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Großes Cook-Interview über die Steve-Jobs-Verfassung, Innovationen - und Donald Trump

Cooks innovative Idee zur Unternehmensbesteuerung
Wenn US-Unternehmen Geld aus dem Ausland in die USA zurückführen, fallen 35% Steuer an - ganz gleich, was vorher mit dem Geld geschah. Daher ist es kein Wunder, dass international agierende Handelsimperien wie Apple dreistellige Milliardenbeträge im Ausland bunkern und lieber im Heimatland Schulden machen (Anleihenverkäufe), als die hohen Einfuhrsteuern zu bezahlen. Bislang scheiterten Initiativen, Unternehmen eine Art "Steuerurlaub" einzuräumen und für einen begrenzten Zeitraum die Steuern massiv zu senken. Tim Cook präsentiert hingegen eine ganz andere Idee: Unternehmen sollen für Auslandsvermögen immer "einen vernünftigen" Steuersatz entrichten, ganz gleich, ob sie das Geld nach Hause holen oder nicht. Was mit dem Vermögen geschehe, sei ganz egal - aber Steuern müsse dann jeder bezahlen. Jener "vernünftige" Satz sollte bei pauschalen 15 bis 20 Prozent liegen, ohne dass Unternehmen noch steuermindernde Posten anbringen können.

Tim Cook über Donald Trump - und die neue Ausgangslage
Laut Cook seien die generellen Ansichten Trumps und Apples "sehr unterschiedlich". Cook habe sich nicht Trumps Beraterteam angeschlossen und sei auch sehr enttäuscht über Entscheidungen, wie beispielsweise das Klimaabkommen zu verlassen. Cook hoffe, dass es zumindest irgendwelche Bereiche gebe, in denen man mit Trump übereinstimmen könne. Allerdings sei es nicht Cooks Naturell, einfach mit der Aussage "Wenn ihr nicht tut was ich will, dann gehe ich eben" zu arbeiten. Die Vereinigten Staaten liegen ihm sehr am Herzen - Cook fasst dies in folgende Worte: "Ich möchte, dass es Amerika gut geht. Amerika ist in meinen Augen wichtiger als die verdammte Politik".


Ist Apple nicht mehr innovativ?
Kritiker von Tim Cooks Amtsführung sowie der Entwicklung seit 2011 führen oft gebetsmühlenartig an, Apple sei nicht mehr innovativ. Während Apple damals angeblich eine Innovation nach der anderen gebracht habe, fehle dies nun. Laut Cook handelt es sich aber um eine verzerrte Wahrnehmung, denn es habe sich wenig geändert. Noch nie sei es Apples Ziel gewesen, als erster auf den Markt zu kommen, denn man denke sehr langfristig. Der iPod war nicht der erste MP3-Player, das iPhone nicht das erste Smartphone, das iPad nicht das erste Tablet. Apple wolle Nutzern Produkte anbieten, die ihr Leben verändern. Die besten Produkte zu entwickeln, nicht Pionier sein - so tickte Apple schon immer, erläutert Tim Cook.

Kommentare

iPadianer16.06.17 09:48
"Apple wolle Nutzern Produkte anbieten, die ihr Leben verändern. Die besten Produkte zu entwickeln, nicht Pionier sein - so tickte Apple schon immer, erläutert Tim Cook."

Richtig so - weiter so!
+14
chill
chill16.06.17 10:02
iPadianer
"Apple wolle Nutzern Produkte anbieten, die ihr Leben verändern. Die besten Produkte zu entwickeln, nicht Pionier sein - so tickte Apple schon immer, erläutert Tim Cook."

Richtig so - weiter so!

+1
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
0
turbod16.06.17 11:06
Der gegenüber den Vorgängermodellen abgerüstete Mac mini von 2014 soll also mein Leben verändern - so, so.
-3
athlonet16.06.17 11:10
turbod
Der gegenüber den Vorgängermodellen abgerüstete Mac mini von 2014 soll also mein Leben verändern - so, so.
Ohne Tim hätte ich ganz vergessen, dass das Weglassen des optischen Audio-Ausgangs bei den neuen Macs ja auch eine Verbesserung darstellt....
-1
Richard
Richard16.06.17 11:25
Also mal ganz ehrlich, glaubt hier wirklich einer das der CEO von Apple entscheidet welches Update der Mac mini bekommt und das dort der optische Audio Ausgang fehlt? Also ich glaube der hat da weitaus besseres zu tun. Das ist doch das allgemeine Problem bei zu großen Firmen.
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
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tranquillity
tranquillity16.06.17 11:27
Naja, aber Steve Jobs war ja gerade dafür bekannt, dass er sich um solche Details kümmerte.
+5
atom16.06.17 11:53
tranquillity
Naja, aber Steve Jobs war ja gerade dafür bekannt, dass er sich um solche Details kümmerte.

Ich habe eben auch den Eindruck, dass es in heutigen Apple-Produkten mehr kleinere Unschönheiten als früher gibt (z.B. Bugs in den ersten Versionen von Apple Music, abstehende Kameralinsen in iPhones, etc.), die Steve Jobs wohl gestört hätten, aber sich heute niemand mehr aktiv drum kümmert.
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flyingangel16.06.17 12:22
Der MacMini passt nicht mehr in das aktuelle Konzept! Ich finde es auch schade, aber es ist nun mal so.

Szenario 1:
Ich habe einen MacMini im Wohnzimmer als HTPC und Plex-Server laufen. Die Filme liegen am NAS.
Das Konzept Apples sieht aber etwas anderes vor: Filme in der Cloud und ein ATV am Fernseher.

Szenario 2:
Ein PC am Schreibtisch und ein Bildschirm iMac
0
Richard
Richard16.06.17 12:34
tranquillity
Naja, aber Steve Jobs war ja gerade dafür bekannt, dass er sich um solche Details kümmerte.

dann vergleiche mal die Größe von Apple im Jahre 2007 und heute. Das sind Welten. Auch ein Steve Jobs könnte sich heute nicht mehr um alles kümmern.
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
+2
Richard
Richard16.06.17 12:37
Da stimme ich Dir absolut zu. Das stört mich auch ungemein. Die Kamera am iPad Pro ist da auch wieder so ein Ding. Das ist ein Tablet und keiner hätte gemeckert, wenn die Kamera etwas schlechter, dafür aber nicht herausstehend wäre. Aber unter Steve Jobs gab es auch die Puck Maus, den iPod ohne Taste, etc. Ist ja nicht so, dass dort immer alles Toll und super zu bedienen war.
atom
Ich habe eben auch den Eindruck, dass es in heutigen Apple-Produkten mehr kleinere Unschönheiten als früher gibt (z.B. Bugs in den ersten Versionen von Apple Music, abstehende Kameralinsen in iPhones, etc.), die Steve Jobs wohl gestört hätten, aber sich heute niemand mehr aktiv drum kümmert.
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
+3
Mostindianer16.06.17 13:10
athlonet
turbod
Der gegenüber den Vorgängermodellen abgerüstete Mac mini von 2014 soll also mein Leben verändern - so, so.
Ohne Tim hätte ich ganz vergessen, dass das Weglassen des optischen Audio-Ausgangs bei den neuen Macs ja auch eine Verbesserung darstellt....

Weisst du wie gross der Aufschrei am Anfang war, als Apple bei den Mac-Produkten angefangen hat, das CD-Laufwerk wegzulassen und es nur noch optional anbot (bis heute)? Sehr gross! ... und heute?! Wer fragt danach! Pro Mac ausgerüstete Familie gibt es ein externes Laufwerk, genau gleiches Verfahren in den Firmenabteilungen.
+2
milk
milk16.06.17 14:46
Mostindianer
Pro Mac ausgerüstete Familie gibt es ein externes Laufwerk.

Bei uns nichtmal das. Braucht einfach niemand mehr.
+2
johnnybpunktone16.06.17 14:52
Mostindianer
athlonet
turbod
Der gegenüber den Vorgängermodellen abgerüstete Mac mini von 2014 soll also mein Leben verändern - so, so.
Ohne Tim hätte ich ganz vergessen, dass das Weglassen des optischen Audio-Ausgangs bei den neuen Macs ja auch eine Verbesserung darstellt....

Weisst du wie gross der Aufschrei am Anfang war, als Apple bei den Mac-Produkten angefangen hat, das CD-Laufwerk wegzulassen und es nur noch optional anbot (bis heute)? Sehr gross! ... und heute?! Wer fragt danach! Pro Mac ausgerüstete Familie gibt es ein externes Laufwerk, genau gleiches Verfahren in den Firmenabteilungen.

Geiler Vergleich, Hauptsache wieder so getan als wäre eine Entscheidung innovativ (und nicht einfach nur geizig).
Optischen Ausgang gegen Billo-Analog- Variante zu ersetzen ist wie Superdrive gegen Combodrive tauschen. Hersteller hat ein paar Euro gespart, fällt nicht jedem auf, ist aber dennoch nervig, wenn man dann doch mal ne DVD brennen möchte. Oder eben den Mac digital an den Verstärker anschließen.
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turbod16.06.17 17:57
Wenn Mr. Cook rumreist und Vorträge hält, könnte er sich ja auch die Zeit nehmen, die Produkte seines Unternehmens näher unter die Lupe zu nehmen (vielleicht macht es das ja sogar?). Schließlich ist die Produktpalette recht übersichtlich. Oder vielleicht in Mac-Foren einmal mitlesen?
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heubergen16.06.17 20:36
@johnnybpunktone: Du trauerst also ernsthaft noch dem CD-Laufwerk nach? Da hat wohl jemand die letzten 20 Jahre der Computerentwicklung und die letzten 10 Jahre der Cloud-Entwicklung verschlafen.
-1
xanu
xanu16.06.17 21:51
heubergen

Du bist auch so einer, der sich voller Freude hinstellt und sagt: "Ich hab' nix zu verbergen."

Snowden hätte seine Freude an dir. War auch die geilste Szene im gleichnamigen Film, als das seine Freundin sagte.

Und was Trump angeht ist Tim auch nur eine weitere Schneeflocke.
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derlordhelmchen19.06.17 10:42
Steve Jobs Dogma sind ja ganz nett aber wenn keine Vision dahinter steckt bringen die Leitsätze nichts außer ein "nettes" Produkt.

Steve Jobs war ein absoluter Visionär und das sieht man nach 7 Jahren um so mehr, er wusste genau was der Markt braucht und was nicht. Cook dagegen macht ein guten Job aber kein herausragenden. Wäre Steve noch unter uns, wären wir schon viel viel weiter und hätten richtige "One More Things" die uns verblüffen und keine Sneak Peaks die ganz ok sind...
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grhrd
grhrd19.06.17 11:03
Richard
Also mal ganz ehrlich, glaubt hier wirklich einer das der CEO von Apple entscheidet welches Update der Mac mini bekommt und das dort der optische Audio Ausgang fehlt? Also ich glaube der hat da weitaus besseres zu tun. Das ist doch das allgemeine Problem bei zu großen Firmen.

Da kennst du Apple sehr schlecht. Dort gibt es sehr flache Hierarchien und der CEO ist sicher in sehr viele Detailentscheidungen eingebunden.
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