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HomeKit: Türklingel von August doch ohne Anbindung

Der Zubehörhersteller August hat Berichte dementiert, seine Smart-Home-Lösung August Doorbell Cam sei HomeKit-kompatibel. Bereits im März war die Türklingel für den Standard zertifiziert worden. Einen ähnlichen Fall hatte es letzte Woche mit Nest-Türklingeln gegeben. Insgesamt bewegt sich auf der Apple-Plattform in dieser Produktsparte extrem wenig – und das schon seit Jahren. Die Neueinträge in der Zertifizierungsdatenbank geben jedoch Hoffnung.


Zertifikate: Ja – Marktreife: Nein
Neben Ring hatte auch August schon vor längerer Zeit angekündigt, die Türklingel-Produkte für HomeKit herauszubringen. In der Zwischenzeit veröffentlichten die Smart-Home-Hersteller ihre Produkte zwar für andere Plattformen, der Apple-Standard blieb jedoch außen vor. Beobachter vermuten, das liege an der schwierigeren Implementierung sowie Apples rigiden Rahmenbedingungen. Daher zeigten sie sich überrascht, dass die entsprechenden Geräte vor wenigen Wochen plötzlich in der MFI-Datenbank („Made for iPhone“) auftauchten. Dort führt Apple auch alle Produkte auf, die für HomeKit freigegeben wurden.

Funktioniert nicht und wird nicht offiziell unterstützt
Ähnlich erfreulich wurde die Nachricht eines Nutzers aufgenommen, die August-Klingel der ersten Generation sei in seiner HomeKit-Liste aufgetaucht. Ein Screenshot untermauerte die Aussage. Im Nachhinein kam jedoch heraus, dass er die integrierte Kamera nicht live ansteuern konnte – ein Kern-Feature der Lösung. Auch die Audio-Übertragung funktionierte nicht wie vorgesehen. Der Post führte dennoch dazu, die Szene an eine baldige finale Implementation glauben zu lassen. Diesen Wind nahm der Hersteller nun mit seinem Statement aus den Segeln.


Auf dem Screenshot sieht man die Türklingel im HomeKit-Portfolio auftauchen, funktioniert hat sie dennoch nicht wie vorgesehen.

August: Gerät taucht nur über Homebridge auf
In der Erklärung heißt es, die augenscheinlich Integration sei nur auf den Einsatz der Dritthersteller-Software Homebridge zurückzuführen. Das Programm emuliert HomeKit über einen JavaScript-Server und lässt sich mit entsprechenden PlugIns erweitern. Sein Einsatz werde weder von August noch Apple offiziell unterstützt, so das Unternehmen aus San Francisco. „Keine von Augusts Türklingel-Kameras ist zurzeit HomeKit-kompatibel.“ stellt es weiter fest. Der Smart-Home-Hersteller hatte bereits 2016 seine Unterstützung zugesagt. Warum kaum einer der Produzenten für Türklingel-Lösungen auf der Apple-Plattform ankommt, schafft Raum für viele Spekulationen.


Nach den Ring-Türklingeln tauchten dieser Tage auch August-Produkte der Kategorie auf.

Seit iOS 10 herrscht Ruhe
Allzu optimistisch waren die vielen Ankündigungen der Hersteller vor rund drei Jahren. Von einem halben Dutzend Türklingel- und Kamera-Lösungen hat es bisher keine auf die HomeKit-Plattform geschafft. Ein einziges Produkt steht in der deutschen Datenbank – und das ist nicht erhältlich. Beobachter gehen davon aus, restriktive Anforderungen von Seiten Apples seien dafür verantwortlich. So soll der kalifornische Konzern bisher keine kabellosen Kamera-Lösungen zulassen. Dafür werden Sicherheitsgründe aufgeführt. Nun hofft die Szene auf eine Einigung zwischen Apple und den Herstellern, denn die Einträge in der Datenbank häufen sich und die WWDC steht vor der Tür.

Kommentare

MacMichael20.05.19 11:28
Ich verstehe das Problem nicht. Man kauft sich einen RaspberryPi (kostet ca. 30 EUR), noch ein Netzteil, SD-Karte und Gehäuse dazu, macht in Summe ca. 50 EUR. Dann die Homebridge App aus dem App-Store laden (keine 10 EUR) und die Welt so ziemlich aller bedeutenden Plattformen lassen sich in Apple HomeKit integrieren.

Die dann verwendbaren günstigen Endgeräte (ich kaufe Schalter für 15 EUR) haben sich dann schnell amortisiert.

Die Kamera könnte allerdings kritisch werden, denn dafür gibt es so weit ich das sehe, keine vernünftigen Bedienelemente in der HomeApp.
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Hanterdro20.05.19 11:43
MacMichael
Ich verstehe das Problem nicht. Man kauft sich einen RaspberryPi (kostet ca. 30 EUR), noch ein Netzteil, SD-Karte und Gehäuse dazu, macht in Summe ca. 50 EUR. Dann die Homebridge App aus dem App-Store laden (keine 10 EUR) und die Welt so ziemlich aller bedeutenden Plattformen lassen sich in Apple HomeKit integrieren.

Die dann verwendbaren günstigen Endgeräte (ich kaufe Schalter für 15 EUR) haben sich dann schnell amortisiert.

Die Kamera könnte allerdings kritisch werden, denn dafür gibt es so weit ich das sehe, keine vernünftigen Bedienelemente in der HomeApp.

Prinzipell ja, aber mir ist da das risiko so groß das Apple irgendwann Homebridge unterbindet
+1
z3r020.05.19 13:30
Hanterdro
Prinzipell ja, aber mir ist da das risiko so groß das Apple irgendwann Homebridge unterbindet

Da die Homebridge eh als nicht zertifiziertes Gerät in der Home App eingebunden werden muss, was die Home App auch quittiert haben möchte, sehe ich da ehrlich gesagt keine Probleme. Habe es hier ebenfalls am laufen und bin äußerst zufrieden!
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