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Google Street View jetzt auch in großen deutschen Städten verfügbar

Nachdem Google Anfang des Monats schon einige deutsche Sehenswürdigkeiten sowie die Gemeinde Oberstaufen via Street View zugänglich machte, ist der Dienst jetzt wie geplant gestartet. In 20 großen Städten können virtuelle Spaziergänge unternommen sowie ein Blick auf die Landschaft rund um die Städte geworfen werden. Im Einzelnen sind dies in alphabetischer Reihenfolge Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart sowie Wuppertal.
Oberstaufen hat also nicht mehr das werbewirksame Alleinstellungsmerkmal, die einzige deutsche Street-View-Gemeinde zu sein; ein Schritt, der sicherlich noch mehr potenzielle Urlauber mit dem von Tourismus geprägten Ort vertraut machte. Street View lässt sich über Google Earth nutzen; aktiviert man die Einblendungen, so zeigen Kamerasymbole an, wo Panorama-Aufnahmen freigegeben sind. Auf dem iPhone muss eine Stecknadel gesetzt werden; gibt es an der jeweiligen Stelle Street View, so zeigt dies ein rotes Symbol an.

Kommentare

kraut18.11.10 09:16
Lässt sich auch übers iPhone nutzen. Einfach Stecknadel setzten und auf das
orange Männchen tippen.
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asdakloek
asdakloek18.11.10 09:33
Endlich! Jip-hi!
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doom418.11.10 09:39
Ich find es immer noch laecherlich das so viele Leute ihr Haus verpixeln.
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mactie
mactie18.11.10 09:43
Geht doch auch normal über GoogleMaps - nicht nur Earth.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam18.11.10 09:43
Ich finde es immer noch lächerlich, dass so viele Leute so großes Interesse an anderer Leute Vorgärten und Fassaden haben.
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kai40418.11.10 10:09
Interessant, bei mir im Viertel haben sich vor allem die Häuslebauer mit den dicksten Karren vor der Tür verpixeln lassen. Ob das den Berufseinbrechern nicht die Vorauswahl erleichtert?
Ebenso einige Handwerksbetriebe, die andererseits auf der eigenen HP ihr Gebäude dann doch hübsch abbilden und auch das vorrätige Equipment gleich mit auflisten …

Mal sehen, was es bringt.
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El Pavel
El Pavel18.11.10 10:32
Komisch, mein Haus is verpixelt ohne das ich es verlangt habe. Jetzt muss ich mich mal um die Entpixelung kümmern.
If you can't baffle them with brilliance, dazzle them with bullshit!
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Alex.S
Alex.S18.11.10 10:35
Das mit verpixeln verstehe ich auch nicht so ganz... wegen Einbruch und so... jetzt sind die verpixelt Häuser erst Recht ein Ziel... lol
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam18.11.10 10:40
kai404

Einbrüche geschehen so gut wie immer "aus dem Bauch" heraus, mitten am Tag, häufig im Bereich Beschaffungskriminalität/Drogen angesiedelt. Diese Leute dürften kaum die veralteten (+2 Jahre) Google Street View Aufnahmen für ihre Zielauswahl nutzen.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam18.11.10 10:41
El Pavel

Entpixelung gibt es nicht, ebenso wie es kein Recht auf Aufnahme in Google Street View gibt.
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Ties-Malte
Ties-Malte18.11.10 10:45
Dr. Seltsam
Entpixelung gibt es nicht

Doch. Unfreiwillig halt: „Google Street View weiterhin fehlerhaft“ @@
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam18.11.10 11:00
Ties-Malte

Google eben.
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Bonzo8718.11.10 11:12
Leute die in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus leben und darauf bestehen das komplette Haus verpixeln zu lassen kann ich wirklich nicht verstehen. Was gibt es für einen Grund? Das Haus gehört ihnen ohnehin nicht und für die Fassade sind sie in den meisten Fällen nicht alleine zuständig. Ich verstehe es, wenn man nicht unbedingt will, dass man den Pool oder das Klettergerüst der Kinder im Garten sieht, aber in München sind Häuser unkenntlich gemacht worden wofür es wirklich keine ersichtlichen Gründe gibt (z.B. in der Leopoldstraße).

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass viele Leute, die sich aufregen, ungehemmt in der S-Bahn und U-Bahn telefonieren und dort wesentlich mehr von ihrem Privatleben preisgeben. Durch 10 Minuten S-Bahn fahren konnte ich letztens erfahren was, wann und wo der Herr neben mir jeden Mittwoch Abend treibt. Außerdem hat er in dem Gespräch die Straße seiner Wohnung erwähnt und diverse andere Details preisgegeben.

Sorry, also sich über Bilder der Fassaden aufzuregen und dann ungehemmt telefonieren oder jedes Detail bei Facebook preisgeben... das sind mir die richtigen. Vielmehr war das Thema eine gezielte Hetzkampagne der Politik und der Medien um den leichtgläubigen Bürgern zu vermitteln, dass ihnen Datenschutz sehr wichtig ist. Für mich ist das einfach eine Lachnummer. Das viel größere Problem als Streetview dürften ja wohl wirklich die Überwachungsmaßnahmen des Staats sein. Obwohl? Der Staat will uns arme Bürger ja nur vor terroristischen Aktivitäten schützen und Google ist ein böses kapitalistisches Unternehmen das undenkbare Macht durch die Bilder der Straßen besitzt. *sick*

Sicher etwas übertrieben, aber ganz ehrlich: Man sollte sich selbst mal fragen, wie man mit Datenschutz umgeht...
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kai40418.11.10 11:13
=> Dr. Seltsam
Beschaffungskriminalität – mag sein, aber einige „Banden“, von denen man so liest, gehen da wohl eher gewerbsmäßig vor.
Und die dürfte weniger das zwei Jahre alte Bild interessieren als vielmehr der aktuelle Verpixelungsantrag.
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El Pavel
El Pavel18.11.10 11:29
dr. Seltsam
Wunder mich nur, das mein privates Einfamilienhaus aus irgendwelchen Gründen verpixelt wurde. Wahrscheinlich hat ein Nachbar nicht gut genug gezielt und flucht jetzt, weil seins zu sehen ist.
If you can't baffle them with brilliance, dazzle them with bullshit!
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Megaseppl18.11.10 12:08
Ich hab auch das Haus in dem ich in einer Wohnung wohne unkenntlich gemacht.
Der Grund: Ich wollte wissen wie Google den Vorgang realisiert. Da ich in dem 8-Parteien-Haus jedoch die einzige Person mit Computer (und Internet) bin, wird es eh niemand merken
Die Geschäfte im Erdgeschoss wurden übrigens nicht verpixelt. (wobei die Läden mittlerweile eh nicht mehr da sind)
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FloMac18.11.10 13:19
Witzig ist auch: Das Büro von Google in München ist auch verpixelt.
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Gerhard Uhlhorn18.11.10 14:11
Haus verpixel lassen, aber Punktekarte verwenden, bargeldlos einkaufen und an jeder Verlosung teilnehmen. Das sind mir die Richtigen!
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Zetaline
Zetaline18.11.10 18:43
Ich habe auch von der Unkenntlichmachung Googles SV Gebrauch gemacht.

Für kommerziele Einrichtungen z.B. wie komme ich dort hin und wie sieht es dort aus, ist es eine tolle Sache. Aber ich finde es nicht richtig, dass auch Wohngegenden bis in kleinste Ecken und Strassen systematisch (=ohne Ausnahme) mittels Laser usw. abfotografiert werden. Noch dazu diese WLAN Panne seitens Google, die ja angeblich nicht wussten alle WLAN Stationen (auch verschlüsselte) zu scannen. Ja, ja "don't be evil", diesen Leitspruch kann ich nur zurück geben, Google.

Ich finde es richtig und wichtig gegen diese Datensammelei zu protestieren, ob ich nun in einem Drecksloch wohne oder ob potentielle Einbrecher bei mir was zu holen haben, ist nicht von Belang. Ferner habe ich gehört, dass Personaler Google SV als weiteres Werkzeug einsetzen werden, um sich einen Überblick zu verschaffen in welcher Wohngegend die Bewerber leben. Neben Alter, Schönheit, Auto, Kleidung etc. wird in Zukunft wohl Google SV nur ein weiteres Werkzeug zur Diskriminierung sein.

Weiterhin fällt bei der Google SV häufig das Argument "Privatsphäre, wo sie aufhört und beginnt" und wie es gesetzlich vorgeschrieben ist. Nur weil es dagegen noch kein Gesetz (also gegen Google SV) darf man doch nicht sagen: "Ja, es ist aber auch nicht verboten. Warum Leute gegen Google SV haben, kann ich nicht verstehen."
Frage zurück: "Wer macht denn die Gesetze und wie sind diese entstanden?"
Antwort: "Gesetze werden von dem Volk bzw. den Vertretern des Volkes gemacht also wir, ich und du. Gesetze können sich schnell mal ändern ergänzt, aufgehoben werden etc.


Zu der Situation in der S-Bahn, dass unter Umständen dort teilweise mehr von ihrem Privatleben Preis geben als durch Google SV ist zwar richtig, aber lässt sich nicht vergleichen. In der S-Bahn habe ich volle Kontrolle, d.h. ich kann das Gespräch abbrechen, leiser sprechen oder "mich zur Schau" stellen. Und diese Situation ist weitestgehend zufällig, da Zeit, Ort und Menschen in der S-Bahn variieren. Wogegen Googles Situaton systematisch ist. Bei Google SV hingegen werde ich zuerst zur Schau gestellt und dann noch nichtmals gefragt ob ich das überhaupt möchte. Erst durch Ausfüllen des Antrages zur Unkenntlichmachung "darf" ich das Gespräch beenden, um wieder zum S-Bahn Vergleich zurückzukehren.


Noch etwas: wenn wirklich so viele Menschen Gebrauch machen von Google SV werden sie sich bald ein System wünschen, welches noch aktuellere Daten von meinen und euren Häusern, in denen wir wohnen, liefern. Wie einige schon richtig angemerkt haben, eigentlich sind die 2 Jahre alten Aufnahmen jetzt schon wieder veraltet.
Also wie wird die Zukunft von Google SV aussehen?
Die 2.0 Version wird vielleicht Fotokameras*** vor unseren Wohnungen und Häusern aufstellen und nun alle paar Monate 360˚ Schnappschüsse machen.


***Später wird sich herausstellen, dass es Videokameras sind und alles in Echtzeit aufgenommen wird. Muhahaha, toll oder?

Googles Antwort zu diesem Datenleck sagt: "It's not a bug, it's a feature. Eigentlich sollte das eine Überraschung sein für die 3.0 Version. Upps."

Jeder (wirklich jeder!!) kann jeden auf der ganzen Welt und von überall beobachten (ob derjenige es möchte oder nicht).

Wollt Ihr das?

Greift dann wirklich noch das Argument: "Privatsphäre beginnt erst hinter der Haustür und alles was "draussen" ist, ist öffentlich? Oder gehört das was vor unserern Wohnungen und Häusern geschieht, nicht vielleicht doch irgendwie zu unserer "Privatspähre" die schützenswert ist.



Gut Google SV 3.0, ist natürlich ein überspitzt formuliertes düsteres Endzeitszenario, aber solche Dienste wie Google SV könnten erst der Anfang sein! Wer weiss wie nah wir wirklich schon an so einem System sind.
Deshalb finde ich es wichtig sich möglichst früh zu wehren.
Auf der Verpackung stand: Erfordert IBM kompatiblen PC mit Windows oder besser. Also entschied ich mich für Mac + OS X = ♥
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sierkb18.11.10 21:56
Zetaline:

Hast Du bei Deiner Kritik gegen Google auch im Blick, dass Google da lediglich ein Unternehmen unter vielen ist, das das alles macht? Und dass es neben Google seit Jahren noch viele andere Unternehmen gibt -- weltweit, in Deutschland und auch im direkt benachbarten Ausland, die seit Jahren genau das Gleiche machen und teilweise sogar noch viele viel weiter gehen als Google -- ohne dass irgendjemand davon bisher groß Notiz nimmt oder da groß aufschreit? Und mit dem Unterschied, dass diese anderen Unternehmen bislang noch keiner so richtig bemerkt oder wahrgenommen hat, weil sich alle Augen und die mediale Aufmerksamkeit nur und ausschließlich so auf Google richten?
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Zetaline
Zetaline19.11.10 18:27
sierkb

Nein, dass auch andere Unternehmen ähnliche Dienste anboten war mir nicht bewusst.

Doch im Verlauf der Google SV Diskussion lernte ich schon, dass änliche "Häuser Papparazien" unterwegs in deutschen Städten waren.
z.b. http://www.panoramio.com/

Jedoch sind im obigen Beispiel nicht alle Häuser aufgezeichnet bzw. meist nur Sehenswürdikeiten. Googles systematische Vorgehensweise ist hier aber neu. Oder gibt es einen Service der Google SV ersetzen kann und für jeden Menschen auf der Welt zugänglich ist? Falls ja, bitte kläre mich auf, dann werde ich dort auch Einspruch einlegen, denn gefragt wurde ich nicht ob ich damit einverstanden wäre.

Warum hat es Google hier in Deutschland nicht so wie in Japan gemacht? Dort wurde folgendes getan:
Zitat aus:
Vorankündigung von Aufnahmen nötig

So hat das Kommunikationsministerium verlangt, dass Google künftig öffentlich bekanntgeben muss, wo und wann der Aufnahmewagen für die Panoramabilder durchfahren wird. Über eine Informationsbroschüre müssen die lokalen Behörden und die betroffenen Einwohner vor einer Street-View-Aufnahme benachrichtigt werden.

In der Broschüre muss klar angegeben sein, wie sich die Bilder löschen lassen. Eine Telefonnummer von Google ist ebenfalls notwendig. Zudem müssen sie den Menschen, die keinen Internetanschluss haben, die Möglichkeit geben, ihre Beschwerden gegen eine unerlaubte Street-View-Aufnahme möglichst einfach deponieren zu können. Hierfür hat Google bereits ein Callcenter eingerichtet.


Davon abgesehen, als Unternehmer kann ich mir es kaum vorstellen so etwas zu finanzieren. Oder was soll der Sinn und Zweck des Ganzen sein Wohngegenden einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen? Falls es nur um Navigation gehen sollte..., früher haben die Leute zu Ihren Freunden und Bekannten, etc. auch so gefunden mit einer Karte aus Papier.
Ich denke Google wird mit den Daten schon irgendwie Geld machen oder an Dritte verkaufen. Hoffentlich in einer Weise die den Befürworten von Google SV genehm ist.
Auf der Verpackung stand: Erfordert IBM kompatiblen PC mit Windows oder besser. Also entschied ich mich für Mac + OS X = ♥
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Lord of the Macs
Lord of the Macs22.11.10 14:43
Ich persönlich habe kein Problem mit Streetview, kann aber zum Teil die (oft aus diffusen Ängsten entstandenen) Argumente derjenigen verstehen, die den Antrag auf Unkenntlich-Machung stellen.

Was ich nicht verstehe: Warum regt sich kein Mensch über die Darstellung "Vogelperspektive" auf, die die Suchmaschine "Bing" unter der Rubrik "Maps" anbietet. Wenn man die meist genannten Argumente gegen Streetview als Grundlage nimmt, ist Streetview dagegen doch eher harmlos...
Trust me, I am a professional... :-D
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