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Große Systemupdates voraus – wie Sie iPhones, Macs, Apple Watch und iPads am besten vorbereiten

Am heutigen Abend ist es soweit, und Apple veröffentlicht Systeme mit Versionsnummer 26 für alle relevanten Plattformen. Diese Versionen bringen umfangreiche Änderungen, allen voran einen neuen einheitlichen Look: „Liquid Glass“ wird die neue Formsprache für das Bedien-Interface von der Apple Watch über iPhone, iPad und Mac bis hin zur Vision Pro. Damit die Aktualisierung problemlos über die Bühne geht, lohnt es sich, vorab einige Minuten zu investieren, um die Geräte vorzubereiten. Danach geht die Installation der neuen Versionen schnell und problemlos von der Hand. Sollte es bei der Aktualisierung wider Erwarten zu Problemen kommen, zahlt sich eine vorsorgliche Überprüfung doppelt aus.

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iCloud überprüfen
Zunächst sollten Sie überprüfen, ob sämtliche Informationen auf allen Geräten aktuell sind. Dafür öffnen Sie auf jedem Gerät die Einstellungen-App und wählen ganz oben das mit Ihrem Profilbild markierte Apple Account. Wählen Sie darin „iCloud“ und dann „Alle anzeigen“. Überprüfen Sie, ob alle Dienste und Apps aktiviert sind, deren Inhalte Sie Apples Cloud-Dienst anvertrauen wollen. Wiederholen Sie dies an jedem Gerät, welches in Ihrem Besitz ist – die Einstellungen, welches Gerät was mit der iCloud abgleicht, werden selbst nicht synchronisiert. Falls Sie andere Cloud-Dienste verwenden, gehen Sie bei diesen analog vor. Öffnen Sie insbesondere deren iPhone- und iPad-Apps, um einen eventuell ausstehenden Dateien-Upload anzustoßen. Apps wie Nextcloud und Resilio Sync haben nicht dieselben Anrechte auf Hintergrundprozesse wie Apples iCloud.

iPhone/iPad von Hand synchronisieren
Falls Sie manche Datentypen willentlich vom iCloud-Abgleich aussparen, sollten Sie Daten manuell sichern. Wer die iCloud-Fotomediathek deaktiviert lässt, aber auf Apples integrierte Bilderverwaltung setzt, verbindet sein iPhone oder iPad per Kabel mit dem Mac, startet die Fotos-App und importiert alle neuen Objekte. Im Finder taucht das iPhone ebenfalls in der Seitenleiste auf – hier können Sie je nach Kategorie einen Ablageort oder eine App wählen, den beziehungsweise die Ihr iPhone für einen bestimmten Medientyp verwenden soll. Klicken Sie zum Abschluss unten rechts auf „Sync“ um die Datensicherung einzuleiten. Falls Sie auch ein iPad nutzen, wiederholen Sie die Prozedur mit diesem Gerät.

Datensicherung: iPhone, iPad (und Apple Watch)
Unabhängig von synchronisierten Daten sollten Sie obendrein auch ein Geräte-Backup anlegen. Wählen Sie dafür das per Kabel angeschlossene iPhone erneut im Finder aus. Im Reiter „Allgemein“ aktivieren Sie „Erstelle ein Backup aller Daten deines iPhones auf diesem Mac“. Wichtig: Nur wenn Sie "Lokales Backup verschlüsseln" auswählen, landen Kennwörter und Health-Daten in der Sicherungskopie. Wer eine Apple Watch nutzt, braucht sich um diese nicht separat zu sorgen – deren Daten werden zusammen mit dem Backup des gekoppelten iPhones abgespeichert.

Von iPhone und iPad sollte man gelegentlich ein Komplett-Backup erzeugen.

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Mac: Time Machine überprüfen
Nachdem die Daten von iPhones und iPads auf dem Mac gesichert sind, geht es an die Absicherung der Mac-Daten. Wenn Sie die integrierte „Time Machine“ nutzen, ist der größte Teil der Arbeit bereits erledigt und läuft automatisch. Allerdings sollten Sie sich von deren Funktionsfähigkeit überzeugen: Schauen Sie über das Menüleisten-Icon nach, wann das letzte Backup vollendet wurde. Wählen Sie zudem „Time Machine öffnen“, um zu überprüfen, ob Sie auf ältere Datenbestände zugreifen und frühere Bearbeitungsstände wiederherstellen können. Beachten Sie zudem, dass Time Machine nicht alle Daten sichert. Alternativ oder zusätzlich lohnt sich eine Sicherung mit Alternativen wie SuperDuper oder Carbon Copy Cloner.

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Platz schaffen
Nachdem Sie sich gegen potenziellen Datenverlust abgesichert haben, sollten Sie als Nächstes sicherstellen, dass Ihre Geräte genügend freien Speicher aufweisen, um die neue Systemversion herunterzuladen und zu installieren. Praktischerweise integrieren Apples Systeme einen hilfreichen Assistenten, um Apps mit großen Datenbeständen aufzuspüren: In der Einstellungen-App unter Allgemein/Speicher listen iOS, iPadOS und macOS auf, welche Apps wie viel Speicher verbrauchen. Bei Mobilgeräten lohnt es sich, Messenger-Anhänge, Apps und Mediatheken nach Entbehrlichem zu durchforsten. Der Mac bietet zusätzliche Möglichkeiten, raumgreifende Altlasten aufzuspüren und gegebenenfalls ganze Mediatheken auszulagern.

Update-Notwendigkeit überprüfen
Schließlich stellt sich noch ganz essenziell für jedes Gerät die Frage, ob dieses wirklich von Anfang an beim Aktualisierungsreigen mittanzen soll. Zwar läuft seit Juni ein Beta-Programm, in dem sowohl Entwickler als auch gewöhnliche Nutzer die neuen Versionen ausprobieren können – Apples Entwickler sammeln die Fehlermeldungen und haben versucht, alle Fehler zu finden. Doch bleibt eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit, dass auch die am 15. September veröffentlichte finale Version noch Probleme mit sich bringt; zudem haben sicherlich nicht alle Software-Entwickler ihre Apps für iOS, iPadOS sowie macOS 26 optimiert. Falls Sie auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie die Installation verschieben und 26.1 oder sogar eine spätere Iteration abwarten.

Automatismus abschalten
Dafür müssen Sie wahrscheinlich selbst aktiv werden, denn bei einigen Updates der letzten Zeit hat Apple eigenständig die automatische Installation neuer Betriebssystemversionen aktiviert. Überprüfen Sie in der Einstellungen-App unter Allgemein/Softwareupdate, wie Ihr Gerät mit Updates umgeht. Wenn Sie mit dem Sprung auf macOS Tahoe oder ein anderes 26er-System noch warten wollen, klicken Sie auf das umkreiste "i" rechts neben „Automatische Updates“ und deaktivieren Sie die ersten beiden Schalter. Sie können die Installation jederzeit manuell auslösen.

Um eine automatische Aktualisierung zu verhindern, deaktivieren Sie die Einträge "Neue Updates bei Verfügbarkeit laden" sowie "Updates installieren" unter Einstellungen/Allgemein/Softwareupdates/Automatische Updates.

Kommentare

Schleuderbogge
Schleuderbogge15.09.25 11:38
Danke für die gut beschriebene Info.

Ich schließe mich der Empfehlung zu einer späteren Installation an, außerdem möchte ich mir erst einmal Liquid Glas anschauen, derzeit bin ich davon nicht sonderlich angetan. Aber mal sehen, ganz in Ruhe betrachten und dann locker aus der Hose zum späteren Zeitpunkt entscheiden.
+10
Zerojojo15.09.25 11:54
Meine Regel ist, erstmal nur Watch, iPad und iPhone zu aktualisieren und mit dem Mac noch abzuwarten. Und jedes mal breche ich diese Regel.
+9
mark hollis
mark hollis15.09.25 12:08
Hier ebenfalls: beim Mac (den ich beruflich nutze) mache ich das Update erst ab Version x.1 Aber auch wenn man (wie ich) viel Audio-Software benutzt, sollte man ein paar Wochen warten, bis alle Hersteller ihre Software getestet und angepasst haben. Dadurch erspart man sich eine Menge Stress!
+4
torsen putschnasz15.09.25 12:15
mark hollis
Aber auch wenn man (wie ich) viel Audio-Software benutzt, sollte man ein paar Wochen warten, bis alle Hersteller ihre Software getestet und angepasst haben.

Ich warte da eine komplette Versionsnummer ab. Bedeutet, dass ich wohl die Tage auf Sequoia upgrade.
+1
TMS
TMS15.09.25 12:39
German Angst?
Ich habe bislang immer alle Versions-Updates direkt gemacht und bis auf einmal es nicht bereut. Apple ist in diesen Dingen schon sehr zuverlässig.
Probleme gibt es eher, wenn eventuelle Treiber etc. von Drittherstellern nicht up to date sind (das ist mir mal passiert) oder wenn eine alte Software nicht mehr mit dem neuen OS klar kommt.
Die Vorsicht verstehe ich eher, wenn man die Geräte produktiv einsetzt und kein erweiterter Betatester sein will.
Ich werde wieder alles direkt updaten.
0
Patrick Wienands15.09.25 13:00
Schon gesehen das es seit Mitternacht heute einen neuen Screen beim hinzufügen von Blutdruckdaten gibt? Ebenso kann man sich jetzt 28 Tage lang erinnern lassen seine Daten einzugeben.
0
semmelroque
semmelroque15.09.25 13:27
TMS
German Angst?

German Erfahrung!

Wenn mit dem Rechner Geld verdient wird, installiert man sich einfach kein Major Release, Punkt.

Wäre nicht das erste Mal, dass z.B. Adobe Programme fehlerhaft oder gar nicht laufen und sich Apple und Adobe dann gegenseitig die Schuld daran geben.

Reine Privatnutzer dürfen allerdings gern als Versuchskaninchen aktiv werden.
+4
frankh15.09.25 13:52
TMS
German Angst?

American Greeness?
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t.schuster15.09.25 14:17
Notfalls kann man ja immer noch mit dem Back-up wieder zurück springen. Gebe dir aber recht, entscheiden muss das am Ende jeder für sich, ob einem der eventuelle Stress das wert ist. ☺️

semmelroque
TMS
German Angst?

German Erfahrung!

Wenn mit dem Rechner Geld verdient wird, installiert man sich einfach kein Major Release, Punkt.

Wäre nicht das erste Mal, dass z.B. Adobe Programme fehlerhaft oder gar nicht laufen und sich Apple und Adobe dann gegenseitig die Schuld daran geben.

Reine Privatnutzer dürfen allerdings gern als Versuchskaninchen aktiv werden.
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