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Gerücht: Bessert Apple in Zukunft das Gehalt der Foxconn-Arbeiter auf?

In den letzten Monaten machten vermehrt Berichte über kritikwürdige Arbeitsbedingungen bei Apples Zulieferer Foxconn die Runde. Die hohe Selbstmordrate in diesem Jahr führte dazu, dass Apple Stellung nahm und angab, die Sachlage noch genauer unter die Lupe nehmen zu wollen. Zwar kontrolliere man ohnehin schon, wie die Arbeiter in den Fabriken behandelt werden, jetzt stehen aber besonders die Gründe für die vielen Selbstmorde im Mittelpunkt. Einer chinesischen Webseite zufolge wurden viel zu niedrige Arbeitslöhne als Hauptgrund ausgemacht. Apple werde sich der Problematik annehmen und die Fabrikarbeiter an den Umsätzen beteiligen.
Momentan erhält Foxconn ungefähr 2,3 Prozent des Verkaufspreises, in Zukunft sollen auch die Mitarbeiter direkt profitieren. Ein gewisser, noch unbekannter Prozentsatz, komme dann den Arbeitern zugute, deren durchschnittlicher Lohn von 132 Dollar pro Monat aufgebessert wird. Apple erhoffe sich so, etwas gegen die starke Unzufriedenheit der Foxconn-Angestellten machen zu können. Eine Bestätigung von Apple erfolgte bislang noch nicht.

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Kommentare

Fox 69
Fox 6931.05.10 19:14
Endlich mal ne Maßnahme.
Tja, dann werden halt die iPhones, iPads etc. ein bischen teurer.
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ninja mac
ninja mac31.05.10 19:17
[Endlich mal ne Maßnahme.
Tja, dann werden halt die iPhones, iPads etc. ein bischen teurer.

Würde mich zwar freuen aber dennoch denke ich dass die Preise gleich bleiben werden.
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Imion31.05.10 19:18
Wenn das der Wahrheit entspricht eine nette Geste.
Allerdings ist es traurig das Apple das machen muss und nicht Foxconn selbst etwas tut. Vor allem wird das dann auch kein Ansporn für Foxconn etwas zu ändern fürchte ich.
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olemax31.05.10 19:18
Wär völlig ok, wenn die Kunden auch einen Beitrag leisten.
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Waldi
Waldi31.05.10 19:22
Woher will Apple wissen, wer von den Foxconn-Arbeitern bei Apple-Projekten beschäftigt ist? Oder arbeitet gerade dieser eine Betrieb mit den Selbstmorden nur für Apple? Oder passieren die Selbstmorde in allen Foxconn-Betriebsstätten?
Wie kann Apple dann eingreifen?
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
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Gerhard Uhlhorn31.05.10 19:23
Soviel zu der Meinung einiger, Apple geize um jeden Cent, und würde sogar die GEMA-Gebühr als Vorwand nutzen um Preiserhöhungen durchzusetzen.

Wenn Apple die unterstellte Geldgeilheit hätte, würden sie das wohl kaum machen, oder?
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Grolox31.05.10 19:23
5€ haben da eine Kaufkraft von 100€.
Denke das macht keinen arm , oder ?
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snowman-x31.05.10 19:23
schlimm genug das der westen auf solche unternehmen wie foxconn angewiesen ist...ich würde mich freuen wenn solche unternehmen keine aufträge mehr bekommen..sollen doch alle zuhause fertigen...leider geht das nicht..die preise würden wohl explodieren...:-(
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PeteramMeter31.05.10 19:36
@Gerhard Uhlhorn:
Sach ma.. und schon wieder tust du so, als ob dieses Gerücht schon Fakt ist. Typisch für dich, du machst sofort aus einem Gerücht einen Fakt. Aber natürlich nur, wenn es Apple hilft. Abwarten? Nee, nicht bei dir. Einfach mal als Fakt behaupten.

Hei, Uhlhorn... dein Märchen bezüglich Apple habe eine nicht unerhebliche Summe für die Schneeleoparden gespendet.. Ich wette, da hast du auch einfach mal aus einem Gerücht ein Fakt gemacht. Und schwupps stehst du als Lügner da. Du solltest nicht auf jedes Gerücht einsteigen.

Mal abgesehen davon, dass die Foxconn Angelegenheit für Apple einen Imageschaden bedeutet. Bei RTL, ProSieben, Vox u.a. wurde Voxconn stehts in Verbindung mit Apple genannt. (die anderen Hersteller wurden nur am Rande erwähnt.) Apple hat durch diese (unseriöse) Berichterstattung den stärksten Handlungsbedarf, da Apple den grössten Imageschaden hat. Und da wäre sowas schon fast unter dem Begriff Marketing zu verbuchen.

MärchenUhlhorn, Apple hat die GerätePreise noch nicht angepasst.. Die alte und die neue Gemagebühr sind beide noch drinn...
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architron
architron31.05.10 19:42
@ Gerhard Uhlhorn

So etwas abstruses, als wüßte Apple erst seit gestern davon. Nur, da es jetzt an die Öffentlichkeit gelangt ist, und Apple zwangsläufig darauf reagieren mußte, respektive muss, um das Image sauber zu halten, macht sie noch lange nicht zu Altruisten.
Nicht, weil eine Sache gut ist, begehren wir sie. Sondern weil wir sie begehren, erscheint sie uns gut.
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eiq
eiq31.05.10 19:48
Warum muss Apple unbedingt etwas dagegen tun - und nicht (auch) die ganzen anderen Hersteller, die dort produzieren lassen? Irgendwie fallen die immer und überall unter den Tisch …
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Torsten Mewes
Torsten Mewes31.05.10 19:53
Gute Maßnahme, also das Verkünden, bzw. Streuen an sich. Wie oben schon erwähnt, ist der Imageschaden sicherlich nicht zu beziffern, sogar die Tagesthemen hatten das Ganze aufgegriffen. Bei genauerer Überlegung halte ich das jedoch für nur schwer, wenn überhaupt durchsetzbar. Aber verbreiten kann man's schon mal, aufgreifen werden's 'ne ganze Menge, und wenn's von den erreichten Kontakten nur 30% für als Fakt akzeptieren ist das schon mal 'ne "tolle" Sache.
wer zuletzt lacht, denkt zu langsam
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Tiger
Tiger31.05.10 19:55
Eine gute Maßnahme, aber eigentlich am Thema vorbei.

Nicht Apple sollte die Gehälter der Mitarbeiter aufbessern, Foxconn selbst sollte tätig werden. So sieht Foxconn nie ein, dass das so nicht weitergeht.
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jb-net31.05.10 20:00
Ich zweifle daran, dass

1) sich das Gerücht bewahrheitet
2) und wenn doch, dies irgendeinen nachhaltigen Effekt zeigt. Nicht alle Mitarbeiter arbeiten für Apple.
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cab31.05.10 20:04
2,3% des Verkaufspreises geht für die Produktion drauf. Also da hat Apple ja noch einiges an Spielraum! Selbst wenn man einen Verkaufspreis vom 3x oder mehr rechnet, ist das immer noch sehr wenig! Da kann Apple nicht erzählen das geht alles für Forschung und Verpackung drauf!
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Swentech31.05.10 20:15
Man, die arbeiten für 132 Dollar im Monat?
Da werden sie aber kräftig ausgebeutet.
Eigentlich gilt: Zum leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Offenbar ist bei denen das Sterben auch ganz billig, na dann..... *sick*
Sterben muss bei ihnen teuerer werden.
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Aronnax31.05.10 20:16
Nicht Apple sollte die Gehälter der Mitarbeiter aufbessern, Foxconn selbst sollte tätig werden. So sieht Foxconn nie ein, dass das so nicht weitergeht.

Siehe z.B.

Die harte Realität bei dem Elektronikhersteller Foxconn
"Die Träume der jungen Leute zerstört"
Für die Hälfte der Belegschaft in Shenzhen sollen die Löhne in Kürze um 20 Prozent steigen.

Aber wie es aussieht, geht es auch noch um ganz andere Dinge bzw. sie behandeln offensichtlich ihre Angestellten wie ihre Sklaven.
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Warum muss Apple unbedingt etwas dagegen tun - und nicht (auch) die ganzen anderen Hersteller, die dort produzieren lassen? Irgendwie fallen die immer und überall unter den Tisch …

Weil sie sonst indirekt auch Sklavenhalter sind .. und indirekt alle Apple-Kunden natürlich ebenso.

Nebenbei,
bisher habe ich nur Berichte gesehen, die Apple und diverse andere erwähnten. Nie welche, wo nur Apple erwähnt wurde.



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ExMacRabbitPro31.05.10 20:20
Was ist denn mit den anderen Kunden von Foxconn?
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ts-e
ts-e31.05.10 20:21
Schlechte Arbeitsbedingungen können mit mehr Geld auch nicht verbessert werden.
Die Umstände dort müssen geändert werden.
Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa
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der_neue31.05.10 20:23
Was bringt einem mehr Geld, wenn man wegen einer 60-80-Stunden-Woche eh nichts davon hat?
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csd31.05.10 20:49
snowman-x
Da haste man gerade noch so die Kurve gekriegt. Aber wirklich gerade so...
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snowman-x31.05.10 21:03
@ csd ???wie meinst du das
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tifonex31.05.10 21:07
Gestern hat heise.de mit Verweis auf das WSJ gemeldet, dass Hon Hai Industries (Foxconn Mutterkonzern) das Grundgehalt um 20% anheben möchte.
Die anderen Kunden (Dell, HP, Nokia) haben auch Untersuchungen eingeleitet.

Als Zusatzinformation für den ein oder anderen sicherlich ganz nützlich und relativierend.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Foxconn-Arbeiter-sollen-mehr-Lohn-erhalten-1010687.html
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csd31.05.10 21:13
Der Kabarettist Josef Hader sagte vor kurzem sehr treffend, "es gibt nirgendwo eine Hochkultur ohne Sklaven. Wir haben auch Sklaven, wir lagern sie aus in die Dritte Welt."

Ich kleiner überheblicher csd, Bewohner der westlichen Industrie-Hemisphäre, lasse die Foxconn-Arbeiter Überstunden knüppeln und Sonderschichten schieben, damit ich ganz, ganz schnell mein neues iPhoneiPadiPodMAcBookscheissdreckspielzeug in Händen halte, weil ich es nicht erwarten kann, denn mein aktuelles Gerät ist ja schon ein Jahr alt. Und weil ich armer Westeuropäer nicht so viel verdiene, müssen die Foxconn-Arbeiter noch viel weniger verdienen, damit ich es mir leisten kann.
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teorema67
teorema6731.05.10 21:48


Ich schliesse mich an. Ich bezahle gerne mehr, damit die Mitarbeiter von Foxconn das Doppelte bekommen. Macht pro Rechner eine zweistellige Eurosumme mehr. Das kann ich mir in Deutschland leisten und in der Schweiz allemal

Was da läuft IST Ausbeutung und ich würde gerne, wenn es 2 Produktionsorte gäbe, das in Germany oder USA produzierte Gerät bezahlen.

Und ja, ich kenne die magischen Worte Billig und Geiz, die Deutschland regieren
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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teorema67
teorema6731.05.10 21:56
ts-e
Schlechte Arbeitsbedingungen können mit mehr Geld auch nicht verbessert werden.
Die Umstände dort müssen geändert werden.
Da geb ich dir vollständig recht. Aber die Umstände bessern sich schon ganz massiv, wenn man nicht dauernd aus ökonomischen Gründen Existenzängste haben muss.

Auch das zeigt sich typisch in Deutschland, wo Dank Dumpinglöhnen das Arbeiten in einzelnen Branchen "nicht mehr lohnt", weil es nicht zum Überleben reicht. Mindestlöhne kennzeichnen arme Länder, nicht reiche.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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DonQ
DonQ31.05.10 21:57
tja, diese arbeitsbedingungen mit repressalien und geringen lohn sind aber absolut üblich und zwar bei allen produkten, bei denen made in china drauf steht…und nichts wirklich neues.

da sind die leute aus korea noch wesentlich schlechter drann.

der versuch made in china zu meiden, ist fast erfolglos und praktisch nicht möglich in der it.

naja, wenigstens kann ich im gemüse und obst auf holland produkte komplett verzichten, andere baustelle und anderes produkt, aber auch bei kleidung versuche ich so gut wie möglich auf made in china zu verzichten, was bei computern, displays und sonstigen teilen ja eher schwierig ist, da wohl selbst siemens da eine cooperation hat und doch gute qualität hier geliefert wird.
an apple a day, keeps the rats away…
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Dr_Pimp
Dr_Pimp31.05.10 22:01
Moderne Sklaverei ist das, nichts anderes
Nachahmung Anderer is Mord an deinem Selbst. <img alt="" class="Texticon TexticonPicture" src="http://www.sloganizer.net/style1,Vagina.png" title="Bild von www.sloganizer.net" />
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GluecklicherApfel31.05.10 22:53
Torsten Mewes
und wenn's von den erreichten Kontakten nur 30% für als Fakt akzeptieren ist das schon mal 'ne "tolle" Sache
Wie an Gerhard Uhlhorn zu sehen ist gibt es einige, welche dies gerne sofort als Fakt verkaufen

Architron: Uhlhorn hat ziemlich tiefe moralische Ansprüche. Zwei Einladungen ins Apple Unternehmen für Mitarbeiter der Schneeleoparden Umweltstiftung hat er hier schon als Spende "einer nicht unerheblicher Summe" dargestellt.

Teorema
Gibt auch eine andere Möglichkeit. Apple reduziert den Gewinn. 15 Milliarden Umsatz. 3 Milliarden Gewinn.
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cube
cube31.05.10 22:53
Das Thema mit Foxconn und Apple ist gerade deshalb auch in den Medien, weil Apple gerade extrem Erfolgreich ist und durch das IPad geradezu den Überflieger herausbringt, was das Medienecho angeht.
Andererseits gibt es noch tausende andere Produkte, die wir oft täglich konsumieren, die unter ähnlich katastrophalen Sklavenarbeiter Bedingungen hergestellt werden. Das aber niemanden juckt, weil eine Rose aus Afrika kein Milliarden Unternehmen ist.
Auch bei uns in der ach so regulierten Republik gibt es Sklavenarbeiter - unter dem Deckmantel der geschützten Werkstätten ( könnte ein Buch darüber schreiben - bin Insider !! ).
Unser System müsste verändert werden um die Bedingungen zu verbessern, damit nicht der Anleger reich wird, sondern die dafür Arbeiten etwas besser entlohnt.
Trotzdem ist das IPad für mich ein Haben Wollen Produkt.
Ich schäme mich dafür.
Genieße das Leben - du hast nur eines
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