen dann alle Windows-User plötzlich einen Mac? Keineswegs.

Haben die zeitweilig sehr guten Daten des Athlon etwa etwas gegen INTELs Marktstellung ausrichten können? Ach was! AMD nagt am Hungertuch, aber INTEL scheffelt die Milliarden schneller, als sie sie zählen können.

Es gibt außerdem gar keine Anzeichen dafür, dass ein Chiphersteller eine höhere Taktung liefern kann als INTEL. Bis jetzt laufen alle hinterher, und zwar aus großer Entfernung, und das TROTZ der SOI-Technik. Hat also nichts genützt bis jetzt. Eine Ausnahme sind die 64-Bit-Prozessoren, aber niemand kann INTEL dazu zwingen, sich auf diesen Wettstreit überhaupt einzulassen. Solange sich der Pentium gut verkauft, ist alles in Butter. Und ohne Pentium kein Windows. Ohne Windows kein Office, und ohne Office geht die westliche Welt unter.

Mit einer dünnen Silikonschicht kann man INTEL nicht beikommen, soviel steht fest.

Ist mir auch egal.
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johngo29.01.04 00:38
Wo ist denn die Intel-Krise in den Verkaufszahlen und Margen? 3Ghz Prozessoren sind mittlerweile der absolute Standard an jedem Verkaufsort.

Und genau darum geht es doch.
Eine Technik in den Massenmarkt zu führen und diese bezahlbar und zuverlässig zu machen. Intel spielt diese Partitur eigentlich recht gut. Und sie wären dumm einem - nach wie vor - erfolgreichen Prozessor zu schnell die nächste Generation folgen zu lassen.

UNd was schert das GHZ-Endzeit-Thema den Normalo-User? Ob mein Prozessor nun 50 oder 100 Watt braucht ist so ziemlich egal. Spätetstens dann, wenn die 100 Watt auch nicht lauter daherkommen, als an einem 50 Watt-Rechner.

Gruss

johngo
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-Nuke-29.01.04 05:39
@johngo

Ähm, hallo?

Schonmal überlegt das 100Watt verbrauch auf deine Stromrechnung geht? Und das NUR die CPU. Da verbraucht dein Rechner locker 250-300 Watt alleine im Normalbetrieb.

Der Verbrauch ist alles andere als egal.
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typneun29.01.04 06:26
jörn: " Und ohne Pentium kein Windows. Ohne Windows kein Office, und ohne Office geht die westliche Welt unter."

wieder so ein feines zitat... "...ohne Office geht die westliche Welt unter." das ist leider wahr, und sehr, sehr traurig! wenn osama das wüsste, dann würde er wohl alles daran setzen, einen megavirus fürs office schreiben zu lassen... "and 2004 won’t be like 1984" :-):-)
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NoName
NoName29.01.04 06:56
Die meisten User haben noch gar nicht verstanden, dass "Intel inside" nicht eine Prädikat, sondern eine Warnung sein soll.

Sorry, etwas OT.:-)
Komm wir essen Opa (Satzzeichen retten leben)
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Quiiick
Quiiick29.01.04 07:48
Jörn (...)
Full Ack!!!
Langsam find ich Gefallen an deinen Posts. Das hier bei MTN sattsam bekannte, hirnlose "WinTel-bashing" geht mir nämlich gehörig auf den Keks. Du hast den Mut und scheinbar auch die Kompetenz, etwas intelligentes dagegenzuhalten.
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Cyber Jockey29.01.04 07:56
Ich weiss garnicht was Ihr euch so aufregt, die Windows Welt wir sich selbst vernichten, sieht man doch an den neuen Viren die es gibt, irgendwann gibt es das Megavirus welches die ganzen Büchsen auf einen Schlag erledigt.

Und danach gehört und das Netz
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Maxefaxe29.01.04 08:37
Cyber Jockey

"Und danach gehört und das Netz"

Wohl nur wenn das Netz dann auf Linux läuft. Sonst wäre das Netz ja auch im Arsch.

Wer auch immer hier gegen Intel meckert. Ohne deren CPUs lassen sich deine Virenfreien Mac-eMails nicht abholen!:-|
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arekhon
arekhon29.01.04 09:04
Es ging hier nicht darum, daß sich alle plötzlich einen Mac kaufen wenn Intels Entwicklung sich verlangsamt oder nicht die geplante Richtung einschlagen kann, sondern das der Marktanteil von AMD wieder steigen wird und Intel aufgrund der Opteron-Erfolge ein größeres Problem haben wird den Itanium gut zu positionieren. Intel wird den Markt lange nicht so lenken und dominieren können wie in der Vergangenheit und wie sie es sich wohl eigentlich mit der Kombination Pentium/Itanium erträumt hatten, nur darum geht es. Soviel zum Thema ich verstehe was ich von anderen lese...
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loet29.01.04 09:18
Hmmm...die Pentium CPUs liegen immer noch vorne. AMD kann zur Zeit nur mit der AMD 64 Version mit Intel mithalten. Alle anderen Athlon XP Versionen stellen zur Zeit nur eine preisliche Alternative zu den Intel CPUs dar. Ich glaube ausschlaggebend für diesen „Wettstreit” wird eine 64 Bit Windows-Version sein und damit verbunden, die jeweilige Anpassung der CPUs an das Betriebssystem, um Geschwindikkeitstechnisch das optimale rauszuholen....
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Rotfuxx29.01.04 09:19
Intel totreden ist wohl bei deren Zahlen nicht gerade angebracht. Wir machen uns auch immer darüber lustig, dass Leute Apple totreden trotz stetiger Gewinne unseres Lieblingskonzerns.

Doch Zahlen sind nur das eine ... es geht eben auch darum was für ein Image mitschwingt. Apple hat im letzten Jahr wirklich soviele Innovationen gepusht, dass ich beruhigend in die Zukunft blicke.

Bei Intel sieht das anders aus: Die haben weiterhin ihre Marktmacht, weiterhin allerbeste Quartalsergebnisse und sind trotzdem in der Defensive. Warum? Weil die Geister, die sie riefen werden sie jetzt nicht mehr los.

Der Megahertz-Wahn wird zunehmend zum hausgemachten Problem. Mehr Leistung könnte man viel besser durch Architekturverbesserungen erreichen, doch Intel hat die Taktung zum einzigen Performance-Kriterium erklärt.

Und genau hier treten sie auf der Stelle bzw. gehen wieder einen Schritt zurück (Centrino oder Itanium) um wirklich mal einen besseren Prozessor als die Hochtaktungsmonster anzubieten.

Intel brauch man also nicht totreden, aber die Konkurrenz hat jetzt gerade die Chance dem Marktführer kräftig Marktanteile abzuknabbern bis sie sich mit einer wirklich neuen Prozessorgeneration mal wieder fangen.
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.mac29.01.04 10:00
"SOI half auch dem G4, wenigstens etwas an Taktung und Leistung zulegen zu können."

Ich dachte der G4 sei von Motorola ...?
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BIG Blue
BIG Blue29.01.04 10:02
ich glaube das intel einfach nicht den Preis seiner tollen CPU´s auf den preis, der zurzeit von IBM vor gegeben wird, senken kann.

Denn der Preis einer CPU wird im grossen und ganzem von der Größe des Dia´s erzeugt und hier zeigt der G5FX seine wahre "Größe" mit nur 66mm^2 ist er nur 1/2 groß wie der G5 und nur 1/4 so groß (TEUER) wie ein AMD64FX oder xeon L3.

d.h IBM kann seien sehr schnellen G5 zu einem sehr sehr guten Preis (überragendes Preis-leistungs Verhältnis) an verkaufen!!!!
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Michael Lang29.01.04 10:11
Intel wird auch weiterhin die Taktraten steigern können und durch marketingtechnisch hypen Mitteln wie Hyperthreading usw. Verkaufsargumente (und Performanceargumente) liefern. Intel verkauft gut und wird auch weiter gut verkaufen.

AMD ist schnell, aber die verbraten ja teilweise noch mehr Leistung und müssen noch besser gekühlt werden. Daher gilt Intel noch immer als die Wahl, vor allem im Industriebereich.

Intel braucht kein SOI, die takten auch ohne diese Technik schneller als alle anderen und ich denke das wird so bleiben!!

Mich juckt das nicht. Mein Celeron 2 Ghz ist für meinen HTPC schnell genug und für die täglichen Aufgaben nehm ich mein iBook. Da brauche ich kein MHz-Monster

Michael
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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johngo29.01.04 10:55
@ nuke

50 zu 100 Watt macht so ca. 1-2 Euro
Unterschied im Monat aus wenn der Rechner
jeden Tag 10 Stunden läuft.

Sollte ich nun (hier als Beispiel)
einen marketingtechnisch teueren
Centrino für nur 120 Euro mehr
kaufen, dann wird der er es schwer
haben, den Energievorteil wieder
preislich reinzuholen.

Wenn man nun bedenkt, das die GHz
einem ja auch mehr Speed geben
(ich rendere sehr viel), dann ist der
Stromverbrauch sogar günstiger.
Ich kann dann auch den Rechner
schon zur Halbzeit "ausmachen"!
Spare also im Endeffekt zu einem
langsamen System Strom!

Ergo: GHZ machen Sinn!

Nur sie machen "nicht für jeden
bzw. für jede Anwendung" Sinn!
Aber das ist eigentlich ein anderes
Thema!

Gruss
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arekhon
arekhon29.01.04 10:57
Michael Lang: Es sieht im Moment nicht so aus als wenn es so bleiben würde. Der gute Bad Andy hat in einem arstechnica thread schon einiges dazu geschrieben und der kennt sich aus mit CPU-Design und Prozesstechnologie. Und AMD ist im Moment sehr wohl in der Industrie im kommen. Die Ankündigungen und auch teilw. schon lieferbaren Opteron-Systeme von Sun und IBM sprechen eine deutliche Sprache.

Ich an Intels Stelle würde mir zwar keine Existenzsorgen machen, davon sind sie sehr weit entfernt, aber sorgen um die Zukunft des Itanium und sorgen um Marktanteile in bisher sicheren Segementen schon. Und diese Sorgen haben sie mit Sicherheit. Durch den Opteron ist AMD nicht mehr länger nur der Einkaufsladen für Overclocker, das zumindest zeichnet sich langsam ab.
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ssb
ssb29.01.04 13:06
? (ein paar Anmerkung hier und da):

Ohne Windows kein Office? Office, bzw. Word und Excel (den Rest bruacht man eh nicht) wurden ursprünglich für MacOS entwickelt. Windows gab es da noch gar nicht. Nur weil Apple seine OS-Entwicklung nicht an Microsoft abgegeben hat (Bill Gates wollte das), musste Microsoft ein "eigenes" OS mit GUI entwickeln. Also ohne Mac kein Office und kein Windows.

Intel wird auch weiterhin die CPUs mit höchster Taktung haben. Was solls. Je GHz, desto schnell? Dem ist aber nicht so. In Zukunft wird die Architektur des Rechners (Mehrere CPUs, schnelleres IO, etc.). Die Supercomputer sind ja auch keine GHz Monster, sondern CPU Monster. IBM setzt da beim Power5 ja auch schon auf mehrere Dies in "einem" Prozessor.

Desweiteren wird sich das GHz-Gerenne sowieso bald erübrigen, da die Signale zu lange brauchen um anzukommen. Physikalisch liegt die Grenze wohl erst bei 15 GHz, aber laut Moore'schem Gesetz wäre wir in etwa 3 Jahren erreicht. Zum Glück (für Moore) hängt die Leistung einer CPU nicht nur vom Takt ab.

Das größte Problem wird Intel aber mit seiner Rückwärtskompatibilität haben. Intel CPUs sind inzwischen auch RISC, die eine CISC CPU emulieren. Wenn Intel sich nicht irgendwann von diesem Legacy-Zeug trennt, wird die Pentium-Serie bald ins Stocken kommen. Aber Intel macht ja auch ganz andere CPUs.
Apple, Motorola und IBM haben aber bewiesen, dass die Entsorgng der Altlasten erfolgreich sein kann, sei es der Umstieg 68kPPC, G4G5, oder 9 X

So ich glaube das reicht fürs erste
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Michael Lang29.01.04 13:54
@Arekhon:
gebe Dir Recht!


Michael
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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MacZeit lebt29.01.04 15:09
Gibt es wieder ein Update?
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