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Google I/O: Augmented Reality und Android O

Am gestrigen Mittwoch hat Google die Eröffnungskeynote zur diesjährigen Entwicklerkonferenz Google I/O 2017 abgehalten. So hat der Suchmaschinen-Gigant an erster Stelle Android O vorgestellt, die neueste Version des Smartphone-, Tablet- und TV-Betriebssystems. Die entscheidenden Neuerungen sind aber im Augmented-Reality-Segment zu finden.


Android O
Das Smartphone ist weitestgehend zu Ende entwickelt - diesen Eindruck könnte man nach der gestrigen Google-Veranstaltung bekommen. Das Betriebssystem bekam einige kleinere Neuerungen, große Innovationen blieben jedoch aus. Zunächst hat Google einige Änderungen am Design vorgenommen. So wurden die Einstellungen übersichtlicher gemacht, die Akku-Anzeige in den Untermenüs bekam einen neuen Anstrich und die Schnelleinstellungen sollen sich nun noch intuitiver und leichter bedienen lassen.

Ein weiterer neuer Punkt besteht darin, dass Android nun auf geeigneten Smartphones eine Bild-in-Bild-Option einführt. Diese funktioniert systemweit, sobald ein Video eingebettet ist. Somit werden sich künftig YouTube-Videos ansehen lassen, während man auf dem Großteil des Bildschirmes beispielsweise Nachrichten ließt. Auch Apple bietet in iOS eine Bild-in-Bild Option. Diese gibt es seit iOS 9 und funktioniert aktuell nur auf dem iPad (MTN berichtete: ).

Weiter wird Android in Zukunft Texte in der Zwischenablage der Anwender nach Schlüsselwörtern durchsuchen und gegebenenfalls passende Apps vorschlagen. Bei dieser neuen Funktion fällt es allerdings schwer, ein passendes Szenario zu konstruieren, bei dem der Anwender wirklich Zeit sparen kann.


Als Gruß an die jüngere Zielgruppe dürfte die Überarbeitung der Emoji-Gestaltung gelten. So wurden sämtliche Smileys abermals durchdacht und neu gestaltet. Dies betrifft nicht nur die herkömmlichen, sondern auch die neuesten Emoji-Standard-5.0-Grafiken.

Augmented und Virtual Reality als neues Zugpferd
Auf der Google I/O im letzten Jahr wurde Daydream vorgestellt. Eine Hard- und Software-Lösung, welche Augmented Reality zu relativ günstigen Preisen ermöglichen soll. Hierzu wird das kompatible Smartphone in eine Brillenhalterung gesteckt und in Kombination mit einer kleinen Fernbedienung zu einer Virtual-Reality-Brille umfunktioniert.


In diesem Jahr geht Google einen Schritt weiter und stellt nicht nur die Brillenhalterung, sondern eine eigene VR-Brille vor. Diese stellt zunächst ein Konzept von Qualcomm dar, auf das Hardware-Hersteller setzen können. Mit den Standalone-Brillen ist keine zusätzliche Hardware nötig, um Virtual Reality zu nutzen. Durch die integrierten Kameras, Sensoren und Akkus lässt sich die virtuelle Realität vollkommen autark genießen. Als Anwendungsbeispiele nannte Google unter anderem den Biologie-Unterricht in der Schule, welcher durch dreidimensionale Abbildungen des menschlichen Körpers deutlich aufgewertet werden könnte.

Erste Standalone-Brillen noch in diesem Jahr
HTC und Lenovo haben bereits entsprechende Brillen angekündigt. Diese sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Zu den verbauten technischen Komponenten äußerte man sich bisher noch nicht, da diese unter Umständen noch nicht final sind. Auch die preisliche Gestaltung ist noch unklar.

Worüber wenig gesprochen wurde...
Der Markt für intelligente Lautsprecher wie die Amazon-Echo-Geräte wächst immer schneller und auch Apple soll in Kürze ein entsprechendes Produkt vorstellen. Aus diesen Gründen hatten Experten erwartet, dass Google auf der I/O auch über den eigenen intelligenten Lautsprecher Google Home spricht und zahlreiche neue Funktionen vorstellen wird. Gesprochen wurde über den Lautsprecher tatsächlich, große Neuerungen blieben überraschenderweise allerdings aus. So wurde angekündigt, dass Google Home im Sommer auch in Deutschland und in deutscher Sprache verfügbar sein wird. Weiter kündigte man eine Funktion zur Telefonie im Google-Home-Kosmos an. Eine ähnliche Funktion hat Amazon mit den Echo-Geräten vor einigen Tagen vorgestellt und Google somit etwas die Show gestohlen. Mit weiteren Neuerungen konnte Google allerdings nicht aufwarten, was angesichts der wachsenden Beliebtheit der intelligenten Lautsprecher und der großen Konkurrenz von Amazon kein gutes Licht auf Google wirft. Allerdings bietet Google künftig eine App des Assistenten Google Assist im iOS App Store an. Diese wird jedoch zunächst nur in den USA verfügbar sein.

Fazit zur Google I/O 17
Insgesamt hat Google auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz eine Vielzahl neuer Funktionen vorgestellt. Dabei lässt sich allerdings festhalten, dass der Fokus allmählich vom Smartphone abrückt und zu anderen Produktkategorien wie den intelligenten Brillen wandert. Wenn diese künftig ohne zusätzliche Hardware funktionieren, könnte dies den Weg zum Massenmarkt öffnen.

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Kommentare

dan@mac
dan@mac18.05.17 13:25
Also ein paar Dinge habt ihr aber vergessen. Google Assistant zum Beispiel. Was da mittlerweile an KI hinter steckt ist schon beeindruckend. Smartphone hinhalten und gesagt bekommen um welche Planze es sich handelt, sowas ist doch wovon jeder träumt seit es Star Trek gibt. Ich hoffe es funktionier in der Realität gut und natürlich dass Apple da nächsten Monat nachzieht.
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Stereotype
Stereotype18.05.17 13:55
dan@mac
Also ein paar Dinge habt ihr aber vergessen. Google Assistant zum Beispiel. Was da mittlerweile an KI hinter steckt ist schon beeindruckend. Smartphone hinhalten und gesagt bekommen um welche Planze es sich handelt, sowas ist doch wovon jeder träumt seit es Star Trek gibt. Ich hoffe es funktionier in der Realität gut und natürlich dass Apple da nächsten Monat nachzieht.

Ja, wäre nur gut, wenn diese "Innovation" nicht von Google, sondern einem transparenten und kundenorientierten Unternehmen kommen würde.
+3
Minus18.05.17 18:44
Wo sind denn die transparenten. kundenorientierten Unternehmen mit ManPower und stetig wachsendem zukunftsträchtigen Technik KnowHow?
Bei Apple wirst das alles nicht finden.
+1
Stereotype
Stereotype19.05.17 00:10
Minus
Wo sind denn die transparenten. kundenorientierten Unternehmen mit ManPower und stetig wachsendem zukunftsträchtigen Technik KnowHow?
Bei Apple wirst das alles nicht finden.

Google steht da an letzter Stelle.
-1

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